Wie schaffen es Kunstkritiker 2 Stunden über ein Bild zu plaudern, wenn sogar der Künstler darüber schwieg ?
Freitag, 5. Februar 2010, 22:00
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Der Künstler schwieg, weil er malte.
Nicht immer bringen Künstler ihre Gefühle in einem Bild zum Ausdruck.
Oft sind es Aufftragsarbeiten gewesen und sind es immer noch.
Wenn ich einer Katze die Pfoten anmale und über eine Leinwand laufen lasse, dann würden Kunstkritiker auch noch versuchen, daraus eine Sequenz herauszulesen.
Caravaggio z.B.malte so schnell, dass er bestimmt keine Gefühle in Jedes seiner Bilder investierte, denn er malte für den Bischof Giustiani für sein täglich Brot.
Ohne Bild-kein Essen.
Wenn ich über ein Bild eines Malers debattiere, dann kann ich auch wunderbare Dinge hineininterpretieren. Wenn ich selbst male, denke ich meist gar nicht nach, sondern male.
Oft bin ich selbst über das Ergebnis erstaunt.


8 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • mytilena sagt:

    künstler sind in der regel ja irgentwie leicht weltfremd, vllt macht sie das so „genial“… oder zumindest das was wir an einem picasso oder an einem mozart usw genial fanden… ich möchte da über niemanden urteilen aber jemand der die kunst liebt, malt sein bild und stellt es aus um andere teil haben zu lassen… jemand der geld verdienen will, wird kunstkritiker und verdient sich euine goldene nase, damit die leistungen anderer leute zu bewerten… vllt kommen sich sone leute wichtiger vor, aber ich glaube nicht das ein künstler sich für die meinung eines kritikers interessiert (außer sie ist positiv :D)

  • Deniu sagt:

    Der Künstler drückt sein Anliegen in dem Bild aus und läßt dabei Freiraum für Interpretationen und Gefühle. Meist schweigt er dazu, weil er ja Maler und kein Schriftsteller ist. Die Kunstkritiker dagegen gefallen sich darin, das Bild zu lesen und zu interpretieren um dann uns unbedarften Laien das Wesen des Werkes wortreich und wohl formuliert darzulegen (sie sind jung und brauchen das Geld das sie dafür bekommen). Wenn mehrere Kritiker anwesend sind kann der Redeschwall wegen der unterschiedlichen Sichtweisen (von denen jede die einzig richtige ist) auch etwas länger anhalten, weil man keine oder nur eine sehr empfindliche und dauernd kränkelnde Einigung erzielen kann. Es scheint so, daß ihnen diese Tätigkeit vor Publikum den meisten Spaß bereitet. Da wundert sich der Laie.

  • Gerald G sagt:

    das thema war schon mal. auch bei einer frage von dir, aber bestimmt schon ein jahr her oder so…finde die gerade nicht mehr…
    mich nervt das total, wenn man ein werk (bild, buch, musik, egal was…) nicht sein lassen kann, was es ist. wozu muss man alles zerlegen, zerreden, endlos analysieren…woher wollen die das denn wissen, was in demjenigen, der das einfach nun mal geschaffen hat, vorgegangen ist? woher die arroganz nehmen, das zu kommentieren? sind alles haltlose spekulationen und ist „überstudiertheit“ gepaart mit „nicht-genießen-können“. so, jetzt ist´s mal wieder raus!
    und ich auch. mal füße aufwärmen gehen…;-))

  • savage sagt:

    Also Kunstkritiker nehmen das Bild ganz genau unter die Lupe und Interpretieren soviel wie möglich dort hinein z.B. In welchem Blickwinkel es gemalt wurde usw. (denk ich mal)
    Der Künstler selbst ist damit zufrieden und wil die Meinung anderer darüber hören.
    Gruß PBsHERO

  • PBsHERO sagt:

    Der hat nur deshalb den Mund gehalten, weil er absolut sprachlos fasziniert war, wie man in etwas etwas sehen kann, in dem eigentlich nix ist !!!
    Wahrscheinlich nennt er jetzt sein Werk : “ Nachträgliche Sinngebung „…
    ….oder so….:))

  • casperle *DRunter* begründen* sagt:

    Weil der Künstler seine Gefühle in das Bild überträgt.
    Und diese können Kunstkritiker nicht fühlen, sondern bei der Interpretation nur erahnen.
    Bilder und „Zufälligkeit“ ist so eine Sache. Es ist schließlich immer die Hand des Künstlers, die den Pinsel führt. Darum gibt es auch viele Künstler, die versuchen, wirklich ZUFÄLLIG zumalen und mit verbundenen Augen und anderen Techniken zu malen.

  • Sonderan sagt:

    Ich denke das ist eine Zeiterscheinung,dass viele,viel sagen auch ggf.über Dinge von denen Sie keine Ahnung haben.

  • micha sagt:

    Der Künstler sagt nur das, was die „Kritik“ ihm vorbläst – ist besser fürs Geschäft



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