Brauche Ideen für Bilder im Kunstunterricht?
Samstag, 3. April 2010, 16:09
Abgelegt unter: Berge

Wir haben momentan im Kunstunterricht das Thema Jugendstil. Diesbezüglich haben wir 3 verschiedene Gedichte bekommen. Zu einem dieser Gedichte sollen wir ein Bild zeichnen (schwarz-weiß) welches im Stile des Jugendstils gezeichnet ist. Es soll Bezug zum Gedicht haben und in Form einer Landschaft erstellt werden.
Anders gesagt, wir sollen uns ein Gedicht aussuchen und dazu eine Landschaft mit Bezug auf das Gedicht im Jugendstil zeichnen.
Am Ende sollen wir dann noch ein symbol, eine Person oder ähnliches was zum Thema passt einfügen.
Da ich noch überhaupt keine Ideen habe, wollte ich euch Fragen ob ihr mir Vorschläge machen könntet.
Hier erstmal die Gedichte:
1. Im Regen
Das ist ein erster Regentag, der wohl den Sommer enden mag, er schlägt den blanken Sommerstaub und rauscht ins kranke Sommerlaub
Und ist ein trauriger Gesang, der so durch graue Stunden lang von ausgelöschten Lichtern singt, von Reigen, di kein Fuß mehr springt.
Da stimmt zuletzt das Herz mit ein und wird vor Zagen schwach und klein, und weint wie ein verzogenes Kind, dem Spiel und Tanz verregnet find.
2. Sommernacht
An ferne Berge schlug die Donnerkeulen ein rasch verrauschtes Nachmittagsgewitter. Die Bauern zogen him auf müden Gäulen, und fingen kehrten Wingerwolf und Schnitter. Auf allen Dächern qualmten blaue Säulen, genügsam himmelan, ein luftig Gitter. Nun ist es Nacht, es geistern schon die Eulen, einsam aus einer Laube klingt die Zither.
3. Schon nascht der Star die rote Vogelbeere, zum Erntekranz juchheiten die Geigen, und warte nur, bald nimmt der Herbst die Schere, und schneidet sich die Blätter von den Zweigen, dann ängstet in den Wäldern eine Leere, durch kahle Äste wird ein Fluss sich zeigen, der schläfrig an mein Ufer treibt die Fähre, die mich hinübergehtt ins kalte Schweigen.
Hört sich teilweise ein bisschen doof an, aber die Schrift war schwer zu entziffern.
Danke imVor raus.


4 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

Hinterlase deinen Kommentar!

  • Frederic Ch.Reuter sagt:

    Hi…
    noch immer im Bemühen mal die „besten Antwort“ ausgezeichnet zu bekommen, hole ich mal ein wenig weiter aus:
    Der Jugendstil steht ja nun bekanntermaßen nicht nur für eine bestimmte Stilrichtung, sondern eben auch für seine Symbolik darin! So werden gerade hier sehr häufig Tiere, wie Löwe, Eule, und Adler herangezogen um solche Aussagen wie Kraft, Intellekt und Freiheit in die Bildaussage einzubauen.
    Ganz persönlich finde ich viel Assoziationskraft im 3ten Gedicht. Denn hier die Blüten des Sommers mit des Lebens Höhenpunkten und bester Zeit zu verbinden, scheint mir sehr Nahe liegend zu sein, führt es uns auch gleich in die Dristes des Herbestes und zeichnet ein eher düsteres und angsteinflössendes Bild des Lebensabends – so zumindest eine der denkbaren Assoziationen.
    Greift man diese auf, bietet sich geradezu eine Bild, in dem zum Ende eines Sommers die Ernte eigenfahren würde und zum Beispiel ein geladener Weizen-Karren, nebst den Erntehelfern in die Richtung eines eher herbstlichen, dörrenden, erkaltet wirkenden Waldes zieht.
    Vorgesorgt in des Sommers Kraft gilt es rechtzeitig die Ernte einzubringen und doch noch so „zu retten“, dass sie in der erntelosen Zeit des Herbstes och Nahrung und Existenzgrundlage sein muss.
    Hier könnte man sehr schön ein Bild von rechts nach links aufbauen, wo sich ganz am rechten Rande noch spielende Kinder eines sommerlichen Tages auf bereits abgeernteten Feldern erfreuen, auf denen zum Beispiel ein Löwe (Symbol der Kraft und Stärke) sich sonnend ausruht. Im Vordergrund des Bildes Mitte wäre dann der volle Erntewagen auf einem Weg, der nur in eine Richtung führt zu zeichnen – zum Wald am rechten Rand. Den wiederum sehe ich ohne Blätter, grau und kahl, wo zum Beispiel die (für Klugheit und Vorsorge stehende) Eule schon einem Ast zuschaut, wie die Gruppe der Erntehelfer mit Ihrer Früchte Arbeit auf das unausweisliche Ziel zustrebt – den Herbstwald (nicht zu dunkel, doch deutlich kahler und kühl).
    Hier (im Waldbereich) könnte man auch in kleinerer Form (also weiter hinten) aufzeigen, was geschieht, wenn man dort landet – ohne Wagen und Ernte. So könnten bettelnde, zerrissene Figuren eine bereits eingetroffenen Wagen „anflehen“, wo sich andere bereits gemütlich „eingeichtet“ haben. Auch die Symbolik eines Tieres wäre hier wieder geeignet, ließe man beispielsweise ein Eichhörnchen um den Wagen „wuseln“.
    Ja, ich sehe diese Bild förmlich vor meinen Augen und wenn es mir gelungen ist, es auch Ihnen in die Gedanken zu malen, dann scheine ich doch richtig zu liegen, oder?
    Als kleiner Hinweis nachfolgend noch einige Quellen zum Stichwort „Jugendstil“, als kleine Hilfen, in welche Richtung ein solches Bild ausschauen könnte und schließlich einen Schriftfont (Comupter-Schrifttype) mit lauter Jugendstil-Symbolen – nur um weiter ins Thema zu kommen…
    VIEL ERFOLG und ALLES GUTE aus dem fernen Eppenrod,
    dein…
    Frederic Ch.Reuter

  • javi.tu sagt:

    ich würd das erste Gedicht nehmen^^
    –> eine Landstraße mit Pfützen –> da hüpfen zwei Freunde mit ´nem Regenschirm durch die Wasserpfützen (fröhlich^^) –> und der Himmel ist in zwei Hälften geteilt –> bei einem scheint die Sonne –> und beim anderen, wo die zwei Menschen rumlaufen, sind Regenwolken da (mit Regen xD) und vll. mit einem Regenbogen –> und im Hintergrund halt paar Bäume –> Felder mit Gras oda Blumen usw.
    hoffe mal, dass das dich anspricht XDD

  • Linchen™ sagt:

    Ich finde das 3. am besten. Dazu würde ich persönlich so zu sagen ein Ghetto malen ( ist doch auch eine Landschaft oder..? ) Dann würde ich eine Wand von z.B. einem Gebäude malen und da drauf eine Graffiti mit einer Schere. Also bei unserer Lehrerin würde das durchgehen 🙂 Ich weiß ja nicht wie es bei dir ist und ob du so etwas erwartet hast oder auch nicht..
    Trotzdem liebe Grüße und noch viel Spaß beim Zeichnen 🙂

  • SirAdam sagt:

    Das erinnert mich an Dadaismus! Warum verarbeitest Du keine Kotztüten oder ähnliches (Toilettenpapier etc.) zu einer Landschaftskollage. Das sollte auch ausreichend Aussage haben – und ist PROVOKATIV Kunstlehrer lieben das !!!



Einen Kommentar hinterlassen