Flucht in Sachwerte richtig – aber bitte in welche ?
Freitag, 9. April 2010, 12:16
Abgelegt unter: Regierung

Ein Freund schrieb mir heute, dass er sich von seinen Lebensversicherungen trennen wird und sich mit „Sachwerten“ gegen die kommende Depression abzusichern.
Richtig, wenn die Regierungen der westlichen Staaten nur noch Geld drucken, kann dies nur in einer Inflation enden – und was soll ich dann mit Konfetti-Geld?
Nur welche Sachwerte, außer Gold ?
Was kann ich mit einer Immobilie anfangen, die mir niemand abkaufen kann?
Was sind also Sachwerte mit bleibendem Wert – auch nach einer Währungsreform ?


8 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • willou sagt:

    Kluge und vor allem auch humorvolle Antworten ..:-))
    So macht YC wirklich Spaß.
    Die Frage ist spannend. Tatsächlich scheint mir eine „Flucht“,
    zunächst mal egal wohin, wenig sinnvoll.
    Grundsätzlich wird sich bei „Werten“ in Form von Vermögen
    immer zunächst die Frage stellen, um welchen Umfang es
    geht. Und je höher der Umfang umso schwieriger wird wohl
    eine allgemeingültige Antwort sein.
    Zweifelsfrei dürfte sein, dass Werte, die auf einem Stück
    Papier stehen, letztlich immer gefährdete Werte sein
    werden.
    Wer vor kurzem noch „Werte“ von/bei „Lehmann B.“ besaß,
    besitzt jetzt schlicht NICHTS mehr.
    Wer dagegen Gold, Edelsteine, Immobilien etc. pp. besitzt,
    wird diese Werte im einen oder anderen Moment sicher
    nicht „gut“ verkaufen können. Aber halten allemal und nach
    den Erfahrungen über Jahrhunderte kommen diese Werte
    immer wieder in gewissen Zeitabständen in einen Wert,
    den man/frau auch gewinnbringend verkaufen kann. Wenn
    er/sie es denn will.
    Nach einer Währungsreform ??
    Nun, wir hatten eine und erinnern uns einige Jahrzehnte
    zurück.
    Wer dort seine Waren z.B. gehortet hat, horten konnte, hat
    bis zur Währungsreform gewartet. Und .. schwuppdiwupps
    … nach der Währungsreform waren die Schaufenster voll
    und jene, die Waren in großem Umfang hatten, haben
    gutes Geld gemacht.
    Ich selbst habe heute noch ein großes Vermögen
    in Reichsmark .. :-))) .. auch geerbtes von Großvätern
    etc. Nur anfangen kann ich damit leider nichts (wenn
    man mal vom tapezieren absieht :-)))
    Wenn meine Groß- und Urgroßeltern mir dagegen
    Grundstücke und Gold und Edelsteine vererbt hätten,
    dann hätte ich heute noch Sachwerte. Statt Papiergeld.

  • Matthias sagt:

    Im Moment sieht es eher nach einer Deflation aus, da es keinen Kredit gibt und daher wenig Geld im Wirtschaftskreislauf kursiert. Sachwerte wie Immobilien werden im nächsten Jahr billiger werden! Der Goldpreis ist in den letzten Jahren zwar gestiegen, aber auch Gold ist nicht „garantiert sicher“.
    Auf längere Sicht wird die deutlich gestiegene Verschuldung der Staaten irgendwann einen Inflationsdruck auslösen. Ob es eine schleichende oder galoppierende Inflation wird weiss kein Mensch.
    Im Moment ist flüssiges Geld (Tagesgeld, Termingeld, Cash) Trumpf.
    Oder eine selbstgenutzte Immobilie, dann aber bitte ohne grosse Kredite kaufen.

  • loewenp sagt:

    Auf jeden Fall nimm kein Gehacktes, das verdirbt schneller als es an Wert verliert oder gewinnt…
    Spaß beiseite. Immobilien oder Grund und Boden sind in Deutschland eigentlich fast immer eine sichere Geldanlage weil aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte Land immer gefragt ist, jedenfalls dann, wenn es nicht gerade ein mit Giftmüll kontaminiertes ehemaliges Kasernengelände aus dem zweiten Weltkrieg ist.

  • timbetu sagt:

    Bier, das hat sich schon in der jüngeren Vergangenheit herausgestellt. Dazu ein Vergleich, wenn man anno April 2007 ca. 1000 Euro investiert hätte:
    Deutsche Bank:
    Kurs am 27.04.07: 113,84
    Kurs am 27.10.08: 25,69
    Bier:
    70 Kisten à 10,90 EUR (Annahme: 24er Jever im Sonderangebot), plus 3,42 Kistenpfand = 1.002,40 EUR
    70mal Leergut: 239,40 EUR Pfandgeld
    So wurde aus 1002,40€ in Aktien der Deutschen Bank in der Zeit vom 27. April 2007 bis zum 27. Oktober 2008 nur noch 226,21 Euro. Beim Bier hingegen blieben noch 239,40 Euro Pfand übrig. Zugleich brachten die 1.680 Flaschen Bier einen schönen Rausch.

  • funship sagt:

    Immobilien gelten schon als ziemlich krisensicher. Man kann zumindest drin wohnen oder sie vermieten (notfalls auch gegen Naturalien oder andere Sachwerte). Und irgendwann ist die Krise ja auch mal vorbei, und dann kann man sie auch wieder verkaufen.

  • hulga sagt:

    wenn möglich, sich eine immobilie zulegen.
    die ist krisensicher.

  • Buko von Alberstadt sagt:

    …also, Bier ist nur der halbe Weg.
    Wodka ist das Mittel der Wahl. Wo sonst kriegst du 40 Prozent?

  • 1946 sagt:

    Alles eine Frage der Summe.



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