Warum genau nochmal hat die bayrische Regierung viel Geld ausgegeben, um den Quellekatalog drucken zu lassen?
Freitag, 9. April 2010, 00:33
Abgelegt unter: Regierung

In der vergeblichen Hoffnung, Quelle retten zu können. Dass das nicht funktionieren würde, war abzusehen, aber die CSU ist eben inzwischen stark sozialdemokratisiert (noch deutlich stärker als die CDU), und da macht man sowas schon mal.
Daraus lernen wir (vielleicht, hoffentlich), dass staatliche Hilfen für Firmen nur dann Sinn haben, wenn erkennbar ist, dass die Firma anschließend wieder in der Lage sein wird, aus eigener Kraft in die Profitzone zurückzukehren.
Bei Quelle war das praktisch ausgeschlossen, bei Opel erscheint es hochgradig fraglich – wenngleich nicht völlig unmöglich.
@Jerry: Das liegt nur daran, dass du die CSU nicht kennst. 😉 Scherz beiseite: Natürlich ist sie nicht linksradikal. Aber sie hatte schon immer einen starken quasi-sozialdemokratischen Flügel (die größte sozialdemokratische „Partei“ in Bayern, wenn du so willst), und der ist mit Seehofer an die Macht gekommen. Das ist übrigens auch der Hauptgrund dafür, dass die bayerische SPD so klein ist und so weit links steht (das, was anderswo ihr rechter Flügel ist, ist hier der linke Flügel der CSU).


3 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Kapaun sagt:

    An dem Kredit für den Konzern mit Sitz in Fürth bei Nürnberg soll der Bund mit 25 Millionen Euro die Hälfte übernehmen. Bayern will 21 Millionen Euro beisteuern, das Land Sachsen, das ebenfalls um Quelle- Arbeitsplätze in seiner Region bangt, will vier Millionen Euro geben. Mit der Grundsatzentscheidung aus Berlin über den sogenannten Massekredit für die insolvente Arcandor-Tochter wird nach einer Sitzung am Montagabend gerechnet. Ein Massekredit ist eine Nothilfe, mit der insolvente Unternehmen ihren Betrieb aufrechterhalten können. Seehofer sagte, es sei nicht nachvollziehbar, die zögerliche Haltung des Bundes mit fehlenden Sicherheiten zu begründen.
    Auch Bayern beteilige sich schließlich an fast der Hälfte des Kredits. „Wir sind auch nicht daran interessiert, dass wir leichtfertig Steuergelder aufs Spiel setzen.“ Mit Blick auf die sich seit Tagen hinziehende Hängepartie sprach Seehofer von einem „eigenartigen Verfahren“. Wie am Wochenende bekanntwurde, ist die Notlage des Konzerns noch schlimmer als befürchtet. Seit fast drei Wochen muss das Unternehmen ohne eigene finanzielle Mittel auskommen, weil es sein letztes Geld Stunden vor dem Insolvenzantrag Anfang Juni an den Mutterkonzern Arcandor überwiesen hatte. Dies habe mit der Krise nichts zu tun gehabt, sondern sei ein übliches Verfahren, sagte ein Arcandor- Sprecher und bestätigte einen Bericht der „Süddeutschen Zeitung“. Quelle ist seitdem auf die Großzügigkeit der Lieferanten angewiesen, die mit ihren Waren und Dienstleistungen in Vorleistung gingen. „Aber irgendwann ist die Geduld zu Ende“, sagte Hilbers.http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/t…

  • LE-Tina sagt:

    Mir drängt sich da der Verdacht auf, das es um verschiedene Ecken sich auch um Verwandschaft handelte.

  • uweelena sagt:

    damit du schauen kannst was es demnächst nicht mehr zukaufen gibt



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