Fahren Mehdorn & Suckale die Interessen der Bahnkunden gegen die Wand?
Freitag, 9. April 2010, 18:28
Abgelegt unter: Allgemein

Hartmut Mehdorn (* 31. Juli 1942 in Warschau) ist ein deutscher Industriemanager und Maschinenbauingenieur. Seit Dezember 1999 ist er Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG.Jahreseinkommen Euro 3.600.000,00
Margret Suckale (* 31. Mai 1956 in Hamburg) ist Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn AG. Als Arbeitsdirektorin ist sie zuständig für den Bereich Personal.
Frau Suckale hat sich vom Aufsichtsrat ein Monatsgehalt von 160.000,00 genehmigen
lassen. Das ist ein Jahresgehalt von Euro 1Million 920.000,00, plus weiterer Previlegien.
Frau Suckale empfindet es gerecht, dass sie im Monat über 1000 Mal mehr von der
Deutschen Bahn auf ihr Gehaltskonto überwiesen bekommt als ein Lokführer,
mit der Belastung des ständig spontan wechselnden Schichtdienstes?
Wo bleibt hier der Interessenausgleich?
Wo wird hier Anstand gelebt?
Seit dem 19.März 2007 verhandelt die Gewerkschaft GDL mit der DB.
Das Vermittlungsangebot von den CDU Parteimitgliedern Prof. Bidenkopf und
Heiner Geißler ließ der Bestverdiener der DB, Mehdorn platzen.
Jeder Mensch ist ersetzbar! Auch ein Hr. Mehdorn, eine Fr. Suckale.
Ein Lokführer erhält im Monat 1.290,00. Das ist 33 % weniger als sein Lokführerkollege in Frankreich und 55 % weniger als Schweizer Lokführer.


8 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Lannus sagt:

    Der Spruch könnte passen: „Wir ziehen doch alle am gleichen Strick“!
    Nur wer den Strick zu einer Lunte umfunktioniert, der sollte sich nicht wundern, wenn die Bombe platzt.
    Grundsätzlich halte ich diese Gehälter für total überzogen, denn viele Unternehmer, die in ihrem eigenen Betrieb täglich 14-16 Stunden arbeiten, erreichen niemals diese Spitzenlöhne. Ich würde dafür plädieren alle AG´s abzuschaffen und andere Finanzierungsmodelle über die Belegschaft zu ermöglichen.
    Diese Einstellung wäre gesünder für das Betriebsklima und das Engagement der Mitarbeiter. Nach dem Motto – wer leistet soll auch verdienen.
    In dem Fall der DB sieht es eher so aus, dass auf Kosten der Mitarbeiter und der Bevölkerung der Reibach veranstaltet werden soll.
    Ob einer 1, 5, 10, oder 25 Jahre eine Lok führt, das ist doch vollkommen egal, es ist die selbe Arbeit!
    Nach dem Motto – wer buckelt und dient der mehr verdient?

  • hansdiet sagt:

    ich habe Probleme mit Mehdorn und GDL. Die Lokführer sollen mehr Gehalt bekommen, auch 10 bis 15 Prozent, aber keinen eigenständigen Tarifvertrag.
    Die Auseinandersetzung GDL und bahn AG ist m.E. nur vorgeschoben; denn in Wahrheit ist eine Konkurrenz der drei Bahngewekschaften gegeben, die auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen wird.

  • Querulan sagt:

    NA endlich mal einer der nicht über die Lokführer herfällt und der stattdessen die Bahnmanager kritisiert 🙂 Ich finde es auch unverschämt dass die Lokführer so wenig verdienen, sie tragen ja schliesslich eine hohe Verantwortung und wie du es schon sagst verdienen viel weniger als ihre Kollegen im Ausland obwohl es sich hier um dieselbe Arbeit handelt und wenn die Manager soviel verdienen dann geht es der deutschen Bahn ja recht gut ( also bis jetzt) .Also Leute anstatt hier die ganze Zeit über die GDL und die Lokführer herzufallen fangt lieber stattdessen auch an die Bahnmanager zu kritisieren denn die sind an allem schuld!!
    new devil: Oh ja was sind das hohe Löhne die die bekommen.Gehts noch gut?? Die werden unterbezahlt. Und vergleiche die nicht mit Lastkraftwagenfahrer denn was die bekommen bezeichne ich als Hungerlöhne.
    Tom: Welch ein Schwachsinn! Wer eine Modeleisenbahn fahren kann kann noch lange keinen Zug fahren was soll dieser Blödsinn.

  • Blondes_ sagt:

    Bahnkunden?
    Das Wort existiert doch nur noch auf den Werbeplattformen.
    Die Bahn ist, wie kein zweites Unternehmen, Vorreiter im Prozess der Umwandlung „Kunde zu Beute“!

  • new devil sagt:

    Natürlich sind die Vorstandsgehälter überzogen!
    Aber auch die Lokführer verhungern nicht!
    Und 1290,- netto ist für einen Unverheirateten im 1.Berufsjahr, dazu kommen noch div.Zuschläge!
    Eine andere Zahl sind 33-000,-brutto, und ich mein das ist nicht schlecht für einen Beruf, der mit gutem Hauptschulabschluß erlernt werden kann!
    Ein LKW-Fahrer, der wahrscheinlich viel härter arbeiten muß, kann davon nur träumen!
    Aber, es ist Zeit, dass Hr.Mehdorn und Hr.Schell endlich eine Einigung erzielen und dieses Kaspertheater beenden!

  • cfco15 sagt:

    Hallo,
    Worum geht es Dir eigentlich? Um die Frage oder die Entgeltstrukturen der Deutschen Bahn?
    Was Vorstände verdienen ist doch nicht Inhalt der Hauptfrage, sondern ob es einen ethischen Konsens über die Höhe von Entgelten bei Geschäftsführern und Vorständen geben sollte. Darüber kann man sicherlich diskutieren, hat aber mit der Frage nichts zu tun.
    Gehälter von Lokführern: Da muß ich sagen, die Aufgabe von LKW-Fahrern, Busfahrern, Taxifahrern halte ich für wesentlich anspruchsvoller, als das Beschleunigen und Abbremsen eines Zuges auf vordefinierten Wegen, der zusätzlich von diversen Sicherungssystemen (Totmannschaltung, Gleisabschnittsüberwachung etc) so überwacht wird, daß Unglücke zu 99 % durch Technik verhindert werden. Bei dem 1 %, wo trotzdem was passiert, kann der Lokführer das i.d.R. weder verhindern, noch wirklich beeinflussen. Notbremsung 1-5 sec früher bringt je nach Reisegeschwindigkeit garnichts. Der Lokführer ist nichts anderes als ein Maschinenbediener in der Industrie. Auf der Modelleisenbahn kriegt das selbst mein 6 jähriger Sohn unfallfrei hin.
    Das, was die Lokführer der GDL gerade veranstalten ist aus meiner Sicht das letzte Aufbäumen einer sterbenden Gattung.
    Wie wird das Unternehmen DB darauf reagieren? Wenn es so reagiert, wie Industrie normalerweise reagiert, dann läuft das folgendermaßen:
    Es wird erkannt, daß das Risikopotential der Lokführer der GDL ist, weil er durch Streikbereitschaft zu Verlusten führt. Was ist zu tun? Der Lokführer an sich muß als Gefahr für den wirtschaftlichen Betrieb der Bahn durch intelligente Systeme ersetzt werden. Heißt, man wird vermehrt am selbststeuernden Zug arbeiten, die Streckenüberwachung per Kamera und Erkennungssystemen vervollständigen und in 20 Jahren gibt es Lokführer nur noch auf Rangierbahnhöfen, alles Andere steuern gut bezahlte Supervisoren ähnlich Fluglotsen in den jeweiligen Abschnittskontrollen. Modelleisenbahn im Großformat.
    Wenn die GDL dieses Ziel verfolgt, dann ist sie mit diesem Gebahren einen großen Schritt weiter. Man wird sie in Zukunft zu den Wegbereitern der vollautomatisierten Bahn zählen.
    Zur Frage: Nein, die Vorstände tun das einzig Richtige, nämlich den Konzern auf Linie halten. Keine Sonderlocken; es gibt einen gültigen Tarifvertrag für alle Bahnangestellten. Aus Sicht der Führung muß unter allen Umständen eine tarifliche Spaltung der Mitarbeiter in besser und schlechter bezahlte bei gleicher Leistung vermieden werden. Sozialer Frieden ist in einem Unternehmen ein hohes Gut.
    Der Kunde kommt schon wieder und hat sich im Rahmen der Streiks bis jetzt als sehr flexibel reagierender, elastischer Faktor erwiesen.
    Bahnkunden wird es in 20 Jahren noch geben. Ob die GDL dann noch da ist? Wenn ich Bahnvorstand wäre, würde ich im Interesse der DB, alles dransetzen, sie legal überflüssig zu machen.
    Gruß
    Tom

  • Klingone sagt:

    Es ist wirklich eine Unverschämtheit was Herr Mehdorn und Frau Suckale da betreiben.Deshalb finde ich den Streik der Lokführer auch gut und notwendig.Wer sich über den Streik aufregt dem geht es zu gut.Es müsste noch viel mehr gestreikt werden,so dass die hohen Herren & Damen mal sehen dass sie nicht alles mit den Leuten machen können.Der Lokführerstreik ist schon gut da er weitgreifende Auswirkungen hat,z.B.auf andere Großkonzerne die auf Zulieferungen der Bahn angewiesen sind,oder deren Mitarbeiter nicht zur Schicht kommen können.
    Aber um Politik und Wirtschaft einmal richtig zu treffen müssten einmal komplett alle Arbeiter aus allen Branchen streiken,und keiner dürfte mehr Auto,Motorrad oder sonstiges benzinbetriebenes Fahrzeug fahren.Da würden die feinen Herrschaften da oben mal sehen wie sehr sie auf uns kleine Deppen angewiesen sind und schnellstens Maßnahmen (Lohnerhöhungen,Verbesserung der Arbeitsbedingungen usw.) treffen.Ich hoffe dass es irgendwann einmal dazu kommt.Dass alle kleinen Leute mal zusammen halten gegen die großen,denn auf uns sind die doch angewiesen und ohne uns läuft gar nix.Aber um das zu realisieren müssen wirklich mal alle zusammen halten.Nicht dass wie es zur Zeit der Fall ist die Bäcker,Elektriker usw. auf die Lokführer schimpfen weil die streiken.Seid froh dass endlich mal jemand was gegen diese Ausbeuter unternimmt.
    Und an Mehdorn,Suckale und Konsorten kann ich nur den Appell richten mal über Moral & Anstand nach zudenken.Wer sich selbst Gähälter in mehrfacher Millionenhöhe genehmigt und dabei seine Untergebenen total ausbeutet kann mit diesen Werten nicht viel am Hut haben.

  • xyz sagt:

    tom,mehdorn und konsorten sind stolz auf solche wie du



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