Warum brauchen manche Menschen unbedingt ein Feindbild?
Samstag, 6. Februar 2010, 09:10
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Man kann ja nicht jeden mögen, aber muss denn jeder den man nicht mag – aus welchen Gründen auch immer – gleich zum Feind werden?


4 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Helgale sagt:

    In meinem Leben habe ich immer Vorbilder gesucht. Ein Feindbild
    ist eine vorgefasste Meinung, die man nie haben sollte. Man kann sich ja seine Freunde aussuchen. Deshalb muss man nicht zwangsläufig Feinde haben.

  • Chris sagt:

    MANCHE Menschen?
    Im zweiten Weltkrieg war Gesamtdeutschland recht begeistert davon, Juden als das Feindbild schlechthin zu sehen – ebenso wie die meisten Deutschen heutzutage begeistert davon sind, den Islam als das große Übel zu sehen.
    Genauso war es zur Zeit des kalten Krieges im Westen allgemein üblich alles Böse auf den Ostblock zu projizieren.
    Akademiker verachten Arbeiter, Arbeiter verachten Akademiker, Veganer hassen Fleischesser, Fleischesser hassen Veganer, Anhänger von Schlichtheit hassen Pompöse, Pompöse hassen Schlichte – die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
    Es sind nicht MANCHE Menschen, die Feindbilder haben – jeder hat eins, denn Feindbilder haben vor allem eine Funktion:
    a) in einer Gruppe den Zusammenhalt zu stärken (in einem Land auch die Waffenindustrie anzukurbeln) und
    b) Aussagen über sich selbst zu treffen. Denn wenn man dem Feindbild bestimmte Eigenschaften zuschreibt, sagt man gleichzeitig indirekt, dass man selbst es nicht ist. Wenn Deutsche also den Islam als hinterwäldlerisch und frauenfeindlich bezeichnen, wollen sie damit sagen, dass sie es (aus ihrer Sicht) selbst nicht sind.
    c) Nervenschonung: wenn man mit Einzelvertretern einer Gruppe ausschließlich schlechte Erfahrungen gemacht hat, ist es entspannender alle über einen Kamm zu scheren. Ein einzelner Mensch hat nur dann wirklich ein Feindbild, wenn er sich als Vertreter einer Gruppe sieht und diese Gruppe fortlaufend attackiert wurde. Etwa wenn er Solidarität mit Feministen empfindet und sieht, dass fortwährend Frauen attackiert werden, wird das Feindbild „Männer“ sein.

  • Abcd A sagt:

    Feindbilder habe ich nicht. Erst muss ich einen Menschen lange beobachten, um zu wissen wie er drauf ist/ welche Freunde er sich aussucht. Wenn er durch negatives Verhalten auffällt, z.B. andere Mobben, Aggressivität, Drogen und Alkhol im Spiel sind, dann werde ich sicherlich diesen Menschen vermeiden.
    Wieso andere Menschen Feindbilder haben, kann ich nicht erklären. Entweder sind sie äußerst dumm, oder rassistisch.

  • kali sagt:

    Es gibt so etwas wie „Sündenböcke“. Man projiziert bestimmte schlechte Eigenschaften (die man vielleicht selbst hat) oder unerfüllte Wünsche auf andere und gibt denen die Schuld dafür. Genau weiß ich es aber auch nicht.
    Manche Leute drehen erst dann richtig auf, wenn sie jemanden haben, den sie bekämpfen können. Ist bei Männern besonders ausgeprägt.



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