Wie fahre ich ein neues Auto richtig ein?
Samstag, 3. April 2010, 11:28
Abgelegt unter: Berge

Hallo,
Meine Eltern haben sich ein neues Auto gekauft, da das alte nur noch Schrott war. Nun meine Fragen..
Wie fahre ich das Auto am besten ein?
Wie lange sollte man das Auto richtig „jagen“?
Es soll immerhin nicht nach ein paar tausend Kilometer schleichen sondern einfach ziehen und nicht den Berg hinauf tuckeln. Das Auto hat 100PS
vielen Dank für nützliche Tipps!
Katharina


3 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Tauber Bischofsheim sagt:

    Schaltfreudig und nicht zu untertourig fahren.Während der ersten 2000 Km maximal 3/4 Höchstleistung abfordern und entgegen allen Beteuerungen des Herstellers/Händlers den ersten Ölwechsel nach 2000 Km ausführen.

  • Zack hier bin ich sagt:

    Die Heutigen Wagen brauchen nicht mehr Eingefahren werden.
    JJ

  • flöh chen sagt:

    Auch moderne Autos brauchen beim Einfahren Schonung
    Weniger ist oft mehr. Das zählt auch für die Geschwindigkeit beim Einfahren moderner
    Autos der neuesten Generation. Zwar sind die ehemals strengen Regeln für die ersten
    Betriebsstunden im Laufe der Jahrzehnte entfallen, doch die Hersteller empfehlen noch
    heute einen verhaltenen Start mit dem neuen Fahrzeugglück. Dabei fallen die Ratschläge
    der einzelnen Autobauer zum Teil sehr unterschiedlich aus.
    Während Porsche in Zuffenhausen seinen Sportwagenkäufern längst keine Beschränkungen
    mehr für die ersten Meter des lang ersehnten Renn-Spaßes auferlegt, raten die Ingenieure
    von VW in Wolfsburg und Audi in Ingolstadt für die ersten 1000 Kilometer auf Vollgas
    und hohe Drehzahlen kategorisch zu verzichten. Anschließend darf jedoch dazu übergegangen
    werden, die Tachonadel voll ausschlagen zu lassen. Außerdem sollte der Kunde nicht
    schneller als drei Viertel der Höchstgeschwindigkeit fahren. Ähnlich argumentieren die
    Opel-Werke in Rüsselsheim.
    Etwas mehr Geduld muss beim Thema Tempo aufbringen, wer z. B. einen Mercedes oder einen
    Mondeo erwerben möchte. Daimler-Chrysler in Stuttgart und Ford in Köln empfehlen auf den
    ersten 1500 Kilometern, ohne Vollgas zu geben, das Auto mit wechselnden Geschwindigkeiten
    zu lenken. Volker Eis von der Ford-Öffentlichkeitsarbeit: „So können sich die bewegten
    Fahrzeug-Teile am besten einlaufen.“
    Dezent mit dem Gaspedal sollten auch alle Käufer eines neuen BMW umgehen, und zwar bis
    sie 2000 Kilometer zurückgelegt haben. Bei den M-Modellen darf zur Schonung des Motors
    sogar erst ab Kilometerstand 5000 bis ans Limit beschleunigt werden.
    Fast so schleppend wie in alten Zeiten soll man dagegen den gerade erst neu vorgestellten
    Nissan Almera Tino einfahren. Im Benutzerhandbuch raten die Japaner, während der ersten
    1600 Kilometer nicht schneller als 90 Stundenkilometer zu fahren und den Benzinmotor
    nicht mit mehr als 4000 Umdrehungen laufen zu lassen. Weitere Einschränkungen:
    Vollbremsungen grundsätzlich vermeiden und auf den ersten 800 Kilometern keinen Anhänger
    mitführen.
    Wer sich nicht an die Ratschläge der Hersteller hält, braucht trotzdem weder im
    Volkswagen noch im japanischen Importauto einen Motorschaden zu befürchten.
    Die pflegliche Inbetriebnahme auf den ersten tausend Kilometern ist allerdings nicht
    nur für Motor und Getriebe ratsam, sondern genauso für Bereifung und Bremsen.
    Denn während die Reifen ihre optimale Haftfähigkeit nach 100 Kilometern erreichen,
    entwickeln die Bremsbeläge erst nach 200 Kilometern Laufleistung ihre größte Reibkraft.
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    SVZ online:
    Die Zeiten, da über das Einfahren kräftig gefachsimpelt wurde, sind noch gar nicht
    lange her. Früher fuhren stolze Eigner eines Neuwagens den Motor nach genau festgelegten
    Werksvorschriften über mehrere tausend Kilometer ein. Während dieser Zeit war die
    Drosselklappe mit einem plombierten Stopper versehen, der nur ein teilweises Öffnen
    und damit Belasten des Motors erlaubte. Erst nach Ablauf der Einfahrzeit entfernte die
    Vertragswerkstatt die Plombe. Wer vorher selbst Hand anlegte, verlor seine
    Garantieansprüche. Der Sinn des Einfahrens: Die aufeinander gleitenden Flächen von Kolben,
    Zylindern und Lagern sollten sich glätten und einander anpassen. Verfeinerte Verarbeitung
    und bessere Werkstoffe machten die Verplombung bei modernen Großserienmotoren überflüssig.
    Allerdings empfiehlt es sich auch heute noch, während der ersten tausend Kilometer
    Dauervollgas ebenso zu vermeiden wie eine übertrieben langsame und niedertourige Fahrweise.
    Während dieser Phase – rechtzeitiges Schalten und pünktlicher Ölwechsel vorausgesetzt
    sinkt in der Regel der Kraftstoff-Verbrauch langsam ab, die Fahrleistungen stabilisieren
    sich.



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