Lehrgang zur ärztlich geprüften Ernährungsberaterin-bringt das was?
Samstag, 3. April 2010, 07:56
Abgelegt unter: Berge

Hier in Berlin hat mir mein Fallmanager vom Jobcenter -auf Grund meiner Vorkenntnisse in Ernährung und Lebensmittel- einen 800 Stunden Lehrgang zur ärztlich geprüften Ernährungsberaterin angeboten.
Bringt das später etwas auf dem Arbeitsmarkt oder kann ich mir das Zertifikat nur dekorativ an die Wand hängen? Ernärungsberater ist meines Wissens hier in Deutschland kein eigenständiger Beruf, da hat die Gesetzesgebung was verpaßt. Also kann sich jeder so nennen, dementsprechend gibt es viele inkompetente EB auf dem Markt.Schon Vorträge von selbsternannten EB gehört, da standen mir die Haare zu Berge.Hatte mit der deutschen Gesellschaft für Ernährung telefoniert und da wurde mir mitgeteilt das man eine dreijährige Ausbildung zur Diätassistentin mit anschließendem 7 wöchingem Seminar zum Ernärungsberater machen müßte, um später von seriösen Arbeitgebern ( zB Krankenkassen, Krankenhäusern,Kureinrichtungen) eingestellt zu werden. Oder man müßte Oekotrophologie studieren. NUR diese beiden Möglichkeiten gibt es. Nu bin ich etwas verunsichert. Will das Arbeitsamt einen nur irgendwie beschäftigen? Oder hat das ganze auch einen Sinn?


2 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • The.Lami sagt:

    na ja denk nicht das dir das jobmässig was bringt, die wollen dich wohl einfach von der liste haben.
    sag ihnen doch mal was du rausgefunden hast und dann siehst du ja mit was die sich da raus reden von wegen deine infos wären falsch usw.

  • D.R. Eisendraht sagt:

    Jede Form der Fort- und Weiterbildung „bringt etwas“. Allerdings ist ein Lehrgang ohne PRAXIS wertlos. Praxis bedeutet aber nicht in einem „Elfenbeinturm“ sondern direkt vor Ort.
    Das Zertifikat selbst ist eher nachrangig zu beurteilen. Aber es zeigt an, dass da jemand um Qualifikation bemüht ist und auch Durchhaltevermögen gezeigt hat.
    Kompetenz kann man kaum wirklich „lernen“. Die Theorie zu erfassen ist noch lange keine Kompetenz…. die zeigt sich erst bei der Weitergabe des Erlernten im praktischen Einsatz und das ist das Problem bei der Weitergabe von Wissen überhaupt.
    Wer das z.B. im TV verfolgt, was das als „Ernährungsberatung“ geboten wird, das ist schon oft beschämend. Da werden Absolventen abgefragt und als „Experten“ verkauft, die vermutlich oft niemals welche sein werden…
    In Reha-Kliniken werden gern Kurse über Ernährung geliefert. Auch manche Krankenhäuser versuchen mitzuhalten… sind aber über den Kostenrahmen sehr eingeengt…. Weiterhin sind die Kassen an solchen Leuten interessiert, die den Mitgliedern ihr Wissen vermitteln können…..
    Auch die eigene Fähigkeit im Rahmen der Ausbildung und des Praktikums günstige Kontaktmöglichkeiten zu erkennen und auch zu nutzen ist gefragt…. wie überall sonst eben auch….



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