Wieviel Einfluß hat Religion in der deutschen Regierung?
Freitag, 9. April 2010, 05:41
Abgelegt unter: Regierung

Ich bin Amerikanerin und ich bin neugierig, denn letzten Abend habe ich hier gelesen, daß in Deutschland sind Religion und die Regierung getrennt sind. Wenn das stimmt, warum gibt es die CDU? Nach allem hat sie das Wort „Christlich“ in ihrem Namen. Ich weiß auch, daß in meinem Land ist die Regierung offiziell säkular, aber Religion hat noch VIEL Einfluß. (Das ist eigentlich ein Grund, warum Bush der Präsident ist.) Hat Deutschland die gleiche Situation?


19 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Karlchen * sagt:

    Nein die Religion hat keinen Einfluss auf den Staat/Regierung.
    Die CDU/CSU hat nur das C in ihrem Namen da es etwas humaner klinkt.
    Weder in den USA noch in der BRD ist es so.
    Einfluss auf die Regierung hat das groß Kapital, es bestimmt wo und wie es lang geht.
    Da zu sitzen ja die Politiker, einige sogar in 10 Aufsichtsräten und steuern so gemeinsam das Schiff –

  • Ulli sagt:

    Ich glaube nicht, dass Religion (wie ich sie verstehe) Einfluss hat. Hier nicht und in den USA auch nicht. Sonst hätten wir keine Waffen und würden auch keine Menschen hungern oder an vermeidbaren Krankheiten sterben lassen. Ich denke, das C bei CDU ist nur Kosmetik. Hört sich eben besser an. Das ist reine Fassade. Die Mehrheit der Eingeborenen hier gehört einer christlichen Gemeinschaft an. Vielleicht verspricht man sich durch das C eine Art Vertrauensbonus.

  • cassgrey sagt:

    die cdu kokettiert lediglich mit dem attribut christlich. auf die kirchen wird hier nur gehört, wenn sie es schaffen mit einer aussage auf die erste seite der bild-zeitung zu gelangen

  • Cassandr sagt:

    Es soll oft vorgekommen sein, dass in r.-k. Kirchen
    Hochwürden am Wahlsonntag seine Schäfchen
    aufgefordert habe, eine bestimmte schwarze
    Partei zu wählen (obwohl laut Wahlgesetz Wahlpropa-
    ganda am Wahlsonntag nicht erlaubt ist.)
    Der erste Bundeskanzler gehörte ursprünglich der
    „Zentrumspartei“ an: „Die 1870 gegründete Deutsche Zentrumspartei (Kurzbezeichnung: ZENTRUM) war bis 1933 als Vertreterin des katholischen Deutschland….“
    „Da Adenauer bekennender und praktizierender Katholik war, argwöhnten viele Zeitgenossen, seine Politik sei von der Kirche beeinflusst…..“
    Das wurde wegen seiner zurückhaltenden Politik gegen-
    über dem östlichen Teil Deutschlands vermutet, er
    bezeichnete einmal das ehemals überwiegend prote-
    stantische Gebiet östlich der Elbe als „Kolonialland“,
    dem er offenbar keine großen Sympathen entgegen-
    bringen mochte, weil er vermutete, bei einer Wieder-
    vereinigung könnte dies zur Stärkung der Sozial-
    demokraten und zu einem Verlust des Einflusses
    der Christlichen Union führen.
    Adenauer war Angehöriger eines katholischen
    Ordens. Wieviel Einfluß das auf die Politik hatte, wird
    wohl ewig im Dunkeln bleiben.
    Allerdings: „Während seiner Kölner Zeit galt Adenauer jedoch bei aller partiellen Aufgeschlossenheit …… als „der engstirnige katholische Zentrumspolitiker, für den es keine uneingeschränkte Freiheit von Wissenschaft und Kunst gab, sobald es um Fragen der katholischen Grundanschau-
    ung“ ging.
    Es wird angenommen, dass der Einfluß der Religion auf
    die Politik seither nicht mehr den unter Adenauer
    vermuteten Einfluß hat, obwohl man das so genau auch
    wieder nicht weiß.
    Denn der bayrische Ministerpräsident (Stoiber) setzte
    sich vor vor kurzem vehement für die Anbringung von Kruzifixen an den Wänden der Klassenzimmer
    in den Schulen ein. Es gab deshalb eine hitzige Ausein-
    andersetzung.
    Auch soll sich nach der Wiedervereinigung der beiden
    Teile Deutschlands ein hoher Vertreter des Vatikans gegen
    einen vollständigen Umzug der Bundesregierung vom
    überwiegend katholischen Bonn nach Berlin geäußert
    haben. Warum wohl?
    Adenauer und seine Partei bildeten sehr lange die Regierung, somit war also sein Einfluß und der vermutete
    Einfluß der Religion sicher nicht unerheblich und die
    Politik wurde unter ihm in Bahnen gelenkt, die sehr
    lange ihren Kurs beeinflussten.
    Dass ein Blatt mit riesiger Massanauflage bei der Wahl von Ratzinger zum Papst mit riesigen Schlagzeilen verkündete:
    „Wir sind Papst“ veranlasst zu ´Nachdenklichkeit. über
    die Fage, wie weit Religion die Politik beeinflusst. Diese
    Schlagzeilen veranlassten den bekannten Kabarettisten Dieter Hildebrandt zu der Feststellung, er möchte
    zumindest bei Behauptungen solcher Art gefragt werden.

  • Oliver sagt:

    Die Religion hat wahrscheinlich wenig Einfluß, die Kirche sicherlich schon. Immerhin steckt viel Kapital dahinter.

  • Cengiz K sagt:

    Man denke nur an den Vorstoß von von der Leyen (CDU-Familienministerin) Kirchenvertreter bestimmen zu lassen, was Kindern an der Schule beigebracht (Wertevermittlung) werden soll.. Weiter die Einmischung von Kirchenvertretern in sozialpolitische Themen.. Hier gibt es zig Beispiele..
    Daß das „C“ der CDU ausgespart werden könne, ist auch nur eine von der CDU und ihren Apparatschiks initiierte Scheindiskussion, um die sogenannte demographische Wandlung in der BRD in die Wählerklientel der CDU aufzunehmen.. Soll heißen, wer sich vom „C“ gestört fühlt, soll’s sich einfach wegdenken, aber weggelassen wurde es auch nicht wirklich.. Man/frau sollte nicht vergessen, daß unsere Bundeskanzlerin eine Pfarrerstochter ist, deren Vater mit hehren Absichten in den Osten auswanderte, um Schafe in den Schoß der evangelischen Kirche zu holen.. Sie lässt auch keine Möglichkeit aus, bei diversen Kirchentagungen ihr fundamentalistisch-christliches Weltbild zu referieren..
    Und was meinst Du, wer für die Kirche(n) die Steuern einnimmt?
    Trennung von Kirche und Staat? Nein, nur auf dem Papier..

  • Interess sagt:

    So gut wie überhaupt nicht.
    Alles wird vom Kosten – Nutzen Verhältnis bestimmt.
    Sonst würden die Sozialkosten, wie Renten, Gesundheitswesen, über die Steuer finaziert, wie z.B. in Schweden.
    Nach meiner Beobachtung, ist das C im Namenszug
    der CDU oder CSU Ettikettenschwindel.

  • Klaus sagt:

    Die CDU und deren Bayerische Schwesterpartei CSU sind nach dem 2. Weltkrieg gegründet worden. Sie vereinigten die Katholische Sozial-lehre mit Konservativen und Patriotischen Elementen.
    Heute spielt die Religion dort eine eher untergeordnete Rolle, es sei denn es passt in die Parteilinie. Am ehesten kann man die Bayerische CSU noch als christlich orientiert bezeichnen. Das äußert sich zum Beispiel in der Familienpolitik. Die CSU befürchtet das Berufstätige die ihre Kinder in einen Hort geben bevorzugt werden könnten gegenüber Frauen die sich ganz bewusst dafür entscheiden zu Hause bei den Kindern zu bleiben.
    Die Situation ist aber mit den USA (und mit Bush) überhaupt nicht zu vergleichen.

  • k020850 sagt:

    Na bei der vorigen Regierung waren sehr viele Gottlose Gesellen: Schröder, Schilly, Fischer u.s.w

  • Alexande sagt:

    Der Einfluß ist wesendlich geringer als in der USA.

  • edward t sagt:

    Deutschland in der Vergangenheit war eins christliches Land.jetzt aber mit all dem Einfluss von verschiedenen Religionen,nein.das vereinigte Europa schiebt die christliche Religion wegen dem korrekt sein das alle recht haben,weg von sich.was daraus kommen wird,stelle es dir selber vor.

  • Carl Cox sagt:

    wenn ein kandidat sich zb dem satanismus verschreibt,hat er keine chance gewählt zu werden^^.viele alte menschen wählen stur „ihre“ partei und sind in der regel gläubiger als die jungen.die cdu nennt sich christlich weil sie angeblich auf christlichen werten basiert.im vergleich zur spd ist das auch so.für mich heißt das allerdings nur das sie entwas verklemmter sind.einen direkten einfluss hat die kirche nicht.allerdings sagen die politiker immer“so wahr mir gott helfe“.hoffentlich hilft er endlich mal^^!und aus christlichen gründen gibt es auch keine todesstrafe in europa.so weit will niemand über verbrecher richten.außerdem beteiligt sich D nur in aufbauhilfe und sicherung der demokratie eines landes.und fängt (zur zeit)keine kriege an.ich find das auch gut so

  • Hein Mück sagt:

    Die PR-Berater der CDU hatten den „rettenden“ Gedanken. Sie flochten das „C“ in den Namen ein und schon kamen sie, die politischen Lemminge und wählten, was das Zeug hielt.

  • sozialge sagt:

    keinen Einfluss, da die Politik dann ja christlich sein müsste – und das ist sie in keinem Fall.
    Oder wo steht in der Bibel?
    „Gebet den Habenden mehr – und nehmet den Armen den Rest auch noch“.
    Statistisch arm sind in den USA 20% – bei uns erst 14% – aber da holen wir auch noch auf.

  • lordi nixweiss sagt:

    auf jedenfall nie so stark, wie in den states.
    staat und kirche sind hier stärker getrennt.
    christlich ist auch eine party, wenn sie christliche inhalte hat und an diesen festhält.

  • Oma Eusebia sagt:

    Zu viel. Nicht umsonst hat sich eine rechtsreaktionäre Partei (auch als „konservativ bezeichnet) das „christlich in ihren Parteinamen einstricken lassen. Auch so mischen sich die Kirchenoberen nach Herzenslust in die Politik ein und fungieren hier keinesfalls nur als „Ratgeber“. Sie bestimmen die Richtung und die Politik füllt das Puzzle höchstens noch aus. Mehr oder minder!

  • alexande sagt:

    Keinen Einfluss

  • Bernard sagt:

    Na gut, die Trennung von Kirche und Staat wird hier schon eingehalten- trotzdem fühlen sich Kirchenvertreter immer
    bemüssigt, sich zu Fragen der Politik zu äussern- aber ohne grosse Wirkung zum Glück .
    Interessant aber ist, dass in diesem Staat trotzdem die Kirche mit “ Kirchensteuer “ finanziert wird – wobei man fairerweise sagen muss, das jeder Deutsche aus der Kirche austreten kann und damit die Zahlung wegfällt – .

  • Brösmeli sagt:

    Viel zu viel, wenn ich diese voll gefressenen Typen mit dem Purpur Chäpi sehe, wie die überall hinten rum die Politiker bedrängen, Schwangerschaft Abbruch, Mit Stammzellen Forschen usw, das ist leider mit diesem Christlichen P.a.c.k…, G.e.s.i.n.d.e.l CDU CSU. so! Die Kirche gehört ins Kloster (Klausur), nicht in die Politik. Die Verfälschen / behindern das Zeitgeschehen!
    In den USA ist so wie so alles Scheinheilig, von der Kirche geraden Weges in die Peep Show, selber erlebt in Missouri.



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