„Verschwindet “ die US- Autoindustrie ?
Sonntag, 9. Mai 2010, 15:36
Abgelegt unter: Regierung

Der Wirtschafts-Nobelpreisträger Krugman sieht das “ Verschwinden “
der US- Autoindustrie —die Hilfsmassnahmen retten die Firmen wie Chrysler/ GM nur bis ins neue Jahr – so sein Kommentar … am Ende aber wird die US- Autoindustrie “ beerdigt “ …
Kann sich das die neue Regierung überhaupt erlauben –muss man nicht wegen der ganzen Arbeitsplätze diese Konzerne doch “ retten “ ?
Wenn die Voraussage wirklich eintreffen sollte, ist das dann die
“ Rettung “ für Japaner, Koreaner und Europäer im Autobau ?


6 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Carline sagt:

    Das Problem was der Nobelpreisträger sieht ist, dass die Autoindustrie in einer Strukturkrise steckt. Hätte sie nur kurzfristige Probleme wegen der Finanzkrise, dann könnte man sie wohl sehr gut retten.
    Das Problem ist folgendes: Zum einen sind die Autos zu groß und verbrauchen zu viel Sprit. Erinnere Dich mal an Mitte 2008. Da hat man schon überlegt, ob man sich einen Spritfresser kauft oder nicht.
    Eigentlich hätte die Autoindustrie schon sehr viel früher über Alternativen oder energiesparenden Autos nachdenken sollen. Damit wäre wenigstens ein Teil der Misere abgewendet.
    Das zweite Problem sind die hohen Anschaffungskosten eines PKW. Im Moment mit der unsicheren Wirtschaftslage möchte niemand soviel Geld ausgeben. Ein Mittelklassewagen kostet ab 15.000 € aufwärts. Das ist doch verdammt viel Geld.
    Dazu kommen die hohen Unterhaltskosten. Ein neuer Wagen wird Vollkasko versichert,das haut auch noch einmal hinein.
    Also fahren die Leute ihren Gebrauchten lieber noch ein Jahr länger. Oder viele fahren jetzt auch Roller oder öffentliche Verkehrsmittel. Insbesondere, da es jetzt vermehrt überdachte Roller gibt. Und Roller mit Zusatzrad, die mit normalen PKW Führerschein auch schnell gefahren werden können.
    Ich denke, Du hast Krugman ein bisschen falsch verstanden. Er sagte nicht „laß die Autoindustrie Pleite gehen“ sonder „es hat keinen Zweck, die Probleme stecken viel tiefer“.
    Ich persönlich denke, dass jede Krise eine Chance ist. Entweder zaubert die Autoindustrie ( auch in Deutschland) vernünftige, günstige Alternativen aus dem Hut oder es werden neue Anbieter, die vielleicht flexibler sind, entstehen. Mobilität ist in unserer Gesellschaft wichtig und wir müssen ja irgendwie von A nach B kommen.

  • pebunga sagt:

    Hoffentlich, dann haben wir doch das CO2 Problem gelöst.http://video.google.de/videoplay?docid=8…
    Oder stimmt da was anderes nicht ?

  • micha sagt:

    Die Autobauer weltweit haben diese Probleme.Wenn auch die Amerikaner verschärft durch ihre falsche Modellpolitik.Übrig-bleiben werden die,die sich am schnellsten auf kleinere spritsparendere oder mit alternativer Energie betriebene Modelle umstellen werden.Das könnten,auch wenn ich nicht daran glaube,auch die Amerikaner sein.

  • wow sagt:

    viel zu groß, viel zu viel Sprit, viel zu teuer, das verschwindet hoffentlich schon sehr bald!

  • dwgaf sagt:

    Solange die US-Regierung nicht die Kaufkraft der Verbraucher stärkt, wird sich – wie hier in Deutschland – die Situation der (Auto-) Hersteller kaum verbessern.
    Was nützen milliardenschwere Hilfspakete, die die Produktion sichern, nicht aber den Absatz?
    Die Auto-Industrie in Amerika wird nicht verschwinden, aber sie wird sich gesundschrumpfen (müssen), genau wie die (künstlich) aufgeblähten Immobilienwerte, die auf Produktionssteigerung ausgerichteten Börsenkurse, die Gewinnmaximierungsprinzipien innerhalb der Konzerne und die Exportstrategien der Hersteller.
    An ein wundersames Aufblühen europäischer und fernöstlicher autohersteller glaube ich eher weniger. Die haben alle viel zu viele und viel zu große Probleme mit ihren jeweiligen Binnenmärkten, als dass sie es sich erlauben könnten, sich in den USA ihr eigenes Grab zu schaufeln. Wenn die amerikanischen Hersteller in Amerika keine Autos verkaufen (können), dann die Importeure erst recht nicht.

  • MF hört Blockflöte des Todes sagt:

    Ich glaube nicht daß sie so schnell verschwindet. Allerdings wird sie künftig ein kleineres Rad drehen. Man sollte die Amerikaner nie unterschätzen. Nur weil Krugman Nobelpreisträger ist muß er nicht Recht haben. Ich gehe erst zur „Beerdigung“ wenn es wirklich soweit ist. Aber ich wünsche es den Amerikanern nicht. Es hängen zuviele Arbeitsplätze daran. Nicht nur in Amerika, leider weltweit. Man denke nur an die Tochterfirmen überall.



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