Wie erhalten Film-Produktionsfirmen Geld von Kinos?
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Montag, 1. Februar 2010, 08:46
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Anteilig an jeder verkauften Kino Karte, pauschal oder ganz anders?
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Die Produktionsfirmen verleihen die Filme an die Kinos. Dabei wird der Preis wöchentlich abgerechnet. Einmal die Woche werden also die eingenommenen gelder an die firma überwiesen Wenn die Besucherzahlen zurückgehen wird der Film zurückgegeben und die Austrahlung ist beendet. Manchmal werden aber auch fristen von zum Beispiel 8 Wochen festgelegt, in der zeit muss der Film dann gezeigt werden egal ob die Besucherzahlen gut sind oder nicht. Bei einigen Filmen berechnet die Firma allerdings auch Grundkosten für die Verleihung, die dann via Vorkasse zu bezahlen sind
Mein letzter Vorredner hat eigentlich recht,aber die Finanzierung einer Produktionsfirma läuft doch etwas anders.
Nachdem klar ist, dass sich ein Produzent für einen Film entscheidet und eine Produktionsfirma gefunden hat, dann geht es ans Geldsuchen. Kredite werden selten vergeben, da sich Banken dem Risiko nicht aussetzen wollen. Also gibt es Filmfonds. Hier werden reiche Anleger gesucht, die Geld geben und auf Gewinne hoffen. Diese schießen Hunderttausende in diesen Fond und können die Ausgaben auch steuerlich geltend machen. Das ging in Deutschland bis vor 2 Jahren auch noch.
Ist genug im Fond wird der Film produziert und dann massiv Werbung geschaltet. Bekommt er vorab Preise (Oskar etc.), dann geht die Post ab und die Verleiher ordern Tausende von Kopien für ihre Kinoketten. Somit kommen die Verleiher ins Spiel und nun wird abkassiert. Der Fond macht seine Rendite und die Anleger sind glücklich.
Geht aber keiner ins Kino , der Film wird ein Flop – dann wird der Fond nicht gefüllt und die Anleger verlieren ihre Einlage.
Das Kino, welches die Gelder an den Verleiher abführt lebt also nur von der Marge. Deshalb überleben eigentlich nur die großen Ketten (UCI) und die kleinen privaten Kinos machen zu oder zeigen alte Schinken, die kaum etwas kosten.
Grüße
Kinos bekommen die Filme nicht vom Filmstudio sondern vom Filmverleiher.
Dann werden alle verkauften Kinokarten registriert und daraus die Besucherzahlen errechnet. Von jeder verkauften Karte geht ein bestimmter Anteil an den Verleiher, der daraus wiederum Anteile an die Produktionsfirma zahlt.