Warum steht die Bergpredigt nur bei Matthäus?
Samstag, 3. April 2010, 11:42
Abgelegt unter: Berge

Diese zweifellos zentrale Rede der Jesus Figur, ist nur im Matthäusevangelium zu finden. Bei Lukas läßt sich eine Feldrede finden, die aber gänzlich andere Inhalte hat. Markus und Johannes verzichten darauf.
Wenn Lukas und Matthäus sie gemeinsam in der Logienquelle gefunden haben, warum weicht das aber so eklatant voneinander ab?
Wie kann das Wissen um diese zentrale Rede Markus nicht zur Verfügung gestanden haben? Das kann doch nicht wirklich sein, dass Markus jedes andere Detail genau kannte, aber das war ihm unbekannt?
Das läßt sich doch nur damit beantworten, dass die Bergpredigt erst nach Erscheinen des Markusevangelium entstanden ist und in Wirklichkeit Matthäus-Predigt heißen müßte. Das hat der sich doch ausgedacht. 😉


6 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • whyskyhi sagt:

    die beste frage seit mehr als einer woche in religion
    erstmal die antwort
    jeder der 4 evangelisten bietet einen anderen weg zur erloesung an
    mt ist praktiker also ideal fuer leute die sagen ich kann das nicht.
    Warum steht die Bergpredigt nur bei Matthäus?
    weil mt in dem text zeigt wie du jede problem loest
    zb mobbing
    depression
    berg weil du kommst damit ueber jeden berg im leben
    Diese zweifellos zentrale Rede der Jesus Figur,
    das ist falsch das ist mt 18
    ist nur im Matthäusevangelium zu finden.
    stimmt
    Bei Lukas läßt sich eine Feldrede finden,
    ist was ganz anderes
    die aber gänzlich andere Inhalte hat
    ja
    . Markus und Johannes verzichten darauf.
    ja
    Wenn Lukas und Matthäus sie gemeinsam in der Logienquelle gefunden haben, warum weicht das aber so eklatant voneinander ab?
    es gibt keine quelle q
    aber grobe antwort
    juden sind mk mt jo
    lk ist grieche
    deswegen hat das vatergebet 7 verse und vater unser hat 10 wie 10 gebote
    Wie kann das Wissen um diese zentrale Rede Markus nicht zur Verfügung gestanden haben?
    klar kannte mk sie
    fand sie aber langweilig weil mk hat anderes konzept lies mal von den 4 evangelien den ersten satz
    und?
    Das kann doch nicht wirklich sein, dass Markus jedes andere Detail genau kannte, aber das war ihm unbekannt?
    klar kannte mk und lk das
    aber sie wollten es nicht schreiben
    Das läßt sich doch nur damit beantworten, dass die Bergpredigt erst nach Erscheinen des Markusevangelium entstanden ist und in Wirklichkeit Matthäus-Predigt heißen müßte.
    falsch
    Das hat der sich doch ausgedacht. 😉
    die bibel als luege?
    dann wirf sie weg.

  • Morgaine sagt:

    Das liegt am Schreiber, Matthäus selber. Wenn man die Evangelien liest sieht man dass Matthäus ein Mann der großen Worte ist.Auf die Bergpredigt ist (fast) jeder ansprechbar. Und das war der Zweck zu dem sie geschrieben wurde.
    Ein paar Sacherklärungen
    Die Bergpredigt steht nur im Matthäusevangelium.
    Es sind die Kapitel 5-7.
    Ihren Namen hat die Bergpredigt durch
    die Ortsangabe in Kap. 5,1. Predigt
    wird dieser Text genannt, weil es sich
    um eine längere Rede handelt. Genauer
    gesagt, haben wir es mit einer Lehrunterweisung
    zu tun.
    Die drei Kapitel sind übrigens eine Zusammenstellung
    von Einzelreden Jesu.
    Man muss sich das also nicht so
    vorstellen, als hätte Matthäus auf dem
    Berg dabei gestanden und eine lange
    Rede Jesu protokolliert wie ein Parlamentsstenograf.
    Es schien ihm aber
    sinnvoll, diese gesammelten Einzelreden
    zusammenzustellen und als einen
    kompletten Redeblock zu überliefern.
    So wird die Lehre Jesu übersichtlich
    und gewinnt in dieser Dichte an Aussagekraft.
    Es kann auch sein, dass
    Matthäus (gemeinsam mit Lukas) auf
    eine schon vorhandene Textvorlage
    zurückgriff. Die Lukasparallele zur
    Bergpredigt finden wir in Lk 6,20-49.
    Dort ist die Rede kürzer und etwas abgewandelt
    überliefert.
    Angesprochen ist in der Bergpredigt
    die Volksmenge (5,1; 7,28), speziell
    sind es aber die Jünger Jesu
    Auffällig in der Bergpredigt ist die offensichtliche
    Parallele zu Mose, dem
    Bringer der Gebote Gottes (Tora). Jesus
    tritt in erstaunlicher Autorität als Toralehrer
    auf. Er erlaubt sich, die Überlieferung
    zu bewerten: „Ihr habt gehört
    …Ich aber sage euch…“ Gerade
    der Schluss der Rede zeigt, dass
    Jesus sich gegen die Schriftgelehrten
    gewaltig abhebt, denn „die Volksmenge
    erstaunte (oder: war entsetzt!) über
    seine Lehre, denn er lehrte sie wie einer,
    der Vollmacht hat, und nicht wie
    die Schriftgelehrten.“

  • Achim sagt:

    Die Bergpredigt ist in Matthäus Kapitel 5 Vers 1 – 7 Vers 29 und Lukas 6 Verse 19 – 49 aufgezeichnet.
    Lukas war ein Arzt und treuer Begleiter des Apostels Paulus. Er war der Schreiber des Lukasevangeliums und der Apostelgeschichte. Aus seinen Schriften geht hervor, daß er eine gute Bildung genossen hatte.
    Lukas sagte nicht, daß er selbst Augenzeuge der Geschehnisse war, die sich im Leben Christi zutrugen und von denen er in seinem Evangelium berichtete (Lukas 1 Vers 2). Er wurde also wahrscheinlich irgendwann kurz nach Pfingsten 33 gläubig.
    Matthạ̈us war ein Jude, auch als Levi bekannt, der ein Apostel Jesu Christi wurde und das nach ihm benannte Evangelium schrieb. Er war der Sohn eines gewissen Alphäus, und bevor er ein Jünger Jesu wurde, war er Steuereinnehmer. Jesus Christus berief Matthäus anscheinend zu Beginn seines galiläischen Dienstes vom Steuerbüro (in oder bei Kapernaum) weg.
    Somit war Matthäus im Gegensatz zu Johannes ein Augenzeuge und Zuhörer der Bergpredigt, so dass er, als er diese aufgezeichnet hat, auf wesentlich mehr Punkte Bezug nehmen konnte als Johannes!
    Ferner möchte ich ein kleines Beispiel anführen:
    Kürzlich waren wir auf einer Betriebsversammlung. Ein Teil unserer Firma besteht aus Beamten, während ein anderer Teil (wie z.B. meine Weinigkeit) aus Angestellten besteht.
    Ein Tag später sollte eine kurze Zusammenfassung der Versammlung gegeben werden, einige Punkte wurden einstimmig geschildert, wohingegen die Beamten, die für sie wichtigen Punkte hervorgehoben haben, während wir Angestellte auf die uns betreffenden Ungerechtigkeiten hinwiesen.
    So sieht es auch mit den vier Evangelien aus, einige Dinge werden von allen Schreibern berichtet, andere nur von einem, weil jeder Berichter andere Dinge in seinen Augen als wichtig empfunden und davon berichtet hat. Das bedeutet jedoch nicht, das sich Dinge wiedersprechen, ausgedacht wurden usw.!

  • Mosaik sagt:

    Jeder der Schreiber suchte sich das aus,was er für wichtig hielt. Matthäus war ein sehr guter Schreiber. Und er formte die Bergpredigt,so,dass sie auch von jedem verstanden werden konnte.

  • Axel sagt:

    Es gibt von Jesus Christus viel mehr überlieferte Reden und Äusserungen, aber nur diese Auswahl wurde schliesslich in die Bibel übernommen.

  • Kurucay sagt:

    Wenn etwas nur einmal in der Bibel steht ist es geauso wichtig und gültig. Jesus hat über 3 Jahre gewirkt. Hätte man alles aufgeschrieben, wäre die Bibel vermutlich doppelt so dick.



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