Warum werden auch ganz vernünftige Menschen zum Tier, wenn sie mit dem Motorrad unterwegs sind ?
Samstag, 3. April 2010, 11:16
Abgelegt unter: Berge

Ich wohne in einem Ort, der bei Motoradfahrern sehr beliebt ist (Bergstrecke, viele Kurven usw.) An den Wochenenden geht es hier zu wie auf dem Nürburgring, die Verkehrsregeln werden ausser Kraft gesetzt. jedes Jahr verbröselts dort mehrere Biker, was die anderen aber nicht davon abhält, zu rasen was die Kiste hergibt. Das gibts natürlich auch bei Autofahrern, aber unter diesen sind nach meiner Einschätzung die „Normalen“ in der Überzahl, bei den Bikern leider nicht…..


6 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • schleich sagt:

    Ich würde sagen, auch bei den Bikern ist die Überzahl „normal“. Nur gibt es Strecken, da häufen sich die „anderen“, weil diese Strecken einen besonders „guten“ Ruf haben. Diese Strecken meide ich, „normaler“ Biker, allerdings, da ich in Ruhe und mit gemäßigtem Tempo und unter weitgehender Einhaltung der Verkehrsregeln meine Fahrten durchführe.
    Und ganz ehrlich: dieses Gefühl für die Geschwindigkeit, den Kurvenwechsel und das zerren des Fahrtwindes kann man nicht nachvollziehen, wenn man nicht selber mal Motorrad gefahren ist.

  • blauclev sagt:

    Das Gefühl der „Freiheit“, das entsteht, wenn man sehr stark beschleunigen kann, durch Kurven zu „heizen“, und nicht durch umgebende Karosserie „eingeengt“ zu sein kann Menschen zu den in der Frage angesprochenen Lebewesen machen.
    Muss es aber nicht!
    War selbst jahrelang Motorradfahrer (BMW 1100 GS), fuhr insgesamt ca. 60000 km in 8 Jahren, nicht im Winter.
    Zum Tier wurde ich allerdings nie. Mein Leben und meine Familie war mir wichtiger. Man kann auch bei besonnener Fahrweise genießen.

  • Poise Barbosa sagt:

    Gute Frage, ich finde diese Leute richtig verantwortungslos gegenüber Ihren Mitmenschen.
    Ich lebe in Ungarn und sehe, das es – vielleicht wegen der Mentalität – hier noch extremer ist, als z.B. in Deutschland.
    Hatte drei Unfälle in meinem Bekanntenkreis.
    Mein Stiefvater hat Schädelbruch überlebt, aber nach 5 Wochen Koma ist er nicht mehr der alte..er war verantwortungslos, seine Persönlichkeit hat er absolut verloren.
    Mein Kollege fuhr mit 190km/h und hat nicht überlebt, mein Chef hat sich „nur“ fast die Beine mit der Schranke abgeschnitten, waren leider beide verantwortungslos..
    Ich fahre oft zu unseren Ferienhaus, wo es eine sehr gefährliche Strecke gibt, bei jedem Kilometer ein Kreuz mit Blumen…überall..es ist fürchterlich, vor allem dann, wenn Familien, die schuldlos los reisen nie mehr nach Hause kehren.

  • doro sagt:

    Ich denke, das Motorradfahren ist wie eine „Sucht“ für sie – Rausch der Geschwindigkeit – tolle Kurven zu fahren bei Euch – das Gefühl der Freiheit etc. Da schalte der Verstand dann irgendwann ab. Das kann man auch nur nachvollziehen, wenn einen diese Leidenschaft wirklich gepackt hat. Sonst versteht man das wohl nicht …

  • Remo sagt:

    Das sind nur scheinbar vernünftige Menschen.
    Sie verdecken ihre Aggressivität hinter ihrem Intellekt.
    In manchen Situationen kommt es dann aber doch zum Vorschein.

  • Horst sagt:

    Das nennt man Geschwindigkeitsrausch.



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