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Berlin (ots) – „Gesundheit“, „Ernährung“ und „Wasser“ sind die Schwerpunktthemen der achten Asien-Pazifik-Wochen in Berlin. Das Programm wurde heute vom Präsidenten des Asien-Pazifik-Forums Berlin Rolf Eckrodt in Anwesenheit des ASEAN-Generalsekretärs Dr. Surin Pitsuwan vorgestellt. Der international hoch angesehene, ehemalige thailändische Außenminister leitet den 1967 gegründeten Staatenbund seit 2008. Dr. Surin Pitsuwan wird die Asien-Pazifik-Wochen morgen, Dienstag, den 6. September um 11:00 Uhr gemeinsam mit Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit im Konzerthaus am Gendarmenmarkt eröffnen. Ebenfalls am Dienstag um 18 Uhr diskutiert er mit dem Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dirk Niebel und hochrangigen Vertretern deutscher und asiatischer Unternehmen im Berliner Rathaus zum Thema: „Die Wirtschaft als Partner für Entwicklung in Asien“.
„Berlin wird in den kommenden beiden Wochen zur Plattform des Dialogs zwischen Deutschland und der Asien-Pazifik-Region. Gerade unter dem Aspekt der Entwicklungszusammenarbeit sind die diesjährigen Schwerpunktthemen von Bedeutung“, so Rolf Eckrodt heute. Er betonte: „Entwicklungszusammenarbeit verstehen wir ausdrücklich auch als wirtschaftliche Kooperation auf Augenhöhe zwischen asiatischen und deutschen Unternehmen. Deshalb bieten die Asien-Pazifik-Wochen mit der B2B-Kooperationsbörse Asia2Match und der Veranstaltung Meet&Greet zwei neue Matchmakingplattformen an.“
Vom 6. bis zum 17. September 2011 ist Berlin Gastgeber der Asien-Pazifik-Wochen. In über 140 Veranstaltungen aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur tauschen sich Experten aus Deutschland und der Asien-Pazifik-Region aus, um Geschäftskontakte anzubahnen. Der Handelsverkehr zwischen Berlin und der Region Asien-Pazifik wächst stetig. Während 2005 noch Waren im Wert von 1,3 Mrd. ausgeführt wurden, belief sich der Warenwert 2010 bereits auf 1,9 Mrd. Euro. Aber auch der Import von Gütern ist gestiegen. Im Vergleich zu 2005 hat sich der Wert auf 1,3 Mrd. Euro im Jahr 2010 nahezu verdoppelt.
Am 7. September findet im Rahmen der Asien-Pazifik-Wochen ein Außenwirtschaftsforum statt, bei dem der Blick sowohl von Deutschland nach Asien, aber auch von Asien nach Deutschland gerichtet wird: Unternehmer und Wissenschaftler diskutieren über die ökonomische und politische Entwicklung der Region für die europäische Wirtschaft und im zweiten Teil referieren Botschafter aus dem Asien-Pazifik-Raum (Australien, Bangladesh, Kambodscha und Singapur) über die wachsende Bedeutung ihrer Heimatregion für die Weltwirtschaft.
Zu den Schwerpunktthemen „Ernährung“, „Gesundheit“ und „Wasser“ veranstalten das Asien-Pazifik-Forum Berlin und Berlin Partner gemeinsam am 8. und 9. September im Berliner Rathaus Dialogforen. Mehr als 100 Experten aus 14 Ländern befassen sich mit den Themen Green Hospital, Ernährungstrends und Management von Wasserressourcen.
Das Business Contact Forum ist eine neue Plattform für die Anbahnung direkter Geschäftskontakte zwischen Asien und Europa. http://apw2011.b2b-match.com/p_index.php
Auf verschiedenen Wirtschaftstagen stehen China, Indien, Indonesien, Vietnam und Pakistan im Mittelpunkt. Auch die Expo 2012 in Yeosu im Süden der Republik Korea sowie das neue EU-Freihandelsabkommen mit Korea, das am 1. Juli 2011 in Kraft trat, werden zum Gegenstand einzelner Veranstaltungen. Einen weiteren Schwerpunkt bildet Japan. Das Symposium Deutsch-Japanische Wirtschaftsbeziehungen zeigt Kooperationsmöglichkeiten auf und diskutiert aktuelle Herausforderungen (13.9. 19:00, Berliner Rathaus). Auch Aussichten für den Gesundheitsmarkt in Japan stehen auf der Agenda. Japans Markt für Medizintechnik und pharmazeutische Produkte ist einer der größten weltweit. (15.9. 09:00-13:00, Berliner Rathaus).
Weiterführende Informationen und das ausführliche Programm unter: http://www.APWberlin.de
Asien-Pazifik-Wochen Berlin 2011:
Seit 1997 finden die Asien-Pazifik-Wochen auf Initiative des Regierenden Bürgermeisters von Berlin alle zwei Jahre statt. Als strategische Partner unterstützen den Regierenden Bürgermeister die Berlin Partner GmbH in Zusammenarbeit mit dem Asien-Pazifik-Forum Berlin e.V. (Koordination des Wirtschafts- und Wissenschaftsprogramms) und das Haus der Kulturen der Welt (Koordination des Kulturprogramms). Bundespräsident Christian Wulff ist Schirmherr der Asien-Pazifik-Wochen.
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin DKLB sowie der Hauptsponsoren der Asien-Pazifik-Wochen 2011: Daimler AG, Siemens AG, Huawei Technologies, Veolia Wasser.
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Pressekontakt: Laura Vetter Tel: +49 30 288 76 133 Fax: +49 30 288 76 111 E-Mail: mailto:laura.vetter@wbpr.de
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Stuttgart (ots) – Die 27 Hektar und das alte Daimler-Getriebewerk würden den Standort Zuffenhausen für Porsche nachhaltig sichern. Für Stuttgart ist der Einsatz ein Glücksfall. Der Abbau von Industrie-Arbeitsplätzen war in den letzten zwei Jahrzehnten schmerzlich, der Aufbau zum Dienstleistungsstandort hat in dieser Zeit manchen Dämpfer erhalten. Ein Beispiel ist das Schrumpfen der Landesbank. Porsche gehört seit Juli 1938 zu Zuffenhausen. Für die Standort-Entscheidung gilt: Willkommen zu Hause!
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Berlin (ots) – Hiermit informieren wir Sie über eine Presseinformation unseres Berlin-Partners Wissenschaft: Freie Universität Berlin
Am 20. Oktober 2011 beginnt der 11. Funpreneur-Wettbewerb der Freien Universität Berlin. Studierende aller Berliner Universitäten können wieder ausprobieren, ob sie das Zeug zum Unternehmer haben: Sie entwickeln eine Geschäftsidee, gründen mit ihrem Team und fünf Euro Startkapital ein Unternehmen auf Zeit und setzen ihre Geschäftsidee mit Unterstützung eines Wirtschaftspaten in fünf Wochen um. Das Ergebnis präsentieren sie einer Jury, die Preisgelder von insgesamt 2.500 Euro vergibt. Wer nicht aufs Siegertreppchen kommt, nimmt dennoch ein dickes Plus für den Lebenslauf, fünf Leistungspunkte für das Bachelor-Studium und eine intensive Erfahrung mit.
Viele Funpreneure geben ihrem Projekt auch eine ideelle Komponente: Stella Bauhaus und Maureen Strache mieteten im Sommersemester zum Beispiel für zwei Tage ein Restaurant und ließen Köche dort mit Lebensmitteln kochen, die der „Berliner Tafel“ zuvor als Spende zur Verfügung gestellt worden waren. 260 Menüs wurden serviert, der Erlös ging an die „Berliner Tafel“. Auch Wandbilder mit „Tape Art“ und ein Laden mit Mietregalen für junge Designer gehörten zu den Geschäftsideen des letzten Durchgangs.
Profund, die Gründungsförderung der Freien Universität Berlin, will Studierenden mit dem Wettbewerb den Blick für die Selbstständigkeit als Berufsperspektive öffnen. Partner des Wettbewerbs sind die IHK Berlin, die Wirtschaftsjunioren Berlin, die Berliner Bank und die Unternehmensberatung Accenture. Die Auftaktveranstaltung findet am Donnerstag, 20. Oktober 2011, 18.15 – 20.00 Uhr, im Raum J27/14, Habelschwerdter Allee 45, in der Freien Universität Berlin statt.
Weitere Informationen und Film zum Wettbewerb unter http://www.fu-berlin.de/funpreneur
Film: http://www.presseportal.de/go2/Funpreneur
Anmeldung:
profund – Die Gründungsförderung der Freien Universität Berlin Britt Perlick, Tel. (030) 838 73 636, mailto:britt.perlick@fu-berlin.de
Berlin, 08.09.2011
Weitere Informationen: Christoph Lang Leiter Unternehmenskommunikation / PR Berlin Partner GmbH Fasanenstraße 85 10623 Berlin
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Die „Nachrichten aus Berlin – Wissenschaft“ sind ein Service der Berlin Partner GmbH und ihrer Berlin-Partner Wissenschaft. http://www.berlin-partner.de/wissenschaft http://www.berlin-sciences.com
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Pressekontakt: Britt Perlick Gründerqualifizierung profund – Die Gründungsförderung der Freien Universität Berlin
Wissens- und Technologietransfer Abteilung VI – Forschung Freie Universität Berlin +49 (0) 30 838 73636 Telefon +49 (0) 30 838 73666 Telefax britt.perlick@fu-berlin.de www.transfer.fu-berlin.de
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Stuttgart (ots) – Warum verschwenden unsere Politiker derart Geld, obwohl sie doch wissen, dass auch die finanzielle Schieflage unseres Staates immer bedrohlicher wird? Weil Geld in der Politik mit Macht gleichgesetzt wird. Ein Minister, der viel Geld ausgeben kann, gilt als mächtig und kann sich auch mächtig beliebt machen. Er kann sagen: Der Etat, das bin ich.
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Stuttgart (ots) – Der Karlsruher Spruch ist als Korrektiv übereilter Regierungspolitik nur dann sinnvoll, wenn der Bundestag als Ganzes eingebunden wird. Abgeordnete aus dem Regierungslager, die sich aus purem Machterhalt in diesen schicksalhaften Fragen widerstandslos einem Fraktionszwang unterwerfen, würden das richtungweisende Votum der Richter ad absurdum führen. Was zu beweisen ist.
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Stuttgart (ots) – Berlin. Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn sieht die Außenpolitik der Europäischen Union durch den deutschen Libyen-Kurs und die Euro-Währungspolitik gefährdet. Durch die deutsche Enthaltung bei der UN-Abstimmung über den Nato-Militäreinsatz in Libyen habe sich mancherorts ein negatives Potenzial aufbauen können, „dessen Abbau weniger durch Rechtfertigungsthesen oder Reden als durch konkretes Handeln Deutschlands im Rahmen von EU und UN zu bewerkstelligen ist“, sagte Asselborn den Stuttgarter Nachrichten (Montag) mit Blick auf die jüngsten Äußerungen Westerwelles zur Bedeutung des Nato-Militäreinsatzes über Libyen. „Ich zweifle keinen Moment, dass die deutsche Regierung und der deutsche Bundestag dieses auch tun werden.“
Grundsätzlich sei die EU außenpolitisch „weder glaubhaft noch effizient, wenn sich ihre Mitglieder im UN-Sicherheitsrat in kapitalen Fragen nicht zu einer gemeinsamen Position durchringen können. Dann braucht die EU keinen Hohen Beauftragten für ihre Außenpolitik, sondern einen Psychologen zum Frustabbau.“ Politische, also diplomatische Schäden seien nicht immer rationell zu bemessen.
Zur Stabilisierung der Währung in der Euro-Zone erwartet Asselborn von Deutschland, der Einführung von Euro-Bonds zuzustimmen. „Jetzt gilt es zu stabilisieren, Flickarbeit wird nicht reichen – das globale Gewicht der Euro-Zone schon.“ Ausdrücklich kritisierte er die Euro-Politik von Merkel und Frankreichs Präsident. „Auftritte wie die in Deauville, wo Frankreich direkte Sanktionen bei Defizitüberschreitungen im Schilde führte zu verhindern und Deutschland unbedingt eine Beteiligung des Privatsektors beim Schuldenabbau wollte, sind Gift für die EU.“ Hier seien zwei fundamental nationale Interessen zum EU-Interesse dekliniert worden. Würden auch andere Länder das tun, würde die EU ersticken. „Der französische Präsident und die deutsche Kanzlerin haben großen Einfluss, aber noch größere Verantwortung – gerade in der Euro-Frage.“ Die tatsächlich wichtigste Institution – die EU-Kommission – werde von einigen großen Regierungschefs als lästig dargestellt. „Nun, die EU ist nicht die Afrikanische Union, wo sich nur die Staatsoberhäupter produzieren.“
Deutschland könne sie außenpolitisch rehabilitieren, wenn die UN über die Anerkennung Palästinas berieten. „Durch die Bürde seiner Geschichte ist Deutschland in einer einzigartigen Position, den Weg zum Frieden zu zeigen. Es ist im hohen Interesse Israels, wenn ein Palästinenserstaat eine Chance bekäme und beide Staaten sich anerkennten und respektierten.“ Eine mutige Positionierung Deutschlands brächte der EU ein entscheidendes politisches Gewicht, „welches den europäischen Einsatz der Verteidigung der Menschenrechte weltweit zur Ehre gereiche“.
Diese Nachricht steht Ihnen mit Verweis auf die Quelle Stuttgarter Nachrichten (Montag) zur Verfügung.
Das Interview im Wortlaut:
Herr Asselborn, im Libyen-Konflikt hält der deutsche Außenminister den Beitrag seiner Diplomatie für bedeutender als das militärische Engagement der Nato. Hat er recht? Guido Westerwelle weiß wie wir EU-Außenminister alle, dass Gaddafi zwar nicht mehr regiert vor allem Dank des Willens und der Opferbereitschaft des libyschen Volkes und der Militäroperationen der Nato im Auftrag des UN-Mandats. Aber mit ein paar tausend Anhängern, die bleiben, kann Gaddafi noch unendlich viel Leid anstiften. Die primäre Aufgabe der EU ist es, dem libyschen Volk humanitäre Hilfe zu leisten – Wasser, Medikamente, Energie, Essen.
Die Altkanzler Kohl und Schmidt kritisieren die Außenpolitik der Bundesregierung – sowohl die Enthaltung im UN-Sicherheitsrat als auch die Euro-Währungspolitik. Haben sie recht?
Wenn die amtierende Kanzlerin Merkel sagt, dass jede Zeit ihre Herausforderung hat, hat sie recht. Unnuancierte Pauschalurteile sind gewagt. Es war absolut richtig, dass die Schröder/Fischer-Regierung den Irak-Feldzug der USA nicht bejahte. Es bleibt richtig, dass Deutschland seine Präsenz in Afghanistan auf- und ausbaute, und so dem schwierigsten UN-Mandat folge leistete. Es war richtig, dass die Merkel/Steinmeier-Regierung in einer schwierigen Phase der Beziehungen zwischen den USA und Russland ein positives Verhältnis zu Moskau fand, im Nahen Osten Vermittlungsbereitschaft zeigte und im israelisch-libanesischen Konflikt wie auch bei der UN-Wahlbeobachtung im Kongo Verantwortung in militärischen Operationen übernahm. Deutschland hat in den auf Kohl folgenden Regierungen oft in UN-Mandaten eine höher zu bewertende Qualität zugelegt – und dies zum Vorteil der Verteidigung des internationalen Rechts. Was die Kritik wegen der Enthaltung im UN-Sicherheitsrat zu Libyen angeht, sollte ein Nicht-Deutscher nicht in der Wunde rühren, sondern helfen, dass sich keine neuen bilden. Ganz grundsätzlich ist die EU außenpolitisch weder glaubhaft noch effizient, wenn sich ihre Mitglieder im UN-Sicherheitsrat in kapitalen Fragen nicht zu einer gemeinsamen Position durchringen können. Dann braucht die EU keinen Hohen Beauftragten für ihre Außenpolitik, sondern einen Psychologen zum Frustabbau.
Gibt es derzeit eine deutsche Außenpolitik?
Wagt man den Schritt, dass es auch für das größte und wirtschaftlich stärkste Land der EU keine Außenpolitik geben kann, die nicht in die EU-Außenpolitik passt, ist die Frage vielleicht falsch gestellt. Sie müsste heißen: Wie wichtig ist Deutschland für die EU-Außenpolitik? Die Antwort kann nur heißen: von kapitaler Wichtigkeit sowohl für die Glaubwürdigkeit als auch für deren Durchsetzungsvermögen.
Wie sehr hat es Deutschland geschadet, sich zum Nato-Militäreinsatz zu enthalten?
Politische, also diplomatische Schäden sind nicht immer rationell zu bemessen. Es gibt die Dimension der innenpolitischen Debatte, wo ich mich nicht hinwagen möchte. In der außenpolitischen Debatte kann sich mancherorts ein negatives Potenzial aufgebaut haben, dessen Abbau weniger durch Rechtfertigungsthesen oder Reden als durch konkretes Handeln Deutschlands im Rahmen von EU und UN zu bewerkstelligen ist. Ich zweifle keinen Moment, dass die deutsche Regierung und der deutsche Bundestag dieses auch tun werden.
Kann sich Deutschland zeitnah außenpolitisch rehabilitieren?
Ja. Deutschland kann schon im kommenden Monat im Nahost-Konflikt eine kapitale Rolle spielen, wenn die Anerkennung Palästinas durch die UN ansteht. Durch die Bürde seiner Geschichte ist Deutschland in einer einzigartigen Position, den Weg zum Frieden zu zeigen. Es ist im hohen Interesse Israels, wenn ein Palästinenserstaat eine Chance bekäme und beide Staaten sich anerkennten und respektierten. Deutschland wie kein anderes Land kann Israel helfen, sich zu öffnen, Friedensgespräche zu ermöglichen, um den Menschen in der Westbank, Ostjerusalem und in Gaza Würde zu bringen und den Israeli dauerhafte Sicherheit. Eine mutige Positionierung Deutschlands brächte der EU ein entscheidendes politisches Gewicht, welches den europäischen Einsatz der Verteidigung der Menschenrechte weltweit zur Ehre gereiche.
Zur Euro-Krise: Bisher waren die Finanzminister der Euro-Gruppe unter Ihrem Premier Juncker für die Details der Euro-Währung zuständig. War es falsch von Merkel und Sarkozy, den Euro zur Chefsache zu machen?
Seit dem Inkrafttreten des Lissaboner Vertrages haben die drei großen EU-Länder den EU-Rat als einzige, alles überragende Institution betrachtet. Die tatsächlich wichtigste Institution – die EU-Kommission – wird von einigen großen Regierungschefs als zweitrangig, manchmal gar als lästig dargestellt. Nun, die EU ist nicht die Afrikanische Union, wo sich nur die Staatsoberhäupter produzieren. Auftritte wie die in Deauville, wo Frankreich direkte Sanktionen bei Defizitüberschreitungen im Schilde führte zu verhindern und Deutschland unbedingt eine Beteiligung des Privatsektors beim Schuldenabbau wollte, sind Gift für die EU. Nicht nur für die Substanz, sondern weil hier zwei fundamental nationale Interessen zum EU-Interesse dekliniert wurden. Würden auch andere Länder das tun, würde die EU ersticken. Der französische Präsident und die deutsche Kanzlerin haben großen Einfluss, aber noch größere Verantwortung – gerade in der Euro-Frage! Für Europa aber auch für die eigenen Länder. Was die Beschlüsse zum Euro angeht, ist vieles richtig, was im EU-Rat entschieden wurde. Nur bin ich sicher, dass die EU-Finanzminister den Fehler vermieden hätten, bilaterale Sicherheiten mit Griechenland einzubauen. Das kann uns in den anstehenden nationalen Parlamentsdebatten teuer zu stehen kommen.
Juncker hatte schon 2010 Euro-Bonds vorgeschlagen. Merkel will sie bis heute nicht – warum sind sie richtig?
Als Euro-Gruppenchef stellt er sie nicht zur Debatte um zu provozieren, sondern weil er richtigerweise überzeugt ist, dass sie die entscheidende Stabilität bringen. Auch Ex-Außenminister Steinmeier hat recht, wenn er sagt, gemeinsame Anleihen werden ohnehin kommen – wir sollten sie nicht tabuisieren, sondern die strikten Bedingungen ausarbeiten, denen die Länder unterliegen, die sie beantragen. Die politische Solidarität in der EU hat einen doppelten geschichtlichen Hintergrund. Deutschland hat nach dem Krieg seine positive Gründlichkeit, seinen Fleiß, seinen Willen, nie mehr Katastrophen zu produzieren zum Wohle aller in Europa entwickelt. Länder wie Griechenland, Spanien und Portugal haben diese Chance erst viel später bekommen: aus Diktaturen mussten erst Demokratien werden. Es wurde in einigen dieser Länder gesündigt, aber die starken EU-Wirtschaften, allen voran Deutschland, profitierten enorm von den Ländern im Aufbau. Jetzt gilt es zu stabilisieren, Flickarbeit wird nicht reichen – das globale Gewicht der Euro-Zone schon.
Wie wollen Sie Deutschland umstimmen?
Deutschland wird sich selbst umstimmen. Es geht um sein ureigenes Interessen. Ein Quäntchen intelligentes Gespür für im Grunde genommen eigennützige Solidarität täte gut.
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Lübeck (ots) – Im Lübecker Stadtteil Buntekuh hat die Polizei einen 61-jährigen Mann gefunden, der mindestens sechs Wochen lang tot in seiner Wohnung gelegen hat. Das berichten die „Lübecker Nachrichten“ (Donnerstagausgabe). Einen vergleichbaren Fall hat es in Schleswig-Holstein noch nicht gegeben. Obwohl der Briefkasten überquoll, schöpfte kein Nachbar in dem achtstöckigen Wohnhaus Verdacht.
Laut Obduktion der Lübecker Rechtsmedizin ist der Mann eines natürlichen Todes gestorben. „Wir haben den stark mumifizierten Leichnam im Schlafzimmer gefunden“, sagt Silke Westphal von der Polizeidirektion Lübeck. Offenkundig ist der Mann bereits Ende Juli/Anfang August im Schlaf verstorben. Der genaue Todeszeitpunkt lasse sich nicht mehr ermitteln, so die Behörden.
Politiker in Stadt und Land fordern nach dem grausigen Fund mehr gesellschaftliche Fürsorge. „Die Menschen dürfen keine Scheu haben, genau hinzuschauen, wie es anderen geht“, appelliert Kiels Sozialminister Heiner Garg (FDP).
Originaltext: Lübecker Nachrichten Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50325 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50325.rss2
Pressekontakt: Lübecker Nachrichten Redaktion Telefon: 0451/144 2220
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Stuttgart (ots) – Sparen und gleichzeitig Geldausgeben. Wie soll das gehen? Die Landesregierung erweckt den Eindruck, als ob sie das wüsste. Auf die Nachricht vom Mittwoch, dass man bereits von diesem Jahr an keine neuen Schulden aufnehmen wolle und nicht erst 2020, wie ursprünglich geplant, folgte am Donnerstag die Wunschliste des Kultusministeriums. Würden alle diese Wünsche erfüllt, wären Mehrausgaben in dreistelliger Millionenhöhe die Folge. (…) Das ist insofern nachvollziehbar, als man im Wahlkampf angekündigt hatte, mehr für die Bildung tun zu wollen. Es ist aber auch verwirrend, weil Grün-Rot bei Amtsantritt auf die Bremse trat und erklärte, am Ende der Legislaturperiode Lehrerstellen einzusparen – als Beitrag zur Haushaltskonsolidierung. Wie passt das alles zusammen? Wie rechnet diese Regierung?
Originaltext: Stuttgarter Nachrichten Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39937 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39937.rss2
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Berlin (ots) – Das „Berlin Business Location Center“ (BLC) der Berlin Partner GmbH ist Preisträger im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“. Im Rahmen des ersten „Berlin Partner Business Day“ mit mehr als 300 Gästen aus der Berliner Wirtschaft zeichnete Jens Stache von der Deutschen Bank in Berlin das BLC als „Ausgewählten Ort 2011“ aus. Damit ist Berlin Partner einer von 365 Preisträgern, die jedes Jahr von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ gemeinsam mit der Deutschen Bank unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten prämiert werden. Aus 2.600 eingereichten Bewerbungen überzeugte Berlin Partner die unabhängige Jury.
Anlässlich der Preisverleihung betonte Jens Stache: „Das ‚Berlin Business Location Center‘ ist ein gutes Beispiel, wie Investoren lebendig und zeitgemäß begeistert werden können. Berlin Partner positioniert unsere Hauptstadt im internationalen Wettbewerb der Standorte mit einem in seiner Qualität europaweit einmaligen Service.“
„Wer investieren will, ist auf verlässliche Informationen angewiesen. Im ‚Berlin Business Location Center‘ können sich potenzielle Investoren umfangreich und ohne bürokratische Hürden ein genaues Bild des Wirtschaftsstandorts Berlin machen. So sieht modernes multimediales Standortmarketing von heute aus“, so Ariane Derks, Geschäftsführerin der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“, im Rahmen der Preisverleihung.
René Gurka, Geschäftsführer der Berlin Partner GmbH kommentierte die Auszeichnung: „Wir sind sehr stolz, ein ‚Ausgewählter Ort‘ im Land der Ideen zu sein. Gemeinsam mit unseren Partnerunternehmen haben wir mit dem ‚Berlin Business Location Center‘ eine einzigartige Informationsplattform für Investoren aufgebaut. Mit dem BLC können wir demonstrieren, dass nicht nur die Berliner Wirtschaft, sondern auch die Wirtschaftsförderung hoch innovativ ist. “
Mit dem Wirtschaftsportal „Berlin Business Location Center“ bietet die Berlin Partner GmbH ein weltweit einmaliges Angebot für potenzielle Investoren. Unter http://www.businesslocationcenter.de sowie in einem speziellen Showroom vor Ort erhalten Interessierte speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Informationen zum Standort Berlin. Ein virtuelles Stadtmodell macht die Daten unmittelbar erlebbar.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.businesslocationcenter.de oder http://www.land-der-ideen.de
Originaltext: Berlin Partner GmbH Hauptstadt-Marketing Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6519 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6519.rss2
Weitere Informationen: Christoph Lang Leiter Unternehmenskommunikation / PR
Berlin Partner GmbH Fasanenstraße 85 10623 Berlin
Tel.: +49 30 39980 – 123 Mobil: +49 1577 3998 – 123 Fax: +49 30 39980 – 113 E-Mail: mailto:Christoph.Lang@Berlin-Partner.de Internet: http://www.berlin-partner.de
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Berlin (dapd). Das Warten hat sich gelohnt für Angela Merkel. Die Kanzlerin hat die Generaldebatte zum Haushalt im Bundestag eigens verschieben lassen, bis das Verfassungsgerichtsurteil zu den Euro-Hilfen da ist. Um kurz nach zehn an diesem Mittwoch kommt dann die gute Nachricht für Merkel: Die Hilfen sind laut Gericht verfassungskonform. Nur etwas mehr Mitsprache für das Parlament fordern die Karlsruher Richter ein. Die große Klatsche bleibt aus.Nachdem das Urteil da ist, sitzt Merkel einigermaßen entspannt auf der Regierungsbank. Sie blättert in Unterlagen, tippt SMS in ihr Handy – mal auf, mal unter ihrem Tisch. Die Kanzlerin ist ganz in Schwarz gekleidet. Vor wenigen Tagen hat sie ihren Vater verloren. Ihren Kummer lässt sich Merkel nicht anmerken. Sie steckt die Köpfe mit ihren Sitznachbarn zusammen, streift durch die Regierungsreihen und plaudert mit ihren Kabinettskollegen.Gegen Viertel vor elf beginnt die Generaldebatte. Die „Elefantenrunde“ in der Haushaltswoche dient als Generalabrechnung mit der Politik der Bundesregierung – nicht der angenehmste Termin für die Kanzlerin. Die vergangenen zwei Jahre von Schwarz-Gelb waren eine Aneinanderreihung von Streitigkeiten, Fehlschlägen, Kursschwenks und Personalwechseln.Nun stellt die Euro-Rettung die Koalition vor die Zerreißprobe. Einige in den Regierungsfraktionen haben gedroht, ihre Gefolgschaft für die Ausweitung des Euro-Rettungsschirms zu verweigern. Eine Probeabstimmung am Montag ging daneben. Hinter den Kulissen arbeiten die Fraktionschefs von Union und FDP nun nach Kräften daran, die Reihen zu schließen. Das Urteil aus Karlsruhe ist dabei eine Hilfe. Das hebt auch die Stimmung der Kanzlerin.Merkel lauscht gelassen, wie SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier die Debatte eröffnet. Steinmeier spricht Merkel das Beileid seiner Fraktion aus. Dann setzt er zum Rundumschlag an, wirft Schwarz-Gelb Versagen vor, Orientierungslosigkeit, einen Zick-Zack-Kurs und eine „Politik des periodischen Dementis“. Der SPD-Mann spricht von „Fehlleistungen am Stück“, mit denen er sich nicht lange aufhalten wolle. Nur so viel: „Das ist die schlechteste Regierung seit Jahrzehnten.“ Zwischendurch dreht sich Merkel auf ihrem Stuhl einmal um die eigene Achse, und ein paar Mal – als Steinmeier allzu sehr aufdreht – lacht sie ihr mädchenhaftes Lachen.Die Attacken aus der Opposition sind derzeit das geringste Problem der Kanzlerin. Die ärgsten Gegenspieler in der Euro-Frage sitzen in den eigenen Reihen. Und so ist ihre Rede vor allem ein eindringlicher Appell an die Mitkoalitionäre. „Deutschlands Zukunft ist untrennbar mit der Zukunft Europas verbunden“, ruft Merkel in Richtung Unions- und FDP-Fraktion. Der Euro sei „viel, viel mehr als eine Währung“. Er sei „der Garant eines einigen Europas“. Und dann das Crescendo: „Scheitert der Euro, scheitert Europa.“Das Urteil aus Karlsruhe erwähnt Merkel nur kurz. Soweit sie das in der Kürze der Zeit überblicken könne, habe das Gericht den Kurs der Regierung „absolut bestätigt“, kokettiert sie. Es ist die Merkel’sche Art des Triumphierens. 34 Minuten später ist die CDU-Chefin fertig. Die Abgeordneten in den Koalitionsreihen spenden pflichtbewusst Beifall. Euphorie mag nicht so recht aufkommen. Aber Begeisterungsstürme sind auch Merkels Sache nicht. Entscheidend ist für sie die Koalitionsmehrheit bei der Euro-Abstimmung Ende des Monats.Kurz nach ihrer Rede setzt sich Merkel zu ihrem Fraktionschef Volker Kauder. Der CDU-Mann hat die Aufgabe, die Zweifler in den eigenen Reihen zur Räson zu bringen. Das Urteil der Verfassungsrichter macht ihm diesen Job deutlich leichter.dapd