Regierung bezahlt Denunzianten – gab’s das nicht schon mal?
Dienstag, 20. April 2010, 17:41
Abgelegt unter: Regierung

Das gibt es immer wieder.


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  • carolus sagt:

    Wir kennen die Steuerhinterziehungen ja, Flick-Affäre aus den 80ern, Parteivermögen der „Blockparteien“ aus den Wendejahren,die Erbschaften aus jüdischen Vermögen um die Jahrtausendwende!
    Es heißt:unter Steinbrück (Liechtenstein) wurde es auch für 5 Mio. angekauft, Herr Zumwinkel zahlte, bekam 10 Mio. Steuerfrei als Abfindung, 6,5 Mio. Strafe. Tolle Bilanz!
    Herr Schäuble wird bis zum Ende seiner Immunität, also bis er Abnippelt, inn Amt und „Würden“ bleiben! Herr Koch ebenso!
    Wessen Daten sind da? Die eines Mittelständlers, der sich der Korruption nicht mehr erwehren kann, weil Aufträge gemauschelt werden? Der Familienvater, der die Gelder rettet, die bei Insolvenz durch den Staat abkassiert werden,ALG2?
    Die werden beim Ankauf die sein, die bluten, die Politiker, Wirtschaftsmagnaten? Die Nie!
    Tagtäglich zahlt der Steuerzahler Informanten! Wenn es das Leben der Bürger betrifft, ist das bedingt hinnehmbar,aber wenn es nur um Geld geht, und am Ende nur die Menschen abkassiert, bis hin zu Strafen, werden, dann ist es sehr Dubios!

  • TeufelX sagt:

    Es gibt aber einen Unterschied zwischen Denunzianten und Hilfe zu Aufdeckung von Straftaten.
    Denunzianten verraten Unschuldige, damit sie ihren eigenen Kopf retten können (oder doch wenigstens um vor der Obrigkeit gut dazustehen).
    Hier jedoch wird mit Hilfe gestohlener Daten versucht andere Straftaten aufzudecken. Das dafür Geld bezahlt wird, ist sehr nahe an der Hehlerei (läßt sich aber wie schon bei der Liechtensteingeschichte umwidmen).
    Andererseits frage ich mich ernsthaft, ob man diskutieren sollte, wenn man Steuerverbrecher ans Licht bringen kann. Die entziehen Dir und mir jährlich Millionen an Geld, die wir mehr zahlen müssen.

  • Gaston sagt:

    Wir werden bis ins kleinste Detail ausspioniert und haben als Arbeitnehmer nicht die geringste Chance irgendetwas hinter dem Rücken der Behörden zu tun- ich persönlich würde mich sehr freuen wenn sie den Geldsäcken das Geld aus dem Kreuz leiern würden und dieses ganze betrügerische Mistpack in den Knast sperren würden!

  • raquel sagt:

    Jede Regierung bezahlt Denunzianten. Es muss nicht immer das CIA sein.

  • DR Eisendraht sagt:

    Für sachdienliche Hinweise wurde schon immer Geld bezahlt.

  • Kaktus sagt:

    Schon immer und Ewig-siehe bitte zb.:
    pendenfinanzierte Portal – aus Geldmangel.
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    * 15.01.2010 [Archiv]
    MEDIATHEK
    Internet-Stop-Logo
    * Video Kinderpornografie: Nutzt Internetzensur?
    Für die einen sind sie die Robin Hoods des Internets. Für andere sind sie Denunzianten: die Betreiber der Webseite Wikileaks. Selbst die „Verbreitung pornografischer Schriften“ wurde dem Enthüllungsprojekt bereits vorgeworfen, nachdem im letzten Jahr geheime Internetsperrlisten aus Finnland und Dänemark bei Wikileaks aufgetaucht waren. Anhand dieser Listen sollten eigentlich Kinderpornoseiten gesperrt werden. Sie enthielten aber auch Webseiten, die mit Kinderpornografie nichts zu tun hatten. Dieser Link ist nicht mehr verfügbar
    Informanten bleiben anonym
    Bei Wikileaks kann jeder Nutzer völlig anonym Dokumente hochladen. Die Projektmitarbeiter beseitigen anschließend alle Spuren, die auf den Informanten deuten könnten. Wer Wikileaks die geheimen Sperrlisten zugespielt hatte, blieb deshalb unbekannt.
    Infobox
    Enthüllungen von Wikileaks
    Trotz ihres kurzen Bestehens gehen eine Reihe von Enthüllungen auf Veröffentlichungen von Wikileaks zurück. So förderte die Plattform Hunderttausende SMS und andere Textnachrichten zutage, die in den Wirren der Terroranschläge vom 11. September in New York verschickt wurden; tausende Seiten des bislang unter Verschluss gehaltenen Mautvertrags zwischen der Bundesregierung und dem Betreiberkonsortium Toll Collect lösten einen Skandal in Deutschland aus. Im Dezember 2009 veröffentlichte die Seite einen Feldjäger-Report zu einer umstrittenen Bombardierung eines Tanklasters nahe Kundus in Afghanistan, der der Darstellung der Bundesregierung widerspricht.
    Unter Politikern und Internetaktivisten sorgten die Listen für Aufsehen. Die einen beklagten ihre Veröffentlichung und setzten den Polizeiapparat in Gang. Die anderen sahen sich in ihrem Verdacht bestätigt, dass staatliche Sperrlisten nicht nur benutzt würden, um Kinderporno-Seiten zu sperren, sondern auch um das Web zu zensieren.
    „Illegales Handeln aufdecken“
    Das Beispiel zeigt: Wikileaks will mit der Veröffentlichung „geleakter“, also öffentlich gemachter Geheimdokumente die Diskussion über Themen ermöglichen, die ansonsten hinter verschlossenen Türen abgehandelt würden. Tatsächlich sind solche „geleakten“ Dokumente oft die einzigen Quellen, die es zu einem Sachverhalt gibt. Ob sie auch wirklich echt sind, steht auf einem anderen Blatt.
    Die Informanten, die Wikileaks ihre Dokumente zuspielen, werden „Whistleblower“ genannt. Das sind Menschen, die in ihrem Umfeld – etwa am Arbeitsplatz – „illegales Handeln, Missstände oder Gefahren für Mensch und Umwelt nicht länger schweigend hinnehmen“, sondern die Zivilcourage besitzen, solche Fakten aufzudecken, heißt es auf der Webseite des Whistleblower-Netzwerks, einem gemeinnützigen Verein mit Sitz in Köln, der Whistleblowern Hilfestellung geben will.
    MEDIATHEK
    Startseite von Wikileaks
    * Video Wikileaks – Geheimnisse fürs Volk
    „Fälschungen werden entlarvt“
    Whistleblowing schaffe Transparenz und stärke die Demokratie, sagt der Verein. Dem Wikileaks-Projekt steht man dennoch skeptisch gegenüber. Wikileaks könne zwar „öffentlichen Druck“ erzeugen. Auch seien die Absichten der Projektbetreiber durchaus „positiv und ehrenwert“. Zu klären bleibe dennoch, wie verlässlich die veröffentlichten Dokumente sind.
    Jedes Dokument werde von einem Team aus „investigativen Journalisten, Menschenrechtsexperten und Rechtsanwälten“ überprüft, halten die Betreiber von Wikileaks dagegen. Wer zu diesem Team gehört, bleibt allerdings geheim. Um die Mitarbeiter zu schützen, wie es heißt. Man habe bisher rund zwei Millionen Dokumente zugespielt bekommen und davon Zehntausende publiziert, sagt Daniel Schmitt von Wikileaks. Keines der Dokumente habe sich hinterher als Fälschung herausgestellt.
    Wikileaks pausiert
    Wikileaks hat seinen Betrieb bis zum 15. Januar eingestellt. Der Upload von Dokumenten ist zwar weiterhin möglich. Doch die bereits gespeicherten Dokumente lassen sich nicht mehr abrufen. Stattdessen ziert die Startseite ein Spendenaufruf. Damit der Betrieb der Webseite auch 2010 gesichert ist, benötigen die Betreiber sowohl finanzielle als auch technische Unterstützung. Die Kosten des Projekts werden mit jährlich 600.000 US-Dollar veranschlagt.
    Immer wieder wird versucht, die Betreiber von Wikileaks juristisch zu belangen – bis jetzt ohne Erfolg. Damit das künftig auch so bleibt, planen die Wikileaks-Betreiber, nach Island überzusiedeln. In Reykjavik wird zurzeit ein Gesetz vorbereitet, das die Insel zu einer Art „sicherem Datenhafen“ für Webprojekte wie Wikileaks machen könnte. Bereits am 26. Januar soll dem isländischen Parlament ein entsprechender Gesetzentwurf vorgelegt werden.

  • Nur ich Löw sagt:

    Ja, und zwar seit es Spione gibt

  • qm_siriu sagt:

    Alles schon mal dagewesen. Allerdings war Deutschland damals eine Diktatur; geführt von einem gewissen Subjekt aus Österreich.
    Heute in einer Demokratie macht das nun schon eine Partei die vorgibt, christliche Grundprinzipien zu verteten. Eine solche Heuchelei hat’s allerdings noch nicht gegeben.



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