Wie unmoralisch ist diese Doppelmoral?
Freitag, 9. April 2010, 23:24
Abgelegt unter: Regierung

Hallo,
immer wieder hört und sieht man in den Medien, wie Menschen aufgrund Ihres Internetauftritts, bzw. die Ehrlichkeit, sich auch in eindeutigen Situationen zu zeigen,mißbraucht werden, vor allem von potentiellen Arbeitgebern.
Das ist die eine sache, die andere sache ist, wie Menschen sich aufgrund einiger Auszüge aus dem leben von jemandem, der kein geheimnis aus seinem privatleben macht (studivz z.B.) eine Meinung bilden, bzw. diese Menschen deswegen verurteilen, oder gar nicht erst zu einem Gespräch einladen.
Und die Frage ist doch, wie scheinheilig geht es denn noch?! Nur, weil man z.B. über Joschka Fischers früherem Auftreten und seine ganz persönliche Vergangenheit nicht mehr redet, so hat er doch eine. Und sitzt heute in der Regierung. und wollen uns die heutigen Chefs wirklich weismachen, sie hätten keine Parties besucht, sich nicht mal mehr oder weniger hemmungslos betrunken, o.ä.??
Das ist nur noch scheinheilig, und einfach nur noch link. Schlimm genug, dass man heutzutage schon im berufsleben aus seinem Herzen eine Mördergrube machen muss und kaum ein persönliches Wort von sich geben kann, jetzt soll man schon in der Schule so wenig authentisch wie möglich zu sein und immerzu ein Saubermannimage zu verkaufen. Und dann wundert man sich, dass viele nicht mehr klar kommen.
Geht´s denn noch?
FG


6 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Sonnenbl sagt:

    Das stimmt.. der Mensch wird immer durchsichtiger und wer weiß was im Internet mit den eigenen Daten passiert. Deswegen ist es besser im Internet nicht so viel von sich zu zeigen. Im Berufsleben wird immer mehr von den Menschen gefordert. Mobil sein ohne wenn und aber, eine möglichst hohe Schulbildung für Berufe die diese gar nicht wert sind, möglichst jahrelange unbezahlte Praktika, Auslandsaufenthalte, unbegrenzte Sprachkenntnisse, möglichst viel Arbeiten für möglichst wenig Geld.. um nur Einiges zu nennen. Da wird einem wirklich Angst und Bange. Andererseits scheint es nicht zu sein dass trotz dieser Anforderungen das Personal besser geworden ist, manchmal ist das Gegenteil der Fall. Da kann man sich schon fragen warum dies so ist. lg

  • herzensp sagt:

    ich glaube, das ist nur ein Hype, der momentan von den Medien aufgebauscht wird. Ich habe letztes Jahr selber in einem Personalbüro gearbeitet, wo an die 1200 Bewerbungen an mir vorbeigeflattert sind. Bei uns hätte gar keiner die Zeit gehabt, noch lange im Internet nach der Vergangenheit der Bewerber zu stöbern. Wenn, dann wäre das auch nur für besonders exponierte Jobs anzudenken gewesen, wo es um besondere Vertrauensstellungen geht. Selbst wenn meine Firma das jetzt praktiziert hätte – banale Jugendsünden sind für einen Job schlicht irrelevant, und danach wird auch nicht ausgesiebt. Das einzige, was Personaler am Privatleben der Mitarbeiter interessiert, ist, dass es nicht mit der Arbeit kollidiert, sondern nach Möglichkeit diese auch noch fördert.
    Das heißt aber nicht, dass nicht geguckt wird, wenn man zufällig über Informationen stolpert, und neugierige Kollegen und Nachbarn gibt es ohne Ende. Ich denke, jeder ist gut beraten, der sich Gedanken darüber macht, wieviel er von sich preisgibt, im Internet und anderswo.

  • ----- sagt:

    Die Doppelmoral zieht sich wie ein roter Faden durch die Gesellschaft.Während Politiker und Führungskräfte Sch..se verzapfen und erst gar nicht auf die Idee kommen sich zu rechtfertigen wird dem dämlichen Bürger für jeden noch so lächerlichen Mist auf die Finger geklopft weil die Erwartungen an ihn vorsichtshalber schon mal so hoch angesetzt wurden daß er sie sowieso nie erfüllen kann.Da wird mit einer Lässigkeit die Wirtschaft an die Wand gefahren und Kohle vernichtet das es nur so qualmt während der brave Bürger über seine Fehler und unzulänglichkeiten nachdenken darf.Und im Job glaubt der Chef heute schon lange nicht mehr an Mitarbeitermotivation. Angst und Schrecken muss man heute verbreiten damit die eigene Autorität nicht untergraben wird! „warum lachen sie denn Frau Müller?Bei uns gibt es nichts zu lachen ,weiterarbeiten!“Wir leben in einer Zeit in der man schon eine Weisse Weste haben muss um im Schweinestall arbeiten zu dürfen!

  • a200 sagt:

    der Farbige, der hier Aufenthaltstitel braucht, braucht junge Deppin /Idiotin, die ihm vertraut
    das ist nicht nur doppelmoral sondern Idiot!

  • : sagt:

    Nein, man braucht kein Saubermannimage. Aber wer sich hauptsächlich mit der Bierflasche abbildet, ist nun mal offensichtlich ein Säufer. Zwischen Säufer und Saubermann gibt es viele Abstufungen.
    P.S.: ob ich das wirklich glaube? Ich glaube, dass jedes Bild etwas aussagt, vor allem wenn man es selbst publiziert. Das muss nicht unbedingt heissen, dass man ein Säufer ist. Sondern dass man einfach nicht zur Kultur der Firma passt, z.B.. Die Leute, die Personal auswählen, sind ja sicher schlau genug, das richtig zu beurteilen.
    .

  • Armand Van Hoye sagt:

    The times they are changing. (Bob Dylan).
    Sondern langsam.
    Wirklich kluge und ehrliche Leute werden sie nie unterkriegen.
    ——————
    Mit 17 hat man noch Träume, doch mit den Jahren wird man erfahren, dass manche der Träume ….
    Also langsam vorwärts, bitte.



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