Dignitas ist eine Schweizer Organisation, welche sich der Sterbehilfe (passiv) TOTKRANKER Menschen OHNE Heilungschancen verschrieben hat. Ist solch eine Organisation MORALISCH (bei dieser Frage soll es nicht um Gesetzesgrundlagen gehen) vertretbar oder eher nicht? Es wäre schön, wenn Ihr Eure Meinung dazu äußert, da dies ein sehr kontroverses Thema ist. Mich interessieren Eure Meinungen sehr.
Hier ein Link zur Hintergrundrecherchehttp://www.dignitas.ch/
Dies soll im Übrigen KEINE Werbung für die oben genannte Organisaton sein.

• Tina H sagt:

  9. April 2010 um 21:50 Uhr

  Ich finde sie absolut legitim und in Ordnung.
  Wieso sollte es nicht erlaubt sein, jemandem Hilfe zu leisten (passiv) wenn derjenige tot-, unheilbar krank ist und jeden Tag schlimmer leidet, als den Tag davor?
  Ausserdem entscheiden die Kranken ja selbst den Zeitpunkt und nehmen auch selbst das Gift zu sich.
  Moralisch gesehen absolut annehmbar für mich.
  Das Wort „Dignitas“ bedeutet ausserdem Würde und ich persönlich finde, dass die Menschen, die sich für diese Organistation entscheiden, mit Würde von uns gehen und diese selbst noch wahrnehmen können.
  @ epernayfrance: Mit Geldmacherei hat das Ganze doch gar nichts zu tun; schliesslich kann sich dort ja nicht jedermann anmelden, der lebensmüde ist…

• lucullus sagt:

  10. April 2010 um 00:32 Uhr

  Es ist in fast allen Verfassungen der Welt festgesetzt, daß die Menschenwürde unantastbar ist.
  Warum müssen dann in vielen Ländern Todkranke unter unwürdigen, im Drogenrausch liegend, wochenlang den Ende entgegen siechen? Sterben ist ein Bestandteil des Lebens, also sollten wir auch mit würde sterben dürfen.
  @ epernayfrance
  wenn du schon alle beleidigst mit deiner göttlichen
  Intelligenz, dann habe wenigstens Respekt vor gewissen Themen, vielleicht ist es nach deinen nächsten Arztbesuch auch für dich sowas aktuell………

• puppele sagt:

  10. April 2010 um 06:53 Uhr

  so ne Frage zu beantworten ist schwer, vor allem weil ich kerngesund bin.
  Für Sterbehilfe wird keiner gezwungen. Ich geh davon aus, das man diese Hilfe in anspruch nimmt, wenn man viele Schmerzen hat… sonst könnte ich es auch nicht nachvollziehen (bleibt aber trotzdem jedem überlassen). Wofür ich mich selber entscheiden würde, könnte ich nur beantworten wenn ich selber in der Situation wäre.
  Haben sich früher nicht auch mal der eine oder der andere alleine wegen Zahnschmerzen das leben genommen?