War es ein Fehler, dass General Nägli-Nothdurft 1995 das letzte Brieftaubenkorps der Schweizer Armee auflöste?
Montag, 5. April 2010, 15:21
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Meine Güte jetzt bin ich aber wirklich wie vor den Kopf geschlagen!!! Den General Nägli-Nothdurft habe ich bisher immer für seine strategische Weitsicht und seine unerschrockenen Militär Manöver nicht nur hoch geschätzt, sondern regelrecht verehrt!!
Was für ein strategischer Fehler, sich nur noch auf Feldtelefone, Funksprechgeräte oder gar auf E-Mails zur Aufrechterhaltung der Befehlskette zu verlassen. Wer aufmerksam die Nachrichten hier in Deutschland verfolgt hat, wird ja erfahren haben, das unser hoch verehrter Bundesinnenminister einen Bundestrojaner plant.
Aber hier werden vermutlich die Zielpersonen den Informationsfluss umstellen. Eine Bespitzelung von Brieftauben ist bisher technisch nicht möglich – außer man plant die Einführung von abgerichteten Bundes Falken….
Also ich glaube, jetzt werde ich die wundervolle Nägli-Nothdurft Marmor Büste auf Granit Sockel von meinem Schreibtisch räumen und vorerst an einem anderen Platz aufstellen… Vielleicht erst mal ins Stille Örtchen???


6 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Katrin-X sagt:

    selbstverständlich war das ein riesengroßer fehler. aber unermüdlich für das wohl von volk und vaterland kämpfende eidgenossen wenden ihre ganze energie dafür auf, diese fleisigen tiere wieder zur verteidigung gegen übelwollende ausländische terroristen, nationalisten, sozialisten oder sonstiges einzusetzen:http://www.admin.ch/ch/d/pore/vi/vis257t…

  • tigerle3 sagt:

    isch binz,de batmän….^^

  • Carl Cox sagt:

    Hallo,
    ich finde es war ein Fehler.
    Tauben eignen sich nicht nur zur Nachrichtenübermittlung, sondern sie sind auch ein herzwärmendes Symbol des Friedens, des Frühlings und der Liebe. Den psychologischen Effekt auf die Truppe kann man nicht hoch genug einschätzen.
    Zudem kann man die Tiere im Falle der Belagerung aufessen.
    Der Nährwert von Funkgeräten und anderen technischen Kommunikationseinrichtungen kann – trotz des hohen, blutbildenden Eisengehaltes – hingegen nur als unbefriedigend bezeichnet werden.
    Gruß
    R.

  • RHR sagt:

    Wenn sie danach als Braten auf den Tisch kamen, gewiss nicht…

  • Biff Bailey sagt:

    Schlecht recherchiert, Herr Kollege, das war erst 1997:
    Die Brieftaube
    Vom Postbeamten zum Leistungssportler
    Dieses Ende hat sie nicht verdient. Nicht nach allem, was sie in den letzten paar tausend Jahren für die Kommunikation der Menschen getan hat. Schon den Ägyptern überbrachte sie zuverlässig die Nachricht von der Krönung des Pharaos Ramses II.; im Mittelalter verband sie im Auftrag des legendären Sultan Saladin die Städte Kairo und Damaskus mit einer regelmäßigen Postlinie, und noch im Ersten Weltkrieg hat sie eilige Meldungen von der Front ausgeflogen, über feindliche Stellungen hinweg, mit einer 95-prozentigen Erfolgsquote und unter Einsatz ihres Lebens. Ja, die Brieftaube ist ein erstaunliches Wesen. Einmal ausgesetzt, findet sie aus Hunderte Kilometer Entfernung sicher zu ihrem Heimatort zurück, mit Spitzengeschwindigkeiten von 100 Stundenkilometern. Dass der getreue Vogel durch den Fortschritt der Informationstechnologie mittlerweile zu einem belächelten Hobby verschrobener Sonderlinge abgestiegen ist (apropos, die Schweizer Armee hat ihr Brieftauben-Geschwader erst 1997 abgeschafft), dass er in Namibia mitunter zum Diamantenschmuggel eingesetzt wird, dass er sich hierzulande als »Rennpferd des kleinen Mannes« den ganzen Sommer über Rennen mit seinesgleichen liefern muss, zur Belustigung wettbegeisterter Sporttaubenfans und gegen den Widerstand empörter Tierschützer, all das wäre schon Erniedrigung genug für ein so stolzes Arbeitstier. Doch dann ist da noch die Geschichte der Renntaube Nummer 851, die im Jahr 2003 bei der 28. Olympiade der Brieftaubenzüchter in der französischen Stadt Lille abgeräumt hatte. Ausgerechnet in Lille, wo, ehrlich wahr, ein Denkmal zu Ehren der 20.000 im Krieg gefallenen Brieftauben steht. Olympiasiegerin 851 lebte mit Artgenossen in einer gemütlichen Voliere in Nordrhein-Westfalen, ihren Wert hatte ein Sachverständiger einmal auf 34.000 Euro taxiert. Doch dann kam Nachbars Katze und schwang sich mit einem Satz auf die Voliere. Nummer 851 flog auf vor Schreck, donnerte mit dem Kopf gegen einen Fensterrahmen und war auf der Stelle tot. Das traurig-komische Jet-Set-Ende eines Arbeitstieres, dessen Vorfahren einmal den kulturellen Fortschritt der Menschheit mitgeprägt haben. Jan-Martin Wiarda
    © (c) DIE ZEIT 01.09.2005 Nr.36

  • Jodokus v.Kwack sagt:

    Auf jeden Fall!
    Mal abgesehen von der militärischen und technischen Bedeutung zur zuverlässigen Nachrichtenübermittlung stand die Taube ja bis dato defacto unter militärischen Schutz!
    Nachdem im 19.JH in Amerika durch lustvolles Eingreifen des Menschen der Bestand der Wandertaube von mehreren Milliarden auf Null reduziert wurde, liegt natürlich nahe, dass europäischen Tauben durch fortschreitende Perversion des menschlichen Verhaltens ähnliches passiert.
    Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich Besitzer von teuren Nobelkarossen ob der Gefahr der Taubenexcremente für den Lack der Fahrzeuge organisieren, um dem armen Tier den Garaus zu machen… von der Gefahr für Flugzeuge und der damit verbundenen Nutzungsmöglichkeit für terroristische Splittergruppen mal ganz abgesehen.
    Deshalb gehört die Taube unter militärischen Schutz gestellt..
    trotz der geringen Schlagkraft der eidgenössischen Armee wäre die fortwährende Neutralität des Landes verbunden mit den weiten der Schweizer Berge zumindest eine Chance für die Taube die nächsten 100 Jahre zu überleben..http://de.wikipedia.org/wiki/Wandertaube



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