Ist das Christentum tatsächlich „ausschließend“ und hat einen „lähmenden Einfluss“ auf die westliche …?
Freitag, 9. April 2010, 14:01
Abgelegt unter: Regierung

Gesellschaft?
„Ein einflussreicher Politiker der japanischen Regierungspartei hat das Christentum als eine „ausschließende“ Religion kritisiert, deren Einfluss sich lähmend auf die westliche Gesellschaft auswirke. „Das Christentum und der Islam sind beide ausschließend“, sagte der Generalsekretär der Demokratischen Partei, Ichiro Ozawa, beim Besuch eines buddhistischen Tempels in der Präfektur Wakayama. Der Buddhismus lehre die Menschen, im Einklang mit der Natur zu leben, sagte Ozawa. Er sei damit die Grundlage für Denken und Lebensstil der Japaner.“
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16 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • aeneas sagt:

    Das hat der Mann durchaus richtig erkannt!

  • ray sagt:

    naja.. buddhismus hin oder her… er hat recht. ich hab alle 3 religionen erlebt und kann wirklich nur vom buddhismus sagen, dass er nicht ausschliessend ist. allerdings ist er auch nicht ganz offen, es ist schon eine art religion, auch wenn es darum nur selten um „gott“ geht, sondern man selbst im vordergrund steht und die lehren wie man zu sich selbst findet und agressionen bewältigt und von der natur lernt. der buddhismus ist in dem sinn nicht ausschliessend, ist aber auch keine echte religion, die an einen gott glaubt.
    das christentum würde ich als fälschlich weltoffen bezeichnen, die religion tut immer so, als ob sie für die welt da wäre, dabei wird nur geschaut, ob man gläubig ist oder nicht, und falls nicht, wird man ausgeschlossen, bzw. NUR mit HOFFNUNG darauf, dass man doch gläubig wird, akzeptiert.
    ich sehe schon, dass religion generell einen lähmenden einfluss darstellt, da das eigene denken in grenzen und in einem rahmen gehalten wird.
    buddhismus (der echte) sehe ich eher als eine art zu sich selbst finden und um „normaler“ mit gefühlen usw. umzugehen und die Wahrheit in der Welt und zwischen den Menschen zu sehen bzw. sehen zu können (das wird einem gelehrt, damit selbst und frei umzugehen).
    sicher kann das christentum, wenn man IN dieser religiösen gesellschaft ist eine art fortschritt bewirken unter den leuten, sie lähmt aber die freie und selbstständige gesellschaftliche entwicklung.

  • Hcstauq sagt:

    1. In Japan bilden die Buddhisten nur eine Minderheit, die sich vor allem aus Intellektuellen zusammensetzt. Die meisten Japaner sind Shintoisten.
    2. Das Christentum hat sich tatsächlich lähmend auf die westlichen Gesellschaften ausgewirkt. Das ist aber schon eine Weile her. Heute haben wir säkulare und einigermaßen demokratische Staatsformen.
    3. Alle Religionen – besonders aber alle monotheistischen Religionen – erheben den Anspruch darauf, die einzige Wahrheit zu vertreten. Damit unterstellen sie allen anderen, Unrecht zu haben. Solange Religion Privatsache ist, kann das nicht zu viel Schaden anrichten. Gefährlich wird es, wenn Religion in der Politik und der Gesetzgebung eine Rolle spielt.

  • Iceland6 sagt:

    Auch der Buddhismus kann sehr lähmend sein, wenn man Askese und Meditation übertreibt. Das Christentum war vor der Säkularisierung lähmend für die westliche Gesellschaft.
    Aber ausschließend ist er nicht. Die drei Lehren ist in Asien ein feststehender Begriff und zu diesen gehört auch der Buddhismus.http://de.wikipedia.org/wiki/Drei_Lehren
    Er wird sogar generell zur Bezeichnung von Religionen verwendet.

  • DR Eisendraht sagt:

    Ein Laie kann sich getrost dämlich äußern ohne selbst dämlich zu sein. Wer die Geschichte Mitteleuropas kennt, der weiß, das auch das Morgenland dem Christentum so einige Errungenschaften zu verdanken hat.
    Die Tatsache, dass das Dichten und Denken in letzter Zeit zu kurz gekommen ist, ist mit absoluter Sicherheit nicht dem Christentum zu verdanken.

  • bierfass sagt:

    „Das“ Christentum, gibt es so wenig wie „das“ Judentum, „die“ Muslime, usw.
    Die Einbildung, dass unser Grundgesetz etwas mit Christentum zu tun hat ist Irrtum. Mensch zu seinem Bilde …und dann verließen sie ihn..Frauenunterdrückung, Sklaverei, bis 17 Jh. Das sind die Tatsachen in der feinen Kirchengeschichte. Vorreiter für Glaubensfreiheit waren keine Dreieinigkeitsgläubige. Dreieinigkeitsgläubig ist nach ÖKR die Mindestbedingung die sogenannter Christ zu erfüllen hat.
    Die Freiheitlichen Gesetze waren zunächst in Pennsylvanien, mit Quäker, die nur historische Christen waren/sind.
    Die Empfehlung mit der Natur zu leben gab der Papst auch schon. Er hält aber Kondome nicht für Natur. Die kamen vom Untergeschoss des Universum. Gott wohnt im Dachgeschoss vom Universum. In Beidem ist keine Natur. Goldene Mütze und Glaubenspanzermobil ist eher Natur.:-)
    Menschen erzählen viel, wenn …….

  • brummel sagt:

    Für unseren Kulturkreis war das Christentum prägend. Unsere Freiheit, unser Wissen , unsere Entfaltungsmöglichkeiten beruhen darauf. Auch unser Grundgesetz.Google mal unter dem Begriff „Kirchengeschichte-Christentum“. Und lies im Neuen Testament die Bergpredigt Jesu- heute so aktuell wie zu allen Zeiten.Jesus hat als Erster festgestellt, dass alle Menschen- auch die Frauen!!! – gleichen Wert haben und dass Gottes Gerechtigkeit eine andere ist als die der jeweils Mächtigen in den Völkern. Zum Beispiel.Und noch viel anderes mehr .– Da kann wirklich keine Rede davon sein, dass das Christentum ausschliessend oder lähmend wäre. Das kann nur der meinen, der weder dessen Geschichte noch Inhalte wirklich kennt. Das ist nämlich ein riesiges Wissensgebiet, das sich nicht in kurzer Zeit erschliessen lässt !

  • Biggi sagt:

    Der Mann hat recht! Man muss sich nur mal ansehen was pasiert wenn z.B. ein Christ auf einen Moslem trifft. Beide sind von der Richtigkeit ihrer Religion überzeugt. Zudem sind sie der festen Überzeugung , dass allein ihr Glaube sie vor der Hölle rettet und andere Mitmenschen durch Missionierung gerettet werden müssen. Sie werden sich also gegenseitig missionieen, da ja beide meinen der richtigen Religion anzugehören. Da ist kein Dialog möglich! Christen/Moslems unter sich dagegen missionieren nicht, da sie sich als geschlossene Gesellschaft verstehen. Sie sind jeweils die „Auserwählten“, „wahren Gläubigen“ oder auch „Gottestkinder“. Die Anderen sind „Ketzter“, „Götzenanbeter“oder „Ungläubige“.

  • doodlebu sagt:

    Ich gebe dem Herrn Ozawa in der Hinsicht recht, dass die monotheistischen Religionen den Menschen nicht dazu anhalten im Einklang mit der Natur zu leben. Dies aber war genau die Staerke des Monotheismus in den letzten 2000 Jahren. Alles schien mit Gottes Hilfe machbar und erreichbar zu sein. Alles wurde als Geschenk Gottes betrachtet, und seine Geschenke wurden als unermesslich angesehen. Dass wir aber nur noch ein paar hundert Jahre haben bis wir alle Geschenke vernascht haben.. das erzaehlt uns werde Bibel noch Koran. Aber macht ja nix.. dann kommt eben Gott oder Jesus oder Allah und alles wird gut, denn dann erloest er uns aus diesem Jammertal, das wir uns selbst gebaut haben.

  • Bambi sagt:

    Ich möchte jetzt gar nicht so sehr auf das Christentum, Islam oder Buddhismus eingehen.
    Aber dass der Herr sagt, dass die JAPANER im Einklang mit der Natur leben, ist eine dreiste Behauptung. Japan ignoriert seit Jahren das Walfangverbot und schlachtet immer wieder auch Großwale ab. Delphine werde vor ihren Küsten zusammengetrieben und brutal getötet. Letztes Jahr hat sich ihr CO2-Ausstoß um 2.3 % erhöht und Japan stand damit auf der Liste der Länder mit dem höchsten CO2-Ausstoß auf Platz fünf.
    .

  • blauclev sagt:

    Der Mann vergisst, dass Japaner gerne von anderen Völkern etwas übernommen haben. Und heute leben viele Japaner nicht unbedingt mehr nach den Lehren Buddhas.
    Wie er darauf kommt, dass das Christentum sich lähmend auf die westliche Gesellschaft auswirkt, müsste der Mann noch näher erklären. Bekanntlich kamen/kommen die meisten Erfindungen nicht unbedingt aus Japan ….

  • lacy48_1 sagt:

    Im Prinzip gebe ich dem Herrn Ozawa recht.
    Das Christentum aber auch der Islam und das Judentum sind im Kern hermetische Religionen (oder Weltanschauungen). Der Buddhismus ist in dieser Hinsicht wesentlich offener.

  • asashema sagt:

    Na ja, man kann es hinnehmen wie du willst
    Hast du gewusst, dass eine nicht zu unterschätzende Vielfalt von Impfungen und Entdeckungen von Juden kommen ?
    Lähmend waren diese Entdeckungen schon: Für die Viren und Bakterien…

  • Wulfen sagt:

    Das ist doch mal ein kluger Mann.
    wichtig bei der Aussage ist, dass er auch den Islam, der mehr als Rückständig ist und eine Lutherisierung benötigt mit aufgezählt worden ist.

  • the_real sagt:

    und warum schlachten sie dann die delphine ab? sie sind selbst kein vorbild.

  • whyskyhi sagt:

    nein



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