Piratenüberfall auf Luxusyacht und der Einsatz der Franzosen – könnten wir Deutschen damit auch rechnen?
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Sonntag, 4. April 2010, 21:19
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Ich finde das stark,wie die Franzosen darauf reagiert haben.
Bei uns würden Roth und Künast erstmal einen Bundestagsbeschluß bezüglich des absolut unakzeptablen Kriegseinsatzes fordern.Gysi und Lafontain würden erstmal sehen wie sich die anderen Parteiein positionieren um dann das Gegenteil zu wollen.Inzwischen wären die Piraten über alle Berge ind könnten die nächste Sache aushecken.
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Bei einem solchem Vorgehen handelt es sich nicht um einen Kriegseinsatz, weil Piraten, genauso wie Terroristen nicht unter die Genfer Konvention fallen (Sie gehören keiner Armee an, tragen keine Uniform …) . Insofern hinkt der Vergleich, da nicht um eine Teilnahme an einem Krieg abgestimmt werden muss.
Es wird in einem solchem Fall wahrscheinlich zu einem Einsatz der GSG9 oder von Kampfschwimmern kommen, Diese Leute sind gut ausgebildet.
Die einzige Schwierigkeit wäre die sog. „Diplo-Clearance“, falls sich die Piraten nicht in internationalen Gewässern befinden sollten.
@ Fragesteller: Auch wenn es vielleicht nicht deinen Gedankengängen entspricht:
Die Bundesregierung würde erfahrungsgemäß unverzüglich einen Krisenstab einrichten, um Schaden vom Leib und Leben dieser Bürger abzuwenden. Das hat wenig mit dem parlamentarischem Alltag zu tun.
da sprichst du mir aus der Seele. Mehr braucht man da schon nicht mehr zu sagen.
Bei einer solchen Jacht geht es um das Spielzeug eines Grosskapitalisten und warscheinlich Lobbyisten da würde unserer Politik was einfallen
Ich finde es auch gut, wie entschlossen die Franzosen reagiert haben. Ich denke mal das könnte natürlich auch die Deutschen treffen. Ist ja an Land schon oft genug vorgekommen. Wäre doch mal ein Thema für „Die Küstenwache“ im ZDF.
@Soulman 88: Das kann jeden treffen, nicht nur die Großkapitalisten mit eigenen Yachten. Wenn die Piraten wissen, daß Regierungen für ihre Bürger gutes Lösegeld zahlen, dann werden sie auch mittellose Bürger dieser Länder entführen.
Ja, das könnte auch deutsche Yachten und Frachter treffen. Die Gefahr von Piratenüberfällen ist in den Gewässern um Malaysia/Indonesien und vor der Küste Somalias besonders hoch, dort nimmt die Anzahl der Piratenüberfälle seit Jahren zu. Und es trifft, wie ich schon erwähnt habe, nicht nur Yachten, es werden auch regelmäßig Frachter gekapert und festgehalten. Man muss jedoch anmerken das dabei sehr selten jemand zu Schaden kommt.
Ob die GSG9 hier auch so schnell aktiv werden würde kann ich nicht sagen. Man würde wahrscheinlich erst alle Verhandlungsmöglichkeiten ausschöpfen bevor man eingreift und das kann dauern.