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Seit mehr als 8000 Jahren ist der Große Küstenregenwald Heimat der Ureinwohner.Wälder, Flüsse und Bergwiesen des letzten großen Küstenregenwaldgebiets bedecken eine Fläche von einer Million Hektar (das ist ungefähr 1/3 der Schweiz). NOCH ist dieses Gebiet an der Westküste straßenfrei, doch auch hier bedrohen Raubbau und Kahlschlag die Jahrtausende alten Urwälder, deren auffälligste Bestandteile über 1500 Jahre alte Riesenlebensbäume, Sitkafichten und Hemlocktannen sind. Kristallklare Bergbäche, Gezeitenzone und smaragdgrüne Wasser der Fjorde bieten gemeinsam mit den Urwäldern einer Vielzahl von bedrohten Tier- und Pflanzenarten letzte Rückzugsmöglichkeiten.
Doch industrielle Überfischung und Kahlschlag der Urwälder – überwiegend zur Herstellung von Zellstoff und Papier – bedrohen auch in dieser abgelegenen Region die Lachsbestände: Weicht der schattige Urwald dem Kahlschlag, sind extreme Temperaturschwankungen und versandete Flüsse immer wieder zu beobachtende Folgen, die auch die Fortpflanzung der Lachse gefährden. Und das ist auch für Bären, Berglöwen, Adler und viele andere Tierarten eine bedrohliche Entwicklung, denn Lachse sind auch für sie ein unersetzlicher Bestandteil ihrer Nahrungskette !
Über 80 Jahrhunderte lang nahmen die Ureinwohner aus den Flüssen, Fjorden und Wäldern, was sie zum Leben brauchten, ohne dabei die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen zu gefährden. Die Ältesten gaben Wissen und Geschichten weiter und wiesen immer wieder auf die große Verantwortung hin, die Wälder und Fischbestände für zukünftige Generationen zu bewahren !
Aber dann vergab die Provinzregierung Einschlaglizenzen über nahezu das gesamte Gebiet, trotz der eindeutigen Rechtslage (keine Landabtretungsverträge !) sind den indigenen Völkern nur 0,4% der Landesfläche geblieben….
Wo wird hier die Natur und der Mensch so misshandelt und wie scheinheilig sind die „Gegenmaßnahmen“ und Ausreden der Regierung ?
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Ich mag das Land nicht nennen.
Denn: Es ist doch leider vielfach so, wie Du es beschreibst.Du weiß es ja auch.
Nicht nur in einem Land. Nicht nur wegen Zellstoff…es gibt so viele Rohstoffe um die so gekämpft wird.
So wie Du es beschreibst. Mit all diesen Folgen. Schon immer.
Es ist traurig.
Und: Ja. …es ist alles scheinheilig und dient mit Ausreden nur dem sich bereichern wollen, aber sich gleichzeitig
„sich rein aller Schuld waschen wollen“. :-((((((
Es gehört den Nuxalk. („…Die Nuxalk (früher Bellacoola) sind Indianer aus der Sprachfamilie der Salish. Sie leben an den Ufern des Bella-Coola Rivers in British Columbia, in einem bis 1906 bzw. 1955 isolierten Fischerdorf. Heute steht ihr Dorf Qomqots nahe der Stadt Bella Coola. Kulturell gehören sie den Küsten-Salish an…“ http://de.wikipedia.org/wiki/Nuxalk )
„…Selbst nach der derzeit gültigen kanadischen Gesetzgebung sind die indianischen Völker solange im Besitz ihres traditionellen Landes, wie keine Landabtretungsverträge mit der kanadischen Regierung abgeschlossen werden.
Trotz der eindeutigen Rechtslage sind den indigenen Völkern in Britisch-Kolumbien nur 0,4% der Landesfläche in kleinen Reservaten geblieben. Auf den übrigen 99,6% müssen sie seit Jahrzehnten zusehen, wie multinationale Holzkonzerne Urwälder kahlschlagen und nicht nur die Lebensgrundlage der indianischen Völker, sondern auch die Basis für eine langfristige, regionale Holzverarbeitung verloren geht…“
Das Land, Fluss alles was auf der Welt ist gehört nur einen und das ist liebe Gott sonst niemand. Wer hat uns erschaffen Liebe Gott Wer hat den Welt erschaffen Liebe Gott also und außerdem werden so und so alle sterben dann ist auch niemand mehr da 😉
Das ist das Recht des Stärkeren. Zwar unmoralisch, aber was schert den Stärkeren die Moral, außer seiner eigenen?
ich glaube den volk und wenn nicht dann mir
Wovon ist hier die Rede? Afrika? Haiti? Kanada? Norwegen? Brasilien?