Warum lügen Zeitarbeitsfirmen so?
Montag, 1. Februar 2010, 09:07
Abgelegt unter: Schweizerfirmen

Ich habe mich im letzten Jahr bei 5 unterschiedlichen Zeitarbeitsfirmen beworben. Bei allen wurde ich eingeladen und mußte desweiteren (neben der allg. Bewerbungsmappe) seitenweise Formulare ausfüllen. Man erzählte mir, dass man irre viele Stellen hätte, die zu meinem Profil passen würde und man würde mich gegen Ende der Woche anrufen um mir etwas anzubieten. Nachdem von den jeweiligen Zeitarbeitsfirmen keine Antwort kam, habe ich mehrfach nachgehakt. Ich erhielt die Antwort, dass man zur Zeit so gar nichts für mich hätte ich aber im Bestand bleibe und man auf jeden Fall auf mich zukommen würde.
Dann kamen mehrfach Telefonanrufe ob meine Daten noch so stimmen würden. Ich fragte immer wieder nach Jobs. Angeblich war so gar nichts passendes dabei. Dann bekam ich Monate später nach und nach meine Mappen zurückgeschickt mit dem Vermerk, man könne mich nicht berücksichtigen, da ich nicht qualifiziert genug sei. Warum hat man mir dann vorher etwas anderes erzählt?


9 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • gcp sagt:

    Es hat vor allen Dingen mit einem möglichst großen, möglichst billigen Arbeitsangebot zu tun, welches die Zeitarbeitsfirmen vorweisen wollen. Wenn das Angebot an Arbeitskräften nun aber viel größer als die Nachfrage danach ist, dann verknappen die Zeitarbeitsfirmen natürlich das Angebot. Das ist der Grund dafür, dass deine Unterlagen immer wieder zurückkommen. Natürlich ist dieses System menschenverachtend und meiner Meinung nach sollten Zeitarbeitsfirmen verboten werden.

  • > Beate < sagt:

    Es liegt an der Arbeitsweise: Man besorgt sich ein „Vorrat“ von Arbeitswilligen. Dann sucht man offene Stellen. Wenn man eine Stelle hat, prüft man seinen Vorrat und wählt die am besten Passenden aus. Diese werden dann dem zukünftigen Arbeitgeber angeboten. Wer angenommen wird, erhält den Arbeitsvertrag (mit der Zeitarbeitsfirma). Da dies ein andauernder Prozess ist, hält man seinen Vorrat eine Weile in der Schwebe. Wenn so gar kein Arbeitgeber Interesse an dem Arbeitnehmer zeigt, kann man ihm absagen.
    Ein Arbeitgeber, der ohne diese „Zwischenstufe Zeitarbeitsfirma“ sucht, prüft die Angebote, entscheidet sich und sagt den anderen ab.

  • Goldfisc sagt:

    Hallo, hatte bisher zum Glück, nicht auf diese Zeitarbeitsvermittler angewiesen zu sein aber ich gehe mal davon aus, dass die von der Bundesagentur so lange zugesteuert bekommen,wie Du in deren Liste stehst. !!???
    Gruß und viel Glück
    Pady

  • kurt j sagt:

    Wie schon angedeutet „Überquallifiziert“ oder den Falschen Gehaltswunsch angegeben, denn diese Seelenverkäufer Zahlen maximal 60% vom Tarif beim normalen Arbeitgeber, und bei diesen angaben wird man in die Warteschleife geschickt, diese würde ich aber direkt verlassen und dem „Berater“ sagen.

  • wolf sagt:

    Die sammeln erstmal jeden. Habe mich auch schon bei verschiedenen Zeitarbeitsfirmen beworben. Alle sagten ich hätte gute Chancen. Doch nach einem Jahr bekam ich meine Unterlagen zurück.

  • andre b sagt:

    zeitarbeit ist moderne sklavenhaltung,habe auch früher dort mal gearbeitet.hatte das glück, übernommen zu werden.
    man muss schon verdammt aufpassen, was man dort unterschreibt.leider gibt es viele schwarze schafe in der branche,aber es ist besser,über diesen umweg wieder ins berufsleben einzusteigen

  • Dame Edna sagt:

    Personal Disponenten der ZA Firmen sind die PR-Visitenkarte vor Ort und stoßen keinen wirklich vor den Kopf. Wer ohnehin schon quasi aufgegeben hat, kann kaum mehr wirklich vergrätzt werden. Die Sklavenhänlder betreiben so ihre Art von „Imagepflege“.

  • dieunbek sagt:

    Überqualifiziert , oder ohne Erfahrung.

  • reikiane sagt:

    Nimm das nicht persönlich, lass dich dadurch nicht kränken.
    Fakt ist doch, dass für die Firma wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen. Ich bin selbst Arbeitgeber und es gehört auch irgendwie dazu, dass man seine persönlichen firmentechnischen Entscheidungen nicht lang und breit erklärt. Die Firmen haben bestimmt nicht gelogen, da spielen eben Gründe eine Rolle, die für dich nicht nachvollziehbar sind und über die Firmen auch keine Rechenschaft schuldig sind. Mach dir einfach klar, dass hier der Profit das wichtigste ist. Das hat nichts mit dir persönlich zu tun. Glaube mir, wärst du Arbeitgeber und würdest Erfahrungen mit Angestellten sammeln, würdest duch dich nach einer gewissen Zeit auch so verhalten.



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