Regierungen und Parteien?
4 Kommentare bisher • RSS-Feed für Kommentare • TrackBack URI
Hinterlase deinen Kommentar!
Freitag, 9. April 2010, 05:05
Abgelegt unter: Regierung
Abgelegt unter: Regierung
Warum erfolgt die Regierungsbildung immer nur über Parteien – die vertreten doch auch nur Lobbys?? Ausserdem ist der nur geringste Teil der Bevölkerung Mitglied irgendeiner Partei. Fast alle Klugen sind in keiner Partei. Reichen nicht Volksabstimmungen und ein „Rat der Weisen“ ?
4 Kommentare bisher • RSS-Feed für Kommentare • TrackBack URI
Hinterlase deinen Kommentar!
Einen Kommentar hinterlassen
Hallo Knappe,
eine praktische Umsetzung Deines Vorschlages kann ich mir nicht vorstellen. Alle vier Jahre eine Volksabstimmung, zum Besetzen der Ausschüße des Parlamentes? Eine zur Kanzlerwahl? Eine für jeden Minister? Für jeden Staatssekretär? Das gleiche noch mal in den Länderparlamenten? Und und und? Soviel Wochenenden haben wir gar nicht? Und wonach würdest Du dann wählen? Die wenigsten schaffen heute schon nicht 5 Parteiprogramme als Grundlage für ihre Wahlentscheidung heranzuziehen. Nimm mal über 600 verschiedene Vorstellungen zu unendlich vielen Themen eines jeden Abgeordneten und versuche dann über Gemeinsamkeiten oder Gegensätze eine Regierung und eine Opposition hinzubekommen. Meinst Du jedoch mit Deiner Frage einen Verzicht auf die Opposition als Kontrollorgan der Regierung, dann bist Du in einer Diktatur. und sei mal ehrlich, meinst Du wirklich eine diktatorische Regierung handelt nach Volkeswillen?
Abgesehen davon hast Du natürlich recht, wir brauchen mehr Mitentscheidungen durch das Volk. Aber schau ich mir z.B. die letzte Europawahl an, wo die FDP die einzige Partei war, die in ihrem Programm eine Volksabstimmung zur EU Verfassung forderte und damit lediglich 7% der Wähler überzeugen konnte muß man sich doch schon fragen ob die Mehrheit unserer Bürger tatsächlich mehr Mitbestimmung möchte.
Grüße
Eine Räterepublik haben wir gehabt- vielen Dank. Für die Wahl
ist es auch nicht vorgeschrieben, Mitglied einer Partei zu sein.
Dieses System über die Parteien hat sich in vielen Ländern in der
Welt bewährt. Selbst Diktaturen kommen über eine Partei an die
Macht.
Ich schlage schon immer die Rückkehr zu der Praxis des Thing vor.http://de.wikipedia.org/wiki/Thing
Das wäre die beste Lösung.
ja das mit der volksabstimmung (plebeszit) gibt es nicht mit ausnahme von manchen begrenzten regelungen inden länder.
„die parteien wirken an der willensbildung mit“ heißt es zwar im grundgesetz aber letztendlich sind es allein die parteien die den politischen willensbildungsprozess beherrschen.
das rein plebeszitäte modell, will man nicht (war in gewissen umfang teil weimarer verfassung, präsidentenwahl glaube ich) weil man dem volk nicht zutraut, den prozess durchzuführen.
ist ja auch irgendwei plausibel, denn wenn es eine volksabstimmung gäbe, weniger oder keine steurn zu zahlen, wäre das ergebnis zwar klar, die konsequenzen aber eine katastrophe.
aber auch kluge menschen sind in parteien, gottlob , wenn es eben auch nur wenige sind denn wer in einer partei weiterkommen will muss früh anfangen und immer danach schielen, was die anderen sagen, sonst landet er auf dem bauch.