Ganz egal, was es ist, in diesem Buch stimmt alles: die wunderschönen Bilder, die gelungene Aufmachung, die unendlich vielen Tipps rund um die Vierbeiner, Hinweise, Adressen, Antworten auf wirklich jede Frage. Und vor allem: ein Buch das klar macht, „wie sehr der Hund uns braucht und wie sehr wir den Hund brauchen“. Bei mehr als 330 Hunderassen aller Größen, Schattierungen und Gebell-Klängen geht es schon los: welcher Hund ist der passende für Familie, Single oder Senioren, die Auswahl will bedacht sein. Dazu auch ein Test: „Sind Sie ein Hundemensch?“ Wer ihn besteht, informiert sich in unterhaltsamer und gut gegliederter Art weiter: Rechte und Pflichten der Hundehalter, Ausstattung für den tierischen Liebling. Wo soll er denn gekauft werden, im Tierheim, beim Züchter oder aus Privathand? Und sollten noch Zweifel bestehen, seien die Seiten über die Rassen von A-Z empfohlen, vom Affenpinscher bis zum Yorkshire Terrier. Das umfangreiche Handbuch schwelgt an keiner Stelle in unsachlichen Gefühlsduseleien rund um den treuen Freund des Menschen, es verschönt nichts, sondern informiert höchst sachlich und facettenreich, hilfreich und auch kritisch, wirklich keinen Aspekt auslassend. Tabellen, eingeschobene Infos, besondere Tipps zu behandelten Stichworten und farbig abgesetzte „was tun, wenn“-Kästen gestalten die Lektüre abwechslungsreich. Was tun beispielsweise, wenn der Briefträger kommt…. Pflege, Krankheiten des Hausgenossen, Erziehung und Spiele, die Hundepsyche und die „häufigsten Beziehungskrisen“ mit Herrchen oder Frauchen, diese und eine Fülle weiterer Kapitel machen das Buch zu weit mehr als einem Nachschlagewerk. Wußten Sie, dass auch Bello im Auto angeschnallt werden muß? Fotos und Text des Buches stehen dabei in spannendem Widerspruch zueinander: bleiben die Wortbeiträge in allen Kapiteln ganz neutral und unsentimental, so springt einem die Faszination für die Vierbeiner ungefragt aus allen Bildern entgegen. Größte Vorsicht ist geboten auf den Seiten über den Hundenachwuchs, wer kann diesen Augen schon widerstehen? –Barbara Wegmann