Wenn aus der Wirtschaftskrise eine Jobkrise wird?
Freitag, 9. April 2010, 17:39
Abgelegt unter: Regierung

Die Jobangst geht um in Deutschland: Jedes dritte Unternehmen muss in Kürze Mitarbeiter entlassen, ermittelte eine Unternehmenberatungs-Studie diese Woche. Ab Montag müssen bereits 60.000 VW-Mitarbeiter in die Kurzarbeit gehen und bei Opel und Schaeffler zittern Tausende Mitarbeiter um ihre Arbeitsplätze. Sie fordern Millionenhilfen von der Regierung, um die schwer angeschlagenen Firmen zu retten. Doch Politiker streiten, ob nach den Banken jetzt auch verstärkt Unternehmen unterstützt werden sollen.
wie verändert die Angst um den Arbeitsplatz die Stimmung in Deutschland?
Wie können und sollen Politiker hier helfen?


5 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Wölfin sagt:

    man rechnet mit 70-100 000 Arbeitslosen bei VW und Opel
    Zulieferer und viele kleine Betriebe, welche in Wolfsburg, Bochum und Rüsselsheim und weiter im Land verstreut werden mit in die Insolvenz gehen. Hier werden an die 700 000 Arbeitsstellen weg fallen.
    Die großen Firmen betreiben Misswirtschaft und die kleinen hängt man.
    Dabei sind es gerade die kleineren Betriebe, die die meisten Arbeitsplätze zur Verfügung stellen.
    Und diese kleinen Betriebe haben ihre Steuern brav gezahlt – ohne Aufsichtsräte, Boni und sonstigen Vergünstigungen, doch die werden bei allem vergessen.
    Hier wäre Hilfe angebracht.

  • Quacksal sagt:

    Als erste Maßnahme sollten Politiker ihre Gier nach immer mehr in den Griff bekommen, denn sie sind mit ihrem Verhalten, immer die Initialzündung für das Verhalten in Wirtschaft und Gesellschaft. Ich kann das Geheul dieser Bande, die eigentlich und ursächlich für die ganze Misere verantwortlich ist, schon nicht mehr hören. Aber ein Rauchverbot und so ein Quatsch wie Umweltzonen etc. war ja viel wichtiger, als sich um die Dinge zu kümmern, die es wirklich notwendig gehabt hätten.
    Ich wundere mich oft, warum die Landwirte noch Strohballen pressen, wo doch mancher Politiker mit dem Inhalt seines Hauptes, mehrere Höfe versorgen könnte.
    Dass jetzt viele Unternehmen am Rande des Ruins sind, ist doch ebenfalls auf politische Dummheit und Gier zurückzuführen. Denn Eigenkapital kann man nicht ausreichend schaffen, dann wird man „totbesteuert“!
    Ich rechne mit 1-2 Millionen Arbeitsplätzen, die 2009 verloren gehen und 2010 wird es wie beim Metzger heißen: „Darf es etwas mehr sein?“

  • Tintenfi sagt:

    Nicht einfach.
    Wenn schon die Möglichkeit besteht, Banken und Betriebe zu verstaatlichen, sollte die Option weg fallen, sie wenn es diesen Unternehmen wieder gut geht, dem freiem Kapitalmarkt erneut zum Fraß vor zu werfen, um erneut Spekulationsobjekt an der Börse zu werden und der Kreislauf von vorne beginnt.
    Wohin die Zockerei mit Derivaten, Leerverkäufen und Hedge Fonds geführt hat – diese Suppe muss jetzt die Allgemeinheit auslöffeln.
    Rekommunalisierung von ehemals öffentlichem Eigentum könnte auch zu mehr sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung führen.

  • hp sagt:

    es ist egal jede Entscheidung die da hin geht das die werte des Marktes erhalten bleiben erhält den alten Kreislauf irgendwann wird dann wieder privatisiert und alles billig verramscht bei der nächsten Krise wie oft wollen wir das noch erleben solange es Geld und seine werte gibt solange einer denkt er wäre was besseres weil er 500 Euro mehr verdient im Monat wird es immer wieder kriege und Krisen geben

  • Harald M sagt:

    Warum Millionen für die Autoindustrie? Der kleine Handwerker bekommt doch nichts. Da sind viele kleine Zulieferfirmen betroffen.



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