Übertragen Katzen resistente Krankheitserreger?
Sonntag, 25. April 2010, 11:36
Abgelegt unter: Haustiere

Haben die Katzenfreunde das schon gewusst?
Einer der besten Freunde des Menschen: die Katze.
Frauen kuscheln lieber mit ihren Katzen und Hunden als mit ihren Männern
Behaarte Bowlingkugeln auf vier Beinen
Haustierbesitzer sind häufig krank, dick und unsportlich
Bekannt ist, dass sich Menschen bei Hunden mit gefährlichen Krankheiten anstecken können: Ein deutsches Forscherteam zeigt nun, dass auch Katzen Krankheitserreger übertragen, die nur sehr schwer zu behandeln sind. Im konkreten Fall untersuchten die Forscher eine Frau mit tiefen Abszessen.
Haustiere können nach einer neuen Studie gefährliche Infektionen übertragen, gegen die viele Antibiotika bereits machtlos sind. Zu diesem Ergebnis kam jetzt eine Forschergruppe um Andreas Sing vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), die ihre Studie im „New England Journal of Medicine“ veröffentlichten. Dabei ging es um spezielle Stämme eines Erregers, die beim Eindringen in den Körper Infektionen verursachen können, die nur schwer zu behandeln sind.
Die Forscher untersuchten nach eigenen Angaben den Fall einer Frau, die unter tiefen Abszessen litt, die von sogenannten MRSA-Bakterien verursacht wurden. Bei ihrem Mann und ihren zwei Kindern seien nach einer Behandlung die Symptome verschwunden. Bei der Frau jedoch sei die Infektion nicht abgeklungen. Daher seien auch die drei Katzen der Frau untersucht worden, von denen eine den gefährlichen Erreger besessen hatte. Erst nach Behandlung der Katze habe sich auch der Zustand der Frau verbessert.
Forschern ist bereits bekannt, dass Menschen solche Infektionen von Hunden bekommen können. Der Fall nun zeige, dass auch Katzen für eine Übertragung in Frage kommen können, urteilten die Forscher.
Gesundheit Studie Krankheitserreger Infektionen Haustiere
Beim Menschen können diese MRSA-Bakterien neben Furunkeln auch gefährliche Wundinfektionen verursachen. MRSA steht für Methicillin resistenter Staphylococcus Aureus. Diese Stämme produzieren spezielle Stoffe, was sie für viele Antibiotika unempfindlich macht.


5 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Anonymous sagt:

    Hört sich schon mal nicht gut an…
    ABER! Ich denke, wenn man bestimmte Hygiene & Verhaltensregeln einhält….
    Manche küssen ja ihre Katzen oder schlafen mit ihnen im Bett…
    Das geht ja mal gleich gar nicht!
    Eine Freigänger Katze schleppt ohnehin auch genügend Sachen (Würmer, Flöhe, Zecken…) ein. Da versteht es sich von selbst, dass bestimmte Sachen nicht stattfinden dürfen.
    Toxoplasmose hatte ich z.B. auch schon mal, aber als Kind, die bemerkt man ja kaum- weil die Anzeichen denen der Grippe ähneln…
    Ich denke aber, dass alles nicht so wild ist, wenn man verantwortungsvoll ist, das Tier regelm. impfen und untersuchen lässt und das Tier Tier sein lässt…
    Sicher, streichle ich auch meine Katze- aber gekuschelt wird eher mit Mann & Kind…
    @Mario: ???? WAS hat denn Temperament mit dieser Frage zu tun?
    Was meinst Du was passiert, wenn ich mein Temperament auslebe……Aber sicher nicht bei DIR!

  • sibs sagt:

    also es kann schon gut möglich sein, allerdings bin ich mit Hunden, Katzen etc aufgewachsen und hatte noch nie eine schlimme Krankheit außer Grippe und so die gängigen Sachen. Dick und unsportlich bin ich garantiert auch nicht. Ich liebe meine Tiere und habe keine Angst mich mit irgendwas anzustecken. Deshalb bin ich wahrscheinlich auch resistent.

  • katzenma sagt:

    Das ist das Lächerlichste, was ich je gehört habe! Wo hast du das her?
    Es ist eher so, dass das Zusammenleben mit Tieren sich POSITIV auf die Gesundheit auswirkt. Kinder sind verantwortungsbewusster und sozialer, wenn Tiere im Haushalt sind, besonders Hunde, die ja spazierengeführt werden müssen, sind förderlich für das Bewegungsverhalten, Tiere im Haus verringern das Allergierisiko (außer bei hochgefährdeten Kindern) und die Wahrscheinlichkeit schwerer Verläufe bei banalen Erkrankungen und so weiter und so fort.
    Zudem ist es eher ungewöhnlich, dass Erreger verschiedene Spezies befallen. Ein paar Ausnahmen gibt es, Toxoplasmose beispielsweise, die befällt Menschen und Katzen, ist aber total harmlos, verläuft meist völlig symptomfrei, gelegentlich mit grippeähnlichen Symptomen, und nur Schwangere und sehr stark immungeschädigte Personen müssen aufpassen. Um sich nicht anzustecken reicht es aber, die Katze nicht ins Bett zu lassen, das Reinigen des Katzenklos anderen zu überlassen und sich nach jedem Streicheln die Hände zu waschen.
    Resistente Erreger haben wir Menschen selbst geschaffen, indem Ärzte für jeden Pups Antibiotika verschreiben, ob sinnvoll oder nicht, und Tiere, die zum Verzehr gezüchtet werden, viel zu eng zusammengepfercht und prophylaktisch mit Antibiotika vollgepumpt werden, damit sie ihre Mastzeit überhaupt überleben.
    Außerdem ist es wahrscheinlicher, dass die Frau in deinem Beispiel ihre Katze angesteckt hat, als umgekehrt.

  • Mario sagt:

    Nein, das hab ich nicht gewußt, aber es fällt auf daß Katzenbesitzerinnen, kein Temperament haben.

  • [gelösch sagt:

    Ich frage mich, ob Dir bekannt ist, daß die Mikroorganismen im menschlichen Mund bei Bißverletzungen anderer Menschen die übelsten Erkrankungen hervorrufen.
    Heute ist es die eine Studie, die die These A verbreitet, morgen ist es die andere Studie, die meint, daß These A nicht zutrifft, sondern These B.
    Ich stecke mich ab und an Menschen an, habe dann einen Schnupfen oder eine Grippe.
    Fazit: Das Leben ist halt gefährlich.



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