Wächst ein Mensch wirklich an seinen Aufgaben ?
Sonntag, 4. April 2010, 10:46
Abgelegt unter: Berge

Ich habe oft die Erfahrung im Leben gemacht, dass man vor einem vermeintlich schier unüberwindbaren Berg steht und denkt, das schaffe ich niemals. Und Schritt für Schritt ist man in die Rolle doch hinein gewachsen. Doch gibt es (gab es) Dinge, die man einfach nicht schaffen kann – oder wächst eine Person tatsächlich nur daran, ins kalte Wasser zu springen und so das schwimmen zu lernen ? Im Deutschen heißt es ja auch so treffend; die Angst oder Furcht VOR etwas. Also ein Gefühl, welches man nur aus Unkenntnis fürchtet und das verschwindet, wenn man sich einfach in die Situation begibt ? Ist die Furcht VOR etwas also real, existiert aber letztlich nicht und ist der große unbekannte Schrecken, der dann doch niemals wirklich eintritt ?


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  • Rudi sagt:

    Nicht jeder.Aber da sieht man dann die Unterschiede zwischen den Menschen.
    Als ich vor Jahren meinen Pilotenschein machte – stieg eines Tages mein Fluglehrer aus der Maschine aus -( ich hatte gerade mal 11 Flugstunden) – und sagte okay nun machst du das gleiche nochmal alleine.Zuerst wollte ich nicht – habs dann aber doch gemacht. (man weiss daß man es eines Tages machen muss) Nach dem anschließenden Start mußte ich mit entsetzen feststellen daß ich alleine in der Luft war.Ging dann alles gut.Mir wurde bei dieser Situation folgendes klar:bei solchen Aufgaben springst du über deinen eigenen Schatten.Und das prägt.Denn das macht nicht jeder.

  • Angelina sagt:

    Hallo,
    ich glaube, ein Mensch wächst an seiner Lebenserfahrung. Und da das Bestehen im Leben einen immer wieder vor verschiedene Aufgaben stellt, kann man also durchaus sagen, der Mensch wachse an seinen Aufgaben. Allerdings glaube ich, dass er nicht nur an den Aufgaben wächst, die er bewältigt, sondern dass er auch aus der Erfahrung lernen *kann*, wenn er etwas nicht bewältigen kann. Denn auch ein Scheitern auf einer Ebene kann einen auf einer anderen Ebene weiterbringen.

  • chiophan sagt:

    Hallo,
    wenn die Anforderungen, die an einen Menschen gestellt werden, immer gleich sind, dann leidet er mit der Zeit an Unterforderungen. Jeder Tag ist neu, täglich gibt es neue Ereignisse in seinem Umfeld, die er, ohne es zu unterstreichen, erlebt. Aufgabenstellungen, die neu sind, befähigt ihn sein Denken zu schulen und seine Unsicherheit zu überwinden. Das Salz in der Suppe ist der Erfolg, den braucht jeder Mensch,um sich und sein Selbstbewusstsein zu stärken.
    Die Furcht eine neue Aufgabe nicht zu lösen, ist angelernt. Ab der Kindheit, in der wir schon meist im Kindergarten hören müssen, das wir diese oder jene Dinge lieber lassen sollen, wenn wir sie nicht nach den Mustern der Außenstehenden erledigen können, bohren sich diese Ängste, die man normalerweise nicht hat, tief in das Gedächtnis.
    Unser Unterbewusstsein kommt niemals zur Ruhe und deshalb schlägt es wie eine Uhr zur vollen Stunde. Es ist die Überwindung dessen, die uns uns so viel Angst macht, weil wir glauben, das wir nicht so gut sind, wie die, die es uns vormachten. Klappt es mit den neuen, unbekannten Anforderungen, sind wir ein Stück gewachsen, aus unserer persönlichen Angst heraus.

  • Andreas H sagt:

    Es ist abhängig von der Aufgabe die einem gestellt wird !
    Mach ich mein Führerschein kann ich mit einem Auto fahren.
    Aber dennoch ist es nur das erlernen mechanischer Abläufe
    und dient damit nicht unbedingt dem erreichen geistiger Größe .
    Der Schrecken da gegen ist real und auch gegenwärtig
    wenn die Folgen meines Tun´s die negativen Ausmaße annimmt
    die im Vor-fehlt diagnostiziert waren .
    Beispiel : Ich verursache durch meine Unwissenheit einen Unfall.
    Sicher hält un´s die Angst davon ab unser gesamt Potenzial an Fähigkeiten aus zu schöpfen .
    Aber Vorsicht ist nun mal die Mutter der Porzellankiste !

  • wackiest sagt:

    Hi!
    Ja! Durch gemachte Erfahrungen – erst wenn man die heisse Herdplatte auch angefasst hat, so weiss man wirklich, dass sie heiss ist …und wie! –
    Die Angst vor dem Unbekanten, man muss die Angst „facen“, ihr ins Auge schauen..und los! Erklimme den Berg, nur dann kann Du von oben schreien..: Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!!
    Sich immerwieder Ziele setzen und diese moeglichst erreichen,
    auch mal auf Umwegen. Geduld ist da auch wichtig.
    Doch schlaegt auch manchmal das Schicksal zu, es geschehen Dinge, die „so“ nicht vorgesehen waren, wenn man diese unerwarteten Situationen meistert, so waechst man noch mehr, und ja, ist gefeiht auch fuer andere Gelegenheiten.
    Ich habe schon so einiges erlebt in meinem Leben
    und ich habe mich nicht unterkriegen lassen, habe mich immerwieder hochgeholt, denn das Leben ist kostbar – DAS macht erwachsen, laesst einen wachsen.
    Wie heisst es so schoen, “ Man ist reich an Erfahrung..“
    Wow, bin ich reich! *freu*
    keep on moving!
    Tulip

  • Zimmerli sagt:

    Man kann ja nur dadurch lernen, wenn man sich in eine Arbeit stürzt, die man vorher nie gemacht hat und erst durch das Versuchen und Beginnen wird man eines Besseren belehrt und jeder weitere Schritt geht einfacher und besser.
    Man springt doch wirklich bei allem was man tut ins kalte Wasser, weil man keine Ahnung davon hat, aber es einfach wissen möchte, wie das alles funktioniert und Bammel hat man doch auch vor dem ersten Mal. Das geht schließlich jedem so, keiner ist von Anfang an ein Meister und es gehört Mut, Ausdauer und Überwindung dazu.

  • guwi68 sagt:

    Wenn man das wirklich Schritt für Schritt angeht wächst man scheinbar tatsächlich an der Aufgabe.
    Ich habe aber besonders bei der Betreuung von psychisch Kranken festgestellt, dass es eigentlich nur das mangelnde Selbstbewusstsein ist, das einen momentan denken lässt, das schaffe ich nie.
    Wenn man dann jemanden hat der einen geduldig immer weiter bringt macht man das, was man eigentlich sowieso gekonnt hätte.
    mfG gw38

  • engelsfl sagt:

    Naja, man wächst auch an seinen Misserfolgen. Als Kind dachte ich nämlich immer, ich könnte alles schaffen und musste mich grad daran erinnern, wie ich einmal kopfunter an einer Wäschestange hing. Ich hab gedacht, dass ich alles kann und es sogar schaffe, die Schwerkraft ausser Kraft zu setzen. Hab dann meine Beine ausgestreckt und bin senkrecht runtergerutscht, fest im Glauben, dass mich meine Hände auffangen würden. Naja, das sind dann Situationen, wo man anfängt Realist zu werden 😉

  • Karlchen * sagt:

    Genau so ist es und prägte auch mein Leben.
    Ich habe als kleiner Facharbeiter mein Berufsleben begonnen.
    Dann wollte ich mehr und habe mich dafür entschieden.
    lernen, lernen und nochmals lernen.
    Dann war ich ein kleines Teil einer Regierung und gab den Ton an.
    Ich selbst war sehr stolz es so weit gebracht zu haben.
    So kann ein Mensch in etwas wachsen was kaum einer für möglich hielt.
    Aber nur du und nur du mit deinem Willen kannst es schaffen

  • Be happy :) SMILE! sagt:

    Ich bin der Meinung, dass der Mensch tatsächlich an seinen Aufgaben wächst! Ein Mensch der viel erlebt hat, ist oft reifer und erfahrener (logisch) als andere, die sich immer drücken. Außerdem wächst so auch das Selbstbewusstsein, wenn man sich immer wieder selbst herausfordert und neue Stärken an sich erkennt!

  • RieckeX sagt:

    an den meisten Aufgaben wachsen wir, nur die, die uns wirklich überfordern, die wir nicht bewältigen, können traumatisieren.



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