Was bedeutet das Wort „selig“ in der Bergpredigt?
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Samstag, 3. April 2010, 11:42
Abgelegt unter: Berge
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Schön zu wissen, wer alles selig ist. Aber was heißt „selig“? Ist es ein Synonym für „zufrieden“, „glücklich“? Oder ein Rang gegenüber der erwähnten Gottheit? Sind die damit „selig“ gesprochen worden? Sind jetzt alle Armen usw a priori selig?
In Wiki heißt es: Selig sei „die Teilnahme an der Gottesherrschaft“. Dann werden die also auch zu Gottheiten(?) Oder ist das auch wieder falsch?
Was will diese schwer verständliche Aufzählung eigentlich sagen?
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In anderen Bibelübersetzungen wird statt „selig“ folgender Wortlaut gebraucht:
– „freuen dürfen sich“ (Die gute Nachricht)
– „glückselig (Elberfelder Bibel)
– „glücklich“ (Neue Genfer Übersetzung)
– „Gott segnet die“ (Neus Leben)
Da sich die Sprache im Laufe der Zeit ändert, sind manche Aussagen in älteren Bibelübersetzungen nicht immer sofort zu verstehen, so dass es sich lohnt, mal in anderen vor allem in neueren Übersetzungen nachzuschauen! Das ganze geht online ganz einfach, z.B. über folgenden Link:
Das Problem mit religiösen Texten ist, daß sie alle zu einer bestimmten Zeit, für ein bestimmtes Volk und dort wieder (meist) für eine bestimmte Schicht entstanden sind.
Das „Neue Testament“ ist etwa 2000 Jahre alt, der Koran so etwa
1400, und die Lehren Buddhas um die 2500 Jahre. Deswegen geht
es mit diesen Texten nicht ohne „Textkritik“, heißt: von der Denkweise
der ursprünglichen Zuhörer ausgehend.
Eine „Seeligsprechung ist – meiner Meinung – so was wie das „EK I, der „pour le Merite“ der katholischen Kirche. Damit werden bestimmte
Menschen zu nachahmenswerten Idolen, zu >Oberchristen< gemacht. Nächste Stufe: Heiligsprechung! Die so Ausgezeichneten sind dann wohl die >Überdrüber – Christen“.
Damit will ich niemand kränken. Deswegen empfehle ich auch NICHT,
genau zu schauen, warum jemand „selig“ bzw. „heilig“ gesprochen wurde. Für manche dieser Gründe schämt sich eine denkende Kirche heute. (z.B. Bernhart von Clairvox)
Seligkeit ist etwas ganz anderes: Nicht die Seligkeit, wenn man
DOCH durch die Prüfung kommt! ;-))
Das Konzept ist im alten Hinduismus, im Buddhismus genau so zu finden: Dort wird es Nirvana genannt! Grob vereinfacht könnte man sagen, daß man da EINS mit Gott wird. Also kein „Untergott“, wie
die Heiligen, sondern wirklich untrennbar mit Gott.
selig ist der völlig leid- und schuldlose Zustand immerwährender, vollendeter Glückserfüllung, von vielen Religionen als Sinn der Weltgeschichte erwartet. In der katholischen Glaubenslehre zunächst die Seligkeit Gottes im unendlichen Selbstbesitz seiner Seinsgüte; dann die Seligkeit des Menschen in der Gemeinschaft mit Gott durch gnadenhafte Teilhabe an seinem beseligenden Leben, der sogenannten visio beatifica. Nach evangelischer Auffassung die vollkommene Einheit mit Gottes Willen, die eigentliche Bestimmung des Menschen, sein Heil und seine Erlösung.
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Seligkeit“
Selig = glücklich.
Die Genannten sind glücklich zu schätzen, weil sie mit dieser Einstellung Gott näherkommen.
(Matthäus 5:3-8) „Glücklich sind die, die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewußt sind, da das Königreich der Himmel ihnen gehört. 4 Glücklich sind die Trauernden, da sie getröstet werden. 5 Glücklich sind die Mildgesinnten, da sie die Erde erben werden. 6 Glücklich sind die, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, da sie gesättigt werden. 7 Glücklich sind die Barmherzigen, da ihnen Barmherzigkeit erwiesen wird. 8 Glücklich sind die, die reinen Herzens sind, da sie Gott sehen werden.
Eine moderne Übersetzung der Bibel tut not.
Mein GOTT!
SELIG und HEILIG.. Im Erfinden von Definitionen dieser Begriffe sind die Katholiken Weltmeister.
Daher auch der Spruch: SELIG sind die, die da GEISTIG ARM sind. Also Katholiken.
Es ist so ähnlich wie beim“Heiligen GRAL“ – keiner weiß, was es ist, aber alle erzählen tolle Geschichten darüber. Wer’s glaubt, wird SELIG.. hahaha.
Tut mir leid, wenn das ein bisschen hart klingt, aber es wird so viel Schindluder mit solchen schönen Begriffen getrieben, das es schon wirklich wehtut!
JHH
Hallo!
Beziehe mich mal auf die Formel „Glücklich …“ [NWÜ] in Matthäus 5:3ff.
Die Fußnote der „Neuen-Welt-Übersetzung“ zu dieser ihrer Wortwahl:
„Glücklich“. Gr.: „makárioi“; lat.: „beati“; Luther, 1522: „Selig“, eine Grundlage für den Ausdruck „Seligpreisungen“.http://www.bibelwissenschaft.de/nc/onlin…http://www.bibelwissenschaft.de/nc/onlin…
Jesus [Gottes Segen mit ihm!] sprach aber weder Griechisch noch Lateinisch, sondern Aramäisch (das mit Hebräisch eng verwandt ist), eine aramäische Quellschrift des Matthäus-Evangeliums gibt es aber leider nicht.
In der Übersetzung des Neuen Testaments ins Hebräische, z.B. von Franz Delitzsch (London, 1928), wird durchgängig das Wort „אשרי“ verwendet, das auch im Alten Testament benutzt wurde.
(Ausgehend von einer jüdisch-aramäischen Übersetzung dieser AT-Stellen [Targum] könnte man auf die Bedeutung/en des Wortes bei Jesus im NT schlussfolgern … wenn er dieses benutzt hatte)
Daneben gibt es das Neue Testament auch in Syrisch-Aramäisch (Peschitta), das der Sprache Jesu noch näher kommen würde (?).http://www.moraugin.de/Bibel.htm
Dort rechte Seite: beim ersten Eintrag „???“ klingeln (= Matthäus)
Piktogramm 3 = Kapitel 5http://user.cs.tu-berlin.de/~corc/schrif…http://www.tyndalearchive.com//TABS/inde…
Bin auch nicht überall auf dem neuesten Stand, könnte Dir z.B. nur den neueren Gesenius (18. Auflage) anbieten, als temporären Verweis:
Band I, S. 110: http://www.bilder-space.de/upload/28.06W…
Band I, S. 112: http://www.bilder-space.de/upload/28.06X…
Mit den Konsequenzen (Matthäus 24) bei Nichtbefolgung der Worte Jesu bezüglich Mäßigung könnte man das Wort auch mit „Fein raus …“ interpretieren?
Man sollte nicht vergessen, dass Jesus damals nur einen Teil * der Lehre überbrachte (logischer Weise den für die damalige Situation aktuellen) und sich fragen, ob „Unwissenheit“ ** tatsächlich ein/das religiöse Ideal *** darstellen sollte oder nur vorübergehend wegen der tödlichen Irrlehre der Pharisäer **** etc. von Vorteil wäre!
* Joh 16:12 „Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen.“
** Mt 5:3 „Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.“
*** Gn 18:19 & 26:5 „Denn dazu habe ich ihn auserkoren, dass er seinen Kindern befehle und seinem Hause nach ihm, dass sie des HERRN Wege halten und tun, was recht und gut ist, auf dass der HERR auf Abraham kommen lasse, was er ihm verheißen hat.“ & „weil Abraham meiner Stimme gehorsam gewesen ist und gehalten hat meine Rechte, meine Gebote, meine Weisungen und mein Gesetz.“
**** Mt 23:15 „Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr Land und Meer durchzieht, damit ihr einen Judengenossen gewinnt; und wenn er’s geworden ist, macht ihr aus ihm ein Kind der Hölle, doppelt so schlimm wie ihr.“
In den Bibelübersetzungen ist statt selig,
das Wort, das Bild glücklich gewählt.
Sprachen haben unterschiedliche Regeln.
In der Hebräischen Sprache hat oft ein Wort mehrere
Begrifflichkeiten.
Selig bedeutet in der Bergpredigt soviel wie: gerecht werden.
Eben dass die Armen nicht „reich“ im Sinne von Materiellem werden, sondern „gerecht“, wie auch immer das zu verstehen ist.
Probiers mal mit „ein Vorbild für andere Leute“. Selige Leute haben ja etwas, was erstrebenswert ist (oder als erstrebenswert gilt), also sind sie zumindest partiell vorbildlich.
Daraus wird gefolgert, dass diese Leute etwas besitzen, was sie glücklich macht, denn sonst wäre es nicht für andere Leute erstrebenswert, dieselbe Seligkeit zu erlangen.
im Bezug auf die Bergpredigt heißt das:“ glücklich sollen die sein,welche u.s.w.“
gesund
gluecklich
gut verheiratet
etc
viel geld
erfolg und so