Wer kennt Iran, abgesehen von seiner Regierung?
Freitag, 9. April 2010, 05:40
Abgelegt unter: Regierung

Heutzutage, hört man nur viele schlechte dinge über Iran. Wer kennt die Iraner/inen eigentlich. oder Iran als eine sehr alte land mit über 9,000 Jahre Kultur?
Wer glaubt daran, dass Iranern alle so schlimm und wahrsinisch sind wie President Ahmadinejad? und wer glaubt dass iraner (allgemein, ausser Regierung) nett, freundlich, klug oder ehrlich sind? Wer hat mal daran dedacht, warum zur Zeit so viele Idiots im Iran regieren? und warum die Iraner tuen nichts dagegen, heisst dass etwa sie sind alle glücklich und zufrieden?
Wer denkt daran, obwohl Iraner nie eine holocaust ermöglichen könnten, oder können, warum sind sie so unbeliebt geworden? woher kommt diese angst? Wer weisst was die jugendliche im Iran sich wünschen oder träumen? welche probleme haben und wie die dass leben geniessen? wie kommen die mit islamische Regierung zu Recht?


8 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Morteza sagt:

    Hi Sara,
    ich bin 23 und habe ca. die Hälfte meines Lebens im Iran verbracht und die andere Hälfte hier in Deutschland. Ich erzähle dir, was ich von Iran weiß:
    Iran hat eine sehr alte Kultur welche weit vor 450 o. 500 vor Christus reicht. Sie sind ursprünglich Indogermaner und dort leben viele verschiedene Völker zusammen. Sie haben von Früh an gelernt, dass sie nur dann überleben, wenn sie miteinander in Harmonie leben und das ist die Lebensphilosophie, die sich in die iranische Kultur und Gastfreundschaft spiegelt. Ich möchte nicht sehr weit aushohlen, denn ich könnte dir mehrere seiten Schreiben. Dafür gehe ich lieber auf das mir wichtigere Thema nähmlich die jetzige Regierung und die Lage im Iran ein. Iran WAR schon ab 1950 DEMOKRATISCH aber die amerikanische und Britische Regierungen haben 1952 diese demokratisch gewählte Regierung umgestürzt, da die nicht kooperative war. Durch diese Regierung war das Iranische Öl verstaatlicht und die Amis waren nicht mehr in der Lage das iranische Öl uneingesränkt ausbeuten. Darauf hin kam der Schah an die Macht. Für die Bevölkerung war der Schah ein verbündeter der Amerikaner und er ging auch sehr hart gegen seine Kritiker vor (Evin Gefängnis ist sehr bekannt!). 1979 gabs dann die iranische Revolution was meiner Meinung nach die Rechnung dafür war, was Amerikaner 1952 gemacht hatten. Was ich von den Leuten gehört habe die zum Teil in der Revolution mitgewirkt hatten war, dass sie sich eine Republik nach dem Vorbild von Frankreich vorgestellt hatte. Eine Islamische Republik natürlich. Die jetzige Regierung zeigt sich ja jetzt.
    Es ist sehr interessant zu wissen, DASS IM IRAN NACH ISRAEL; DIE GRÖSSTE JÜDISCHE BEVÖLKERUNG IM GESAMTEN NAHEN OSTEN LEBEN. Die Iraner haben nichts gegen das jüdische Volk an sich oder ihre jüdische Religion wie es im Fernsehen falsch übermittelt wird. Dass die Regierung sich solche Ausdrücke leistet ist, dass alle westlichen Ländern + Amerika es jahzehnte lang versäumt haben die demokratische Bewegung und generell die politische Opposition im Iran zu stärken, so dass jetzt die jetzige Regierung sich fast alles leisten kann. Sobald die Andersdenkende im Iran keine internationale Unterstützung finden, werden die meisten von Ihnen logischer weise nicht ihr Leben und das Leben von ihren Verwandten auf dem Spiel setzten um nur ihre Meinung auszudrüken! Eine Revolution oder jegliche Gewaltanwendung scheint mir sinnlos zu sein, da somit die Gefahr besteht, dass das Land noch mehr ins Chaos versenkt und soviel Blutvergießen dafür dass man nicht mal weiß wer danach kommt ist zumindest fragwürdig.
    Iran ist ein super junges Land wo über 60% der Bevölkerung unter 30 Jahre alt ist. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Und da ich selbst (und vielleicht du auch) in diesem alter bin, denke ich nur: SIE WOLLEN AUCH GENAU DIE FREIHEITEN DIE JEDER JUGENDLICHE IN JEDEM MODERNEN GESELLSCHAFT MÖCHTE! Nicht mehr und nicht weniger. Sie hassen zum Teil Politik. Sie sind zum Teil übergebildet und finden trotzdem keinen Job! (Frustration!) Ich denke ich habe so eine Interesse fürs Politik entwickelt, da ich nicht in dieser Gesellschaft lebe. Ich betrachte es sozusagen von Außen und außerdem habe ich schon immer eine besonde Anziehung und Interesse für mein Mutterland empfunden (Bin ja soweit Weg!). In ganzem kann ich sagen, dass die Iranische Bevölkerung ist derart im alltäglichen Leben (und der Kampf um sich auf dem Wasser zu halten) involviert, dass sie keine Zeit, Kraft und Interesse hat, sich für andere Sachen wie „das und das hat der und der gesagt“ zu engagieren. Wir in Europa können es uns nicht so gut vorstellen. Wenn man von morgens bis Abends (manchmal auch Nachts) 3 verschiedene Jobs (Wie Taxifahren oder Busfahren im Chaos der Straßen) annimmt, um nicht auf der Straße setzen zu müssen, hat gar keine Kraft mehr sich anders zu betätigen.
    So ich hoffe mein Beitrag war informative. Viele Grüße
    (Und bitte glaubt nicht alles auf Wort was in den Medien gestrahlt wird, schaut auch andere Informationsquellen an z.B. französische, israelische oder arabische Medien. Alles ist mehr oder weniger subjektive ;-))
    Viele Grüße an alle Leser va hamshahria…

  • Simona sagt:

    Naja Ist doch schön und wann willste umziehen ?

  • beebo78 sagt:

    Ich glaube, dass es im Iran sehr nette Menschen gibt und das nicht alle so sind wie der Präsident. Klar, man hat leicht den Hang dazu, alle unter einen Hut zu stecken, aber trotz der für mich total unverständlichen Meinung Ahmadinejads denke ich, dass es im Iran Menschen mit Hoffnungen, Zielen und Träumen gibt, egal wie alt.
    Die gibt´s überall auf der Welt.

  • Kay Neine sagt:

    Die Art und Weise wie Frauen unterdrückt werden gefällt mir nicht …
    Gegen die Leute kann ich nichts sagen denn die kenne ich nicht:
    Auswandern würde ich dahin ganz bestimmt nicht.

  • hundfann sagt:

    Ich habe iranische Gäste in meinem Lokal gehabt und kann nichts schlechtes sagen über diese Leute !!
    Meiner Meinung nach hat die Regierung dort nicht so unrecht , die wollen eigenständig bleiben und sich nichts aufzwängen laßen, wie alle anderen moslemischen Völker auch !
    Die haben noch Brauchtum,Tratition und einen Glauben !
    Was haben wir ??

  • Diopsid sagt:

    also ich habe einige zeit im iran verbracht.wunderbares land, freundliche und hilfsbereite menschen.
    hier mal ein kleiner artikel den ich ganz interessant finde
    Zwei Drittel der Iraner sind unter 25, geboren nach der islamischen Revolution. Viele von ihnen sind frustriert. Wenn es dem Regime nicht gelingt, die Jugend für ihre Ziele zu gewinnen, stehen ihre Überlebenschancen schlecht. Gunnar Köhne über den Alltag junger Iraner.
    Wenn Masoud Kheir Andish Freunde und Verwandte zu sich nach Hause einlädt, dann wird Musik gespielt. Masoud spielt die Santou, ein altes Saiteninstrument. Außerhalb seiner vier Wände könnte der 28jährige sein musikalisches Talent nicht vorführen. Öffentliche Konzerte sind im Iran noch immer verboten. Die Stimmung wird immer ausgelassener – die Iraner haben die Lust am Feiern nicht verloren. Das Interesse an der Politik dagegen geht zurück: „An den Präsidentschaftswahlen im Mai werde ich nicht teilnehmen. Zweimal bin ich wählen gegangen. Geändert hat sich nichts. Und ich glaube auch nicht, dass die Wahlen fair sein werden.“, sagt Masoud.
    Gesetzestreu ohne Alkohol geht die Diskussion dann bei Hühnchen und Fladenbrot weiter. Warum ist der Ruf des Iran in der übrigen Welt so schlecht, warum die ständigen Probleme mit dem Westen? Trotz der Angst vor dem Regime klare Worte: „Die Iraner sind überwiegend gut,“ erklärt Masouds Frau Hadeseh, „nur eine Minderheit ist schlecht. Aber die prägen unser Bild.“
    Und eine andere Frau dazu: „Diese Minderheit schreit: Nieder mit den USA! Die Mehrheit der Iraner glaubt nicht an diese Parolen. Aber von denen trauen sich die wenigsten in die Politik zu gehen. Sie haben zu viel Angst und zu wenig Erfahrung. Darum ist unser Image im Ausland so schlecht.“
    Masoud auf dem Weg zur Arbeit. Seine Heimatstadt Kashan liegt am Rande der Wüste, 300 Kilometer von Teheran entfernt. Anders als die Hauptstadt ist Kashan fest in der Hand der Frommen. Die meisten Frauen tragen den Tschador.
    Masoud hat neben dem Informatik-Studium ein kleines Software-Unternehmen aufgebaut – ermutigt von den Ankündigungen der Regierung, der privaten Wirtschaft mehr Freiheiten einzuräumen. Sogar Kredite wurden versprochen. Doch zwei Jahre nach Gründung des Geschäfts ist der Jungunternehmer enttäuscht: „Die staatlichen Unternehmen werden immer noch bevorzugt und bekommen alle lukrativen Aufträge. Kleinen Leuten wie uns bleibt nur das lokale Geschäft.“
    Immerhin erfreuen sich Computer für den Hausgebrauch großer Beliebtheit im Iran. Wenn Masoud den befreundeten Inhaber eines Internet-Cafes in Kashan besucht, dann sind alle Plätze belegt. Die jungen Iraner fliehen vor der tristen Wirklichkeit in den virtuellen Raum des Internets. Besonders beliebt sind sogenannte Weblogs, Tagebücher im Internet. 65.000 Iraner schreiben solche Weblogs. „Ich schreibe viele private Dinge auf. Mit Menschen außerhalb des Iran tausche ich mich aber auch über ernstere Themen aus“, gibt eine junge Frau vorsichtig zu.
    Die Hauptmoschee von Kashan. Es ist Freitag, zum Hauptgebet haben sich fast ausschließlich ältere Bürger der Stadt eingefunden. Der Ayatollah von Kashan – höchster religiöser Würdenträger der Stadt – warnt in seiner Predigt, Amerika und der Westen wollten sich in die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen einmischen und machten die Kandidaten schlecht. Am Ende müssen alle skandieren: „Nieder mit Israel und den USA“. Von ehrlicher Entrüstung keine Spur.
    Irgendwo hinter Kashan, 40 Kilometer weiter in der Wüste, liegt eine der umstrittenen iranischen Urananreicherungsanlagen. Sich ihr auch nur zu nähern wäre gefährlich. Doch Ayatollah Jasrebi – hier bei einer seiner wöchentlichen Audienzen – möchte dem deutschen Fernsehen gerne eine Botschaft seines obersten Führers Chamenei zum Streit um das iranische Atomprogramm übermitteln: „Drei Außenminister der EU waren vor einiger Zeit im Iran und haben mit unserer Regierung ein Abkommen bezüglich unserer Atomforschung geschlossen. Dabei hat die EU Zusagen im Falle einer Aussetzung des Programms gemacht, die sie bislang leider nicht eingehalten hat.“
    Will die iranische Führung den Atom-Konflikt entschärfen? Einer der bedeutendsten Oppositionellen des Landes, der Theologe Mohsen Kadiwar, arnt davor zu glauben, die Mullahs schreckten vor den angeblichen Angriffsplänen der USA zurück: „Wenn US-Präsident Bush so dumm sein und den Iran angreifen sollte, dann wird er damit die Konservativen im Iran stärken. Denn eine ausländische Invasion wird nur dazu führen, dass die Nation enger zusammenrückt. Die Demokratie im Iran dagegen würde geschwächt. Lassen sie uns Zeit, unseren eigenen Weg zur Demokratie zu finden. Ich bin strikt gegen eine ausländische Militärintervention.“
    Ein Trinkhorn aus zoroastrischer Zeit. Hadiseh Keir Andish beschäftigt sich gerne mit Gegenständen und Überlieferungen aus der vorislamischen Zeit Persiens. Ein Trend im ganzen Land, geboren aus der Abneigung gegen die Mullahs.
    Ihr Mann Masoud vertreibt sich derweil die Zeit in einem Billardsalon – ein Freizeitvergnügen, dass erst seit zwei Jahren wieder erlaubt ist. Zu wenig, um die tiefsitzende Frustration der iranischen Jugend zu mildern: „Wenn ich die Möglichkeit bekomme“, sagt er, „werde ich Kashan sofort verlassen. Ich würde nicht eine Sekunde zögern.“
    Jugendliche im Iran
    99% Muslime
    Der Iran ist ein kulturhistorisch reiches Land, dass zwischen dem Kaspischen Meer im Norden und dem Persischen Golf sowie dem Golf von Oman im Süden liegt. Gut 70% der Iraner sind persischer Abstammung. Über 99% der Iraner sind Muslime.
    Mohammed ist ein typischer Iraner seiner Generation: Er ist jung, intelligent, charmant, interessiert sich für alles aus dem Westen, aber wenig für den Islam. Aufgewachsen ist er in einem „Gottesstaat“, der Islamischen Republik Iran. In kaum einem anderen Land sind Staat und Religion so eng miteinander verwoben – zumindest offiziell. Die religiösen Führer üben ihre Macht durch zahlreiche Vorschriften aus, die von der Kleiderordnung für Frauen bis hin zum Alkoholverbot reichen.
    Doch in den Privathäusern gelten oft hausgemachte Regeln. Viele Jugendliche sehnen sich nach Freiheit. Dabei ist der Begriff „Freiheit“ leider vor allem von den westlichen Medien geprägt. Es wäre viel wertvoller, wenn die Menschen den kennen lernen könnten, der sie wirklich frei machen kann!
    Nicht ohne Grund sind viele Iraner stolz auf ihr Land, das viele wunderschöne Landschaften, köstliche Speisen und herzliche Menschen hat. Davon sind heute über die Hälfte unter 25 Jahre alt. Sie sind Hoffnungsträger mit guter Ausbildung und bergen ein gewaltiges Potential, die Situation im Land zu verbessern. Doch nachdem in den letzten Jahren mehrere Studentenaufstände niedergeschlagen wurden, macht sich jetzt langsam Apathie unter der Jugend breit. Sie erwarten nichts mehr von Politik und Religion.
    Vielleicht erliegen deshalb so viele der Versuchung, der Realität durch Drogenkonsum zu entfliehen. Als Brückenland zwischen dem Drogenexportland Afghanistan und den Konsumenten in Europa ist der Iran in einer ungünstigen Lage. Drogenbesitz wird streng bestraft, echte Hilfe erfahren die Betroffenen jedoch nicht.
    Viele Iraner wandern nach Nordamerika oder Europa aus. Hier haben sie oft erstmalig die Gelegenheit, echte Nachfolger Jesu kennen zu lernen. Eine Entscheidung für Jesus ist für Iraner folgenschwer, insbesondere wenn sie in ihre Heimat zurückkehren. Denn einem Iraner, der zu einem anderen Glauben übertritt, droht die Todesstrafe. Trotzdem baut Gott im Iran sein Reich und hat auch dort seine Kinder. Sie dürfen sich nicht öffentlich versammeln, treffen sich aber in ihren Häusern.
    Das Land der Perser ist reich an Geschichte: Hier liegt Daniel begraben, der geradlinig und treu an seinen Gott glaubte, auch wenn das für ihn zunächst unbequem wurde. König Xerxes baute in Persepolis einen Palast zu Ehren seiner Frau Esther. Wir kennen sie aus dem Alten Testament als eine weise Frau, die – mit der Gebetsunterstützung ihrer Volksgenossen – im entscheidenden Moment den Mut aufbrachte, zu ihrem Gott zu stehen und dadurch ein Segen für ihr Volk und viele andere wurde. Gäbe es im Iran mehr solche Menschen, die weise und mutig zugleich Jesus als ihren Herrn bekennen, wäre das für das Land eine enorme Bereicherung.

  • STEUERZA sagt:

    Also, ich war noch nicht da. Werde dieses Land auch nicht besuchen. Da müßte sich vieles ändern. Schade ist es um die alte Kultur.

  • Rudolph M sagt:

    Dem iranischen Volk geht es nicht anders, als den meisten Völker dieser Welt. Sie werden beherrscht von skrupellosen Möchtegerngenies. Ich liebe die iranische Kultur (nicht nur die Teppiche!) und ihre Herzlichkeit, Gastfreundschaft und die unheimlich höfliche Art miteinander umzugehen. Im Iran wissen allerdings die Menschen, dass ihre Herrscher strohdumm sind, in Deutschland wissen das nur die wenigsten. Und weil sowenige hier den Durchblick haben, ist die allgemeine Meinung vom Iran und den Menschen leider eher schlecht.
    dast-e-shoma dard nakone für all die schönen Dinge, die dieses Volk hervorgebracht hat !



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