Wie sollte man die Gefallenen des Hitler-Putschs von 1923 heute beurteilen??
Sonntag, 25. April 2010, 19:39
Abgelegt unter: Regierung

Was wir von den Nazis 1933 bis 1945 halten können, dazu bedarf es keiner Erklärungen mehr. Doch was ist mit den 16 „Kämpfern“, die VOR Hitlers Rassenkrieg und Völkermord in Überzeugung und selbstlos für ein stärkeres Deutschland eintraten und dabei umgekommen sind? Das war 10 Jahre vor der Machtergreifung. Diese Leute konnten vom späteren Ausmaß noch nichts ahnen, sind also fern von Holocaust und Krieg! Über ein „Juden-mag-ich-nicht“ gingen ihre Gedanken sicherlich nicht hinaus, sie wollten Deutschland zu neuer bzw. alter Größe verhelfen, die Arbeitslosigkeit abschaffen u. einfach eine bessere Regierung – diesen grundsätzlichen Patriotismus und Einsatz kann man doch niemandem ernsthaft übelnehmen


5 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • John D sagt:

    Das war kein „Patriotismus“, sondern blanker Hass auf die junge und wehrlose Demokratie und alle Deutschen, die von Militarismus und Obrigkeitsbuckelei unter dem Kaiser genug hatten.

  • kom_ombo sagt:

    Ich möchte gern auch noch etwas zu deiner Frage sagen, was dich vielleicht nicht so „blauäugig“ sein lässt:
    Die Nationalsozialistische Arbeiterpartei (NSDAP) ging 1920 aus der Deutschen Arbeiterpartei hervor. Adolf Hitler machte sie als „Führer“ binnen kurzer Zeit zur bedeutendsten rechtsradikalen Partei Bayerns und erstrebte die Machtübernahme in Berlin. Nach dem gescheiterten Putsch von 1923 verboten, gründete er die Partei 1925 neu, um seine Ziele „legal“ zu erreichen. Der Durchbruch der Partei setzte 1929 mit der Weltwirtschaftskrise ein. Es gelang Hitler, die Masse der Unzufriedenen und Nichtwähler zu mobilisieren und 1930 rund 6,4 Mio. Stimmen, zwei Jahre später gar 13,7 Mio. Stimmen auf sich zu vereinigen.
    Dazu muss man nicht mehr sagen …

  • Jens sagt:

    Oh man, du hängst dich aber verdammt weit aus dem Fenster und verbiegt ganz schon die Tatsachen.
    Die Regierung, die gestürzt werden sollten, war in demokratischen Wahlen an die Macht gekommen. Das, was deine Putschisten wollten, war die Einführung einer Diktatur. Was hat das mit Patriotismus zu tun, rein gar nichts.
    Deine Putschisten wussten sehr wohl, was Hitler wollte, er hielt Antisemitische Hetzreden, wollte wieder ein „Großdeutschland“, was militärisch stark war. Sollte diese abgetretenen Gebiete nicht wieder freiwillig zurückgegeben werden, wollte Hitler bereits 1923 diese mit Waffengewalt zurückholen.
    Wie kann man sowas Patriotismus nennen? Ach ja, bei dem Putsch starben 5 Unschuldige, 4 Polizisten und ein Passant. Du solltest deren gedenken.

  • slaganfa sagt:

    1923 wollte eine faschistische Partei eine demokratisch gewählte Regierung wegputschen.
    Das ging weit über „Juden-mag-ich-nicht“ hinaus.
    Ob und wieviel diese Menschen wussten ist nicht die Frage,nicht wegzudirkutieren ist das sie eine Diktatur gegen den ausdrücklichen Willen des wählenden Volkes installieren wollten.

  • Sanderge sagt:

    Am besten gar nicht beurteilen.Die Dinge ruhen lassen im Mülleimer der Geschichte.Sonst wird dieser ewige Schuldkult wieder hochgekocht.



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