Wie entstehen eigentlich Berge „genau“?
Samstag, 3. April 2010, 08:59
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Vor Millionen von Jahren gab es noch keine Berge auf der Erde. Sie sind erst im Laufe der Jahrtausende entstanden. Damals bestand die Erde aus einem einzigen, großen Kontinent, den man Pangäa nannte. Dieser Ur-Kontinent war von einem riesigen Ozean umgeben. Starke Ozeanströmungen haben so an dem Kontinent gezerrt, dass er in mehrere Teile zerbrochen ist, die so genannten Kontinentalplatten. Diese Platten der Erdkruste waren in Bewegung. Haben sich zwei Kontinentalplatten gegeneinander bewegt, wurde an der Stelle durch die enormen Kräfte ein Gebirge aufgeschoben. Wenn sich eine Kontinentalplatte gegen eine ozeanische Platte bewegt hat, türmten sich an der Grenze zwischen Kontinent und Ozean hohe Gebirgszüge auf. Auf diese Weise entstanden u. a. die Anden und der Himalaya.
Doch nicht alle Gebirge befinden sich auf der Erdoberfläche. Manche stehen auf dem Meeresgrund und sind somit unterseeische Berge. Ragen ihre Spitzen aus dem Meer, sind es Inseln. Die Insel Hawaii ist so ein Berg: rund 4000 Meter liegen über dem Meeresspiegel, doch der Sockel unter Wasser ist ungefähr 5000 Meter hoch.
Insgesamt ist dieser Berg also sogar noch höher als der Mount Everest.


4 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Andreas sagt:

    Berge sind in der Regel eine Folge der Plattentektonik der Erde oder vulkanischen Ursprungs. Bewegen sich zwei Platten der Erdkruste gegeneinander, so wird an der „Knautschzone“ oft ein Gebirgszug aufgeschoben. Deren Berge zeichnen sich durch schroffe Gestalt und große Höhe aus. Herausragende Beispiele sind die Berge des Himalaya und der Anden, aber auch die der Alpen, des Balkangebirges oder des Zagros.
    Mit zunehmendem geologischen Alter trägt die Erosion dazu bei, dass die Formen milder werden und die Gebirge niedriger. Beispiele dazu bieten die deutschen Mittelgebirge.
    Neuere Forschungen deuten darauf hin, dass erstmals im Neoarchaikum die Voraussetzungen für das Entstehen von höheren Bergen gegeben waren. In den Zeitaltern davor war die kontinentale Lithosphäre aufgrund ihrer hohen Temperatur und zu geringen Dicke für topographische Erhöhungen von mehr als 2.500 Metern noch nicht ausreichend tragfähig.[1]
    Mancher Steilhang im Hochgebirge macht sichtbar, dass Stein durchaus verformbar ist: es gibt Gebirgs-Falten im Ausmaß hunderter Meter und Schichten, die wie ein Stapel Papier verbogen sind. Fast jedes Gestein gibt nach, wenn die jährliche Bewegung nur einige Millimeter ausmacht. Auf raschere Kräfte reagiert es spröde – vergleichbar dem Siegellack – und bricht.
    Oft bringt die Tektonik oder Erosion die verschiedenen Gesteinsarten, aus denen viele Berge bestehen, ans Tageslicht, was interessante geologische oder sogar paläontologische (in Form von Fossilien) Einsichten ermöglichen kann. Auch Erze und Bergwerke sind ein Zeichen dieser Vielfalt. Oft wurden im Laufe der Erdgeschichte an ältere Berge auch Sandsteinschichten oder Korallenriffe angelagert (Jura, Dachsteingebirge, Leithagebirge, Westerwald).
    Im Bereich von Subduktionszonen, wo sich eine Platte der Erde unter eine andere schiebt, wird die untere aufgeschmolzen. Die heiße Schmelze ist leichter als ihre Umgebung und dringt nach oben. Dies ist eine Ursache des Vulkanismus, der ebenfalls für das Entstehen vieler Berge verantwortlich ist. Aktive und auch ehemalige feuerspeiende Berge nennt man Vulkane.
    Eine in polnahen Gebieten vorkommende Gebirgsbildung ist die der Reliefumkehr: eine Mulde wird von Gletschern mit Geröll aufgefüllt, wobei der Untergrund durch das Gewicht des Eises unter Druck steht. Ziehen sich die Gletscher zurück, entspannt sich der Untergrund, und die Geröllfüllung kann teilweise über die Höhe der Umgebung empor gehoben werden. So entstandene Erhebungen sind zum Beispiel am Münsterländer Kiessandzug zu beobachten. Häufiger ist hingegen zu beobachten, dass ältere Bergschichten durch ihre größere Härte stehen bleiben, während jüngere schneller verwittern.
    Berge können auf der Erde kaum höher als neun Kilometer emporragen. Dies liegt daran, dass die Basis eines Bergs sich ab dieser Höhe aufgrund des enormen Lithostatischen Drucks verflüssigt und so die Maximalhöhe festgelegt wird.

  • enzian2 sagt:

    Da gibt’s zwei Möglichkeiten:
    Kontinentalplatten schieben sich aufeinander zu und es türmen sich im Lauf von Jahrmillionen Berge auf. Das ist die langsame Methode.
    Möglichkeit zwei ist, ein Vulkan bricht auf, spuckt ausreichend Lava, und dadurch türmt sich ein Berg auf. Das ist die schnellere Methode.
    Für Möglichkeit eins steht z.B. der Himalaya, für Nummer zwei die Anden. Es gibt da aber auch zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten.

  • Alwin E sagt:

    Durch Faltung der Landmassen. Dadurch dass sich verschiedene Kontinentalplatten gegeneinander verschieben muss eine von ihnen weichen und das entweder nach oben oder nach unten.
    das beste Beispiel ist der Himalaya, da schiebt sich der indische Subkontinent unter die asiatische Platte und drückt diese nach oben.
    Gruß
    Franky

  • Franky sagt:

    Platten schieben sich aufeinander zu und bilden die Berge!



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