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Lebensversicherer können insbesondere im konventionellen Geschäft – welches für den Kunden garantiezinspflichtig und überschussbeteiligt ist – mit komplexen Risiken gefordert sein. Risiken können vom Wertverlust einzelner Assetklassen bis hin zum Verlust an Finanzkraft und Wettbewerbsfähigkeit, der Gefährdung der Versicherungsleistungen und der Insolvenz reichen. Kapitalmarktorientierte Lebensversicherer und damit v. a. Aktiengesellschaften sind aufgefordert, im Zuge der geschäftlichen Optimierung ihres Risikomanagements insbesondere auch Einklang mit den Renditeerwartungen ihrer Shareholder herzustellen. Zum Risikomanagement werden – beeinflusst durch Solvency II und MaRisk, aber auch durch Brancheninitiativen, wie zum Market Consistent Embedded Value – vielfältige Standards, Konzepte und Verfahren diskutiert. Dies erfolgt vielfach teils sehr fokussiert auf Einzelthemen, teils generalisiert für die gesamte Versicherungsbranche. Die theoretische Basis für kapitalmarktorientierte, am Shareholder Value orientierte Managementansätze ist dabei in der Versicherungsbetriebslehre nicht unumstritten, was die Entwicklungsarbeit und Entscheidungen hierzu nicht einfacher werden lässt. Das vorliegende Buch greift diese Thematik auf und zeigt unter Rückgriff auf Neoinstitutionalismus und Neoklassik Dimensionen des Risikomanagements hinsichtlich der Rahmenvorgaben, der Steuerung sowie des Geschäftsbetriebs von kapitalmarktorientierten Lebensversicherungsunternehmen auf. Eine Fallstudie schließt die Arbeit ab. Das Buch richtet sich ebenso an Forscher wie an Praktiker.
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