Macht es historisch Sinn, einem Minarett eine politische Symbolfunktion zuzuschreiben?
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Montag, 5. April 2010, 12:00
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Lässt sich eine solche Tradition als Symbol mit politischem Machtanspruch irgendwo historisch belegen, oder handelt es sich um eine Unterstellung des Schweizer Initiativkomitees?
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Ich bin zwar nicht im Bilde, worum es bei dem aktuellen Thema geht, und ich bin auch gegen Verallgemeinerungen. Aber dieses Minarett hatte eine politische Symbolfunktion, wenngleich auch von der neueren Geschichte überholt: http://de.wikipedia.org/wiki/Qutb_Minar Es stand für die Errichtung der Moslemherrschaft in Nordindien um 1200, ähnlich wie die Umwandlung der Hagia Sophia in eine Moschee um 1453 für die Errichtung der Osmanenherrschaft in Konstantinopel stand. http://i8t.de/j7uth10k Wenn Religion groß genug ist, ist sie immer auch Politik.
nein, ein Minarett ist ein religiöses Symbol des Islams, genauo wie die Glockentürme für die Christen. Einen Angehörigen einer anderen religion steht es nicht zu, über den Nutzen oder die symbolik einer anderen religion zu urteilen.
Das ist eher für die Islamisten eine Frage, denn die glauben da mit einem Minarett etwas erreichen zu können. Daraus einen Machtanspruch abzuleiten ist wohl etwas schräg.
Gruß
Franky
wenn ja, dann wären Glockentürme die wegen der besseren Hörbarkeit höher als die umgebenden Gebäude sind ja auch ein Machtanspruch.
Gruß
Goldiiii
Sollten Minarette etwa doch „nutzlose Bauwerke“ sein? Dann nehme ich alles zurück! Aber nur dann!