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Eine Rekordzahl an Zuschauern hat am Sonntagabend das erste Fernsehinterview des früheren IWF-Chefs Dominique Strauss-Kahn nach dessen Festnahme Mitte Mai verfolgt. Rund 13,4 Menschen und damit 47 Prozent aller französischen Fernsehzuschauer schalteten um 20.00 Uhr die Nachrichten des Senders TF1 ein, um den Auftritt des 62-Jährigen zu sehen, wie das auf Einschaltquoten spezialisierte Unternehmen Médiamétrie am Montag mitteilte. Zuletzt saßen am 7. November 2005 so viele Menschen vor den Nachrichten, als die Vorstadtkrawalle in Frankreich ihren Höhepunkt erreicht hatten.
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Frankfurt am Main (ots) – HORIZONT, eines der führenden Fachmedien für Marketing, Werbung und Medien (Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main), startet pünktlich zur Kölner Online-Messe Dmexco eine eigene iPad-App. Sie verbindet erstmals konsequent zwei mediale Welten: die Top-Storys aus HORIZONT Print und das Beste aus HORIZONT.NET auf einem Medium. Dabei werden ausführliche Analysen und Hintergrundartikel aus der Wochenzeitung ebenso wie die aktuellsten Nachrichten und Informationen der Internet-Plattform im neuen iPad-Angebot multimedial aufbereitet.
„Mit der iPad-App stellt HORIZONT einmal mehr seine Premium-Positionierung und seine Innovationskraft unter Beweis. Über HORIZONT for iPad erhalten unsere Leser einen ganz neuen, multimedialen Zugang zur Marke und zu den Inhalten der Fachzeitung. Für unsere Anzeigenkunden schaffen wir eine völlig neue und hochattraktive Werbeplattform“, so der für HORIZONT verantwortliche Bereichsgeschäftsführer Markus Gotta. Bereits zum Start konnten prominente Werbekunden wie FAZ, Spiegel und Chip für einen Auftritt in der neuen iPad-Edition gewonnen werden.
Die kostenlose Kiosk-Anwendung „HORIZONT for iPad“ ist ab sofort im iTunes-Store unter www.horizont.net/ipadapp erhältlich. Mit der App haben Nutzer des Apple-Tablets Zugang zu den wöchentlichen iPad-Ausgaben mit den Highlights aus der jeweiligen Printausgabe. Einen deutlichen Mehrwert bieten die zahlreichen Multimedia-Elemente. So werden die Artikel aus den HORIZONT-Rubriken „Hintergrund“, „Praxis“, „Kreation“ und „Spießer Alfons“ für das iPad komplett neu gestaltet und mit Features wie TV-Spots, Videos, Bildergalerien, Charts und Web-Inhalten angereichert. Für ein multimediales Lesevergnügen und eine hohe Nutzerfreundlichkeit sorgt auch die intuitive Navigation, mit der sich der Nutzer kinderleicht durch die iPad-Ausgaben bewegen kann.
Tagesaktuelle Nachrichten können Nutzer der App ebenfalls verfolgen: Die besten Inhalte aus HORIZONT.NET sind in einem speziell für das iPad entwickelten Web-Auftritt abrufbar. Neben den Nachrichten werden alle aktuellen TV- und Print-Kampagnen sowie alle Videos von HORIZONT TV bereitgestellt. Das Design des Webauftritts wurde von der Frankfurter Werbeagentur Leo Burnett entwickelt, die auch in Fragen der Usability beriet.
Die iPad-Ausgaben sind künftig jeden Donnerstag gegen 14 Uhr im HORIZONT-Kiosk verfügbar und können nach dem Download jederzeit in der Bibliothek wieder abgerufen werden. Jede Ausgabe kostet 3,99 Euro. Für die Abonnenten der HORIZONT-Printausgabe sind die iPad-Editionen kostenfrei.
Kontakt / Marco Saal, Ressortleiter HORIZONT.NET / Telefon: 069 7595-1679 / E-Mail: saal@horizont.net / www.horizont.net
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Die Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag (dfv) mit Sitz in Frankfurt am Main gehört zu den größten konzernunabhängigen Fachmedienunternehmen in Deutschland und Europa. Mit seinen Tochtergesellschaften publiziert der dfv rund 90 Zeitschriften, viele davon unangefochtene Marktführer in den jeweiligen Branchen. Das Portfolio des dfv wird von über 90 digitalen Angeboten sowie zahlreichen B2B-Communities und einer großen Zahl von Fachbuchtiteln ergänzt. Seminare, Kongresse, Messen sowie Symposien runden das Verlagsprogramm ab. Der dfv beschäftigt 890 Mitarbeiter und erzielte 2010 einen Umsatz von 128,2 Millionen Euro.
Originaltext: Horizont Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/35681 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_35681.rss2
Pressekontakt: Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag dfv Unternehmenskommunikation Brita Westerholz & Judith Scondo Mainzer Landstraße 251 60326 Frankfurt/Main Telefon: 069 / 7595 – 2051 Fax: 069 / 7595 – 2055 E-Mail: presse@dfv.de
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Mannheim (ots) – Gute Nachrichten für Kunden der INTER Krankenversicherung aG. Auch in diesem Jahr wird kostenbewusstes Verhalten in der Krankheitskostenvollversicherung belohnt: Das Unternehmen erstattet bis zu sechs maßgebliche Monatsbeiträge (bei sieben Jahren ununterbrochener Leistungsfreiheit) zurück.
Die Versicherten der INTER Krankenversicherung aG erhalten demnach für das Jahr 2010 eine erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung von insgesamt ca. 27,8 Mio. Euro. Voraussetzung für eine Rückerstattung ist, dass während des Jahres 2010 ohne Unterbrechung eine Krankheitskostenvollversicherung für ambulante, zahnärztliche und stationäre Behandlung bestand und für das Behandlungsjahr 2010 keine Leistungen in Anspruch genommen wurden.
„Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten setzt die INTER ein Zeichen und belohnt das kostenbewusste Verhalten der Mitglieder. Zudem unterstreicht die INTER Krankenversicherung aG damit einmal mehr ihre außerordentliche Leistungsstärke“, betont Peter Thomas, Vorstandsvorsitzender der INTER Versicherungsgruppe.
Die Beitragsrückerstattung wird aus Überschüssen finanziert und ist daher abhängig vom Geschäftsergebnis. Für das Jahr 2011 wurde die Zahlung einer erfolgsabhängigen Beitragsrückerstattung bereits von der Mitgliedervertreterversammlung beschlossen.
Originaltext: INTER Versicherungsgruppe Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/25270 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_25270.rss2
Pressekontakt: INTER Versicherungsgruppe, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, André Dinzler, Telefon (0621) 427-1334, Fax (0621) 427-8560, E-Mail: presse@inter.de
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Essen (ots) – Wenn Bürger keine schlechten Nachrichten mehr hören wollen, ist das verständlich. Wenn Politiker die Zeichen der Zeit ignorieren, ist das Arbeitsverweigerung.
Während die deutsche Regierung mit sich und Nordeuropa mit Südeuropa ringt, schaffen die Finanzmärkte Fakten. Sie ziehen Geld aus französischen Banken ab. Standard & Poor’s stuft die Bonität Italiens herab. Und der Politik fällt nichts weiter ein, als die Ratingagentur zu beschimpfen. Als würde das irgendetwas ändern. Die Hilflosigkeit der Retter ist beängstigend, sie haben offenkundig den Ernst der Lage nicht ansatzweise begriffen. Die Finanzmärkte hätten hier nichts zu sagen – sagte Wirtschaftsminister Rösler unlängst. Wie taub kann man sein?
Die Finanzmärkte handeln derzeit absolut rational. Das einzige, was sie aus Brüssel hören, ist, was alles nicht kommt. Keine Eurobonds, keine Vereinigten Staaten von Europa. Also müssen sie davon ausgehen, dass die Sache aus dem Ruder läuft. Europa ist an dem Punkt, wo es fast egal ist, was man tut – Hauptsache, man tut etwas. Sonst müssen wir nicht nur Griechenland, sondern auch noch Banken retten. Je später, desto mehr Banken werden und desto teurer wird es.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-6528 zentralredaktion@waz.de
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Essen (ots) – Wenn Bürger keine schlechten Nachrichten mehr hören wollen, ist das verständlich. Wenn Politiker die Zeichen der Zeit ignorieren, ist das Arbeitsverweigerung.
Während die deutsche Regierung mit sich und Nordeuropa mit Südeuropa ringt, schaffen die Finanzmärkte Fakten. Sie ziehen Geld aus französischen Banken ab. Standard & Poor’s stuft die Bonität Italiens herab. Und der Politik fällt nichts weiter ein, als die Ratingagentur zu beschimpfen. Als würde das irgendetwas ändern. Die Hilflosigkeit der Retter ist beängstigend, sie haben offenkundig den Ernst der Lage nicht ansatzweise begriffen. Die Finanzmärkte hätten hier nichts zu sagen – sagte Wirtschaftsminister Rösler unlängst. Wie taub kann man sein?
Die Finanzmärkte handeln derzeit absolut rational. Das einzige, was sie aus Brüssel hören, ist, was alles nicht kommt. Keine Eurobonds, keine Vereinigten Staaten von Europa. Also müssen sie davon ausgehen, dass die Sache aus dem Ruder läuft. Europa ist an dem Punkt, wo es fast egal ist, was man tut – Hauptsache, man tut etwas. Sonst müssen wir nicht nur Griechenland, sondern auch noch Banken retten. Je später, desto mehr Banken werden und desto teurer wird es.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/pm/100013710 Medienmappe via RSS : http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100013710.rss2
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Stuttgart (dapd). Das Tauziehen zwischen Deutscher Bahn und dem baden-württembergischen Verkehrsministerium um das Offenlegen der Kostenrisiken von „Stuttgart 21“ geht weiter. Am Dienstag wurde bekannt, dass die Bahn in einem Brief an Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) erklärt, bei den neuen Vergaben im Kostenrahmen zu bleiben. Einem Bericht der „Stuttgarter Nachrichten“ (Dientagausgabe) zufolge heißt es in dem Brief, dass die bisher getätigten Vergaben „innerhalb des Projektbudgets“ lägen.Das Einsparpotenzial für Betonstahl, Spritzbeton und den Einsatz von Tunnelbohrmaschinen konnte demnach „bestätigt“ werden. Das Verkehrsministerium bestätigte auf dapd-Anfrage den Erhalt des Briefes.Die Bahn muss, um in ihrem selbst erklärten Kostenrahmen für den Tiefbahnhof von 4,1 Milliarden Euro zu bleiben, 900 Millionen Euro einsparen. Dies hatte Bahnchef Rüdiger Grube Ende 2009 verfügt. Die Bahn hat derzeit ein Viertel aller Bauaufträge für „Stuttgart 21“ vergeben. Projektsprecher Wolfgang Dietrich sagte am Dienstag auf dapd-Anfrage, dass man bei den Baukosten dank der realisierten Einsparpotenziale im Plan liege.Laut den „Stuttgarter Nachrichten“ will die Bahn rund 88 Millionen Euro beim Betonstahl, 147 Millionen Euro beim Gesteinsausbruch für die Tunnel sowie 130 Millionen Euro durch dünnere Tunnelwände einsparen.Ein Sprecher des Verkehrsministeriums sagte, die Zusicherung der Bahn über eine Einhaltung des Kostenrahmens erlaube keinen Aufschluss darüber, wie in den Bauverträgen die Kostenübernahme bei unerwarteten Steigerungen beim Tunnelbau geregelt sei. Das Verkehrsministerium fordere deshalb, insbesondere bei künftigen Tunnelbauaufträgen die Verträge einsehen zu können.Aus dem Schreiben geht laut dem Sprecher hervor, dass die Bahn die Kosten für den Rückbau des Gleisvorfelds aus der Finanzierung von „Stuttgart 21“ ausgenommen hat. Laut den „Stuttgarter Nachrichten“ handelt es sich dabei um einen Posten von 28 Millionen Euro.Auch gebe es noch keine Angaben über die Sanierung der sogenannten Gäubahn, die nach dem „Stuttgart 21“-Schlichterspruch erhalten bleiben soll. Die Kosten könnten erst nach Planfeststellung ermittelt werden, heiße es in dem Brief, sie seien also in die Gesamtkosten bislang nicht mit einberechnet, sagte der Ministeriumssprecher.Nach Informationen der „Stuttgarter Nachrichten“ würden die bisher geplanten Verbesserungen wie für Sicherungstechnik, Zusatzgleise, Ausbau der Gäubahn und Umsetzung der Bäume die Gesamtkosten auf 4,2 Milliarden Euro erhöhen.“Stuttgart 21″-Projektsprecher Dietrich sagte, dass Mehrkosten, die durch den Schlichterspruch von Heiner Geißler entstehen, ebenso wie alle anderen Kosten in einer Sitzung des Lenkungskreises thematisiert würden. Das Gremium soll sich am 23. September treffen.dapd
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Berlin (dapd). Das Flugzeug kommt zu früh, der Papst schreitet über die Treppe, der Papst betritt deutschen Boden, die First Lady trägt Grau: Diese Nachrichten hat die Welt am Donnerstagmorgen sofort, zeitgleich zum Geschehen erfahren – ob sie wollte oder nicht. Grund dafür sind nicht nur die zahlreichen Live-Übertragungen im Fernsehen, auch auf Twitter, Facebook und Co. ist der Papstbesuch ein Topthema. Nahezu in Echtzeit wird zu den Ereignissen getwittert, gepostet, geliked und kommentiert. Seit Tagen berichten Menschen der ganzen Welt offenherzig, was vor ihrer eigenen Haustür passiert und stellen ihre Meinung zum Besuch des Pontifex ins Netz.Besonders die zahlreichen Sicherheitsmaßnahmen, die das gewohnte Leben beeinträchtigen, sorgen im Netz der unbegrenzten Möglichkeiten für reichlich Gesprächsstoff. Eifrig zwitscherten die Berliner in den vergangenen Tagen und Stunden über Scharen von Polizisten, abgesperrte Straßen, Informationsflyer der Polizei und Fernster, die geschlossen bleiben müssen. In ihren Tweets beweisen die an Limousinen und Polizei-Eskorten gewöhnten Hauptstädter Humor: „Vorgestern wurde meine Straße für den Papstbesuch hübsch gemacht. An den Bäumen wurde Unkraut entfernt. Sauber!“, schrieb ein Nutzer bei Twitter. Ein anderer scherzt: „Leute, nutzt die Zeit & macht Blödsinn in diesem Internet. Werden heute nicht beobachtet.“Auch der Besuch des Pontifex im Bundestag und die deutschen Politiker werden mit Hingabe durch den Kakao gezogen. An die Wahlniederlage der FDP anknüpfend, zwitscherte ein junger Mann: „Der Papst kommt heute in den Bundestag, um der FDP die letzte Ölung zu geben.“. Ein anderer schrieb: „Der Papst will doch im Bundestag nur sein Versprechen einlösen, immer da zu sein, wo das Elend am größten ist…“Aber auch an ernsten Meinungsäußerungen über den Besuch im Bundestag mangelt es nicht. Einige erinnern die im Grundgesetz verankerte Trennung von Kirche und Staat, andere kontern mit der Religions- und Meinungsfreiheit. Eine Vielzahl der Twitterer lässt jedoch am Papst kein gutes Haar. Als „Darth Benedikt“, „asolutistischer Monarch“ und „Großinquisitor“ wird das katholische Kirchenoberhaupt betitelt, nur Wenige bekunden bis Donnerstagmittag bei Twitter ihre Sympathie.Anders sieht das schon auf der offiziellen Facebook-Seite des Papstes zum Deutschlandbesuch aus. Dort überwiegt die Freude über die Ankunft des Kirchenoberhauptes, über 3.800 Menschen gefällt die Seite. Eine aufgeregte Anhängerin postet voller Freude am Donnerstagmorgen: „Sind live dabei, freuen uns schon sehr, auch meine dreijährige Tochter ist schon ganz aufgeregt.“Auch die Kritiker des Besuchs haben sich bei Facebook aufgestellt. Die Seite „Der Papst kommt“, die unter anderem von den JuSos und zahlreichen Schwulen- und Lesbenorganisationen unterstützt wird, gefiel am Donnerstagmittag über 2.600 Menschen. Einer der Nutzer kommentierte nach Ankunft des Pontifex: „Jemand, der die Macht hat (und sie nutzt) so vielen Menschen so unvorstellbar dumme Flausen in den Kopf zu setzen, sollte NICHT vor dem Bundestag reden dürfen. ´Staatsoberhaupt´ hin oder her.“Was heute Berlin ist, ist morgen Etzelsbach, Erfurt und Freiburg. Auch dort wollen die Internetnutzer das Großevent „Papstbesuch“ nicht einfach an sich vorbeiziehen lassen. Im Gegenteil: „Bin ganz enttäuscht, weil ich auf dem Weg zur Arbeit nicht von der Polizei durchsucht wurde“, twitterte eine Frau am Donnerstagmittag aus Thüringen.dapd
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Leutkirch (ots) – Das war gestern ein Börsentag, der das Urteil „irrational“ auf sich ziehen könnte. Schlechte Nachrichten, die den Kursverfall erklären könnten, gab es nicht. Aber große Zukunftssorgen. Es war ein Tag, an dem aus jeder Nachricht nur die negative Seite herausgelesen wurde. Die US-Notenbank beschloss etwas, an dessen Wirkung sie selbst nicht glaubte. Aktionismus einer am Ende ihre Möglichkeiten angekommenen Institution? Der Flugzeugbauer EADS versicherte, die französischen Banken wollten ihn weiter finanzieren. Hatte es Zweifel gegeben? Offenbar. Dass nach dem italienischen Staat auch die italienischen Banken an Kreditwürdigkeit verlieren würden, war klar. Und dass ein so hoch verschuldeter Staat wie Deutschland rund 1,5 Prozent Zins zahlen muss, hat mit der Wirklichkeit auch nichts zu tun – Krisenniveau. Das Zinsniveau eines Krisengewinnlers, der in diese Rolle gedrängt wurde.
Die Krise hat uns wieder. Schön, dass in ihr Chancen liegen: Sparen, Bescheidenheit, Wettbewerbsfähigkeit. Die Griechen spüren schon, dass diese Schritte schmerzhaft sind. Solchen Druck dürfen Rettungsaktionen nicht übertünchen. Diese Botschaft der Börse hat mit Irrationalität nichts zu tun.
Originaltext: Schwäbische Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/102275 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_102275.rss2
Pressekontakt: Schwäbische Zeitung Redaktion Telefon: 07561-80 100 redaktion@schwaebische-zeitung.de
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Die Rebellen in Libyen setzen nach Recherchen des ARD-Magazins „Kontraste“ und der „Stuttgarter Nachrichten“ deutsche G36-Gewehre ein. Bei den Waffen handle es sich um bei Heckler & Koch hergestellte Gewehre, berichteten „Kontraste“ und „Stuttgarter Nachrichten“. Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums sagte dazu, der Regierung lägen keine Erkenntnisse darüber vor, wie die Gewehre nach Libyen gelangt sein könnten.
Den Medienberichten zufolge waren die Gewehre den Rebellen beim Sturm auf die Residenz des libyschen Diktators Muammar el Gaddafi in Tripolis in der vergangenen Woche in die Hände gefallen. Augenzeugen hätten dies berichtet, der Herstellerstempel und die so genannte Beschussmarke würden die deutsche Produktion belegen, hieß es.
Das G36 ist das Standardgewehr der Bundeswehr. Bei den in Libyen aufgetauchten Gewehren handelt es sich den Berichten zufolge allerdings um den Typ G36 KV. Dies sei ein für Spezialeinheiten hergestelltes Modell mit einem verkürzten Lauf. Den Berichten zufolge ist bisher unklar, wie viele Waffen wann, von wem und auf welchem Weg nach Libyen geliefert wurden. Heckler & Koch habe auf Anfrage ausgeschlossen, die Waffen nach Libyen geliefert zu haben. Das Bundeswirtschaftsministerium teilte demnach mit, es habe keine Genehmigung für eine G36-Lieferung erteilt.
Der Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums sagte dazu in Berlin, es längen noch keine gesicherten Erkenntnisse über den Einsatz der Gewehre in Libyen vor. „Die Bundesregierung hat auch keine Kenntnisse darüber, auf welchem Weg derartige Waffen nach Libyen gelangt sein könnten“, sagte der Sprecher. Er kündigte an, die Bundesregierung werde dieser Frage gemeinsam mit der neuen libyschen Regierung nachgehen.
Der Freiburger Rüstungsgegner Jürgen Grässlin äußerte den Verdacht, dass Heckler & Koch oder ein Zwischenhändler die G36-Gewehre „in großen Mengen illegal an das Gaddafi-Regime geliefert haben“. „Da müssen Leute was gemacht haben, was mit deutschen Gesetzen nicht vereinbar ist“, sagte auch der Grünen-Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele den „Stuttgarter Nachrichten“.
Der Linken-Außenpolitiker Jan van Aken in Berlin. Er wies darauf hin, es seien schon wiederholt deutsche G36-Gewehre in Kriegsgebieten aufgetaucht, in die sie angeblich nie geliefert worden seien.
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Rüsselsheim/Bochum (dapd). Gute Nachrichten für die Beschäftigten im Bochumer Opel-Werk: Der Autohersteller hat die Änderungskündigungen zurückgezogen, mit denen er 75 Mitarbeiter zum Wechsel nach Rüsselsheim zwingen wollte. Das Unternehmen teilte am Dienstag mit, die überaus positive Resonanz auf den neuen Opel Zafira Tourer lasse für das nächste Jahr eine bessere Auslastung des Bochumer Fertigungswerkes erwarten als bislang eingeplant. Damit sehe sich das Unternehmen in der Lage, allen Betroffenen eine Weiterbeschäftigung im Bochumer Werk zu ermöglichen.dapd