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Was könnte es denn für Gründe geben, warum manche Leute unbedingt mit Tieren arbeiten wollen und nur Haustiere haben nicht ausreicht?
[Ich habe vorher im Tierheim gearbeitet und bin Momentan auf einem Biobauernhof tätig. Von Pädagogen-/Psychologenbekannten werde ich öfter mal gefragt, warum ich denn unbedingt mit Tieren arbeiten will und nicht z.B. mit Menschen oder Pflanzen oder was weiß ich.
Ich habe dann immer keine Antwort darauf außer „Ich mag Tiere“ (viele, fast alle Menschen tun das) und „im Großen und Ganzen macht die Arbeit Spaß“ (worauf dann folgt, dass „im Großen und Ganzen“ nicht genug ist, und ich mir doch nen Job suchen soll, der immer Spaß macht… weil es gibt halt auch viele Sachen, die ich kritisiere.)]
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Meine Begründung, mit Tieren arbeiten zu wollen, ist, daß ich tatsächlich Probleme im erzwungenen Umgang mit Menschen habe. Ich komme im Haifischbecken mit Mobbern und Intriganten tatsächlich nicht klar. Trotzdem brauche ich Leben um mich herum und nicht Technik.
Mir gibt der Umgang mit Tieren sehr viel. Es wird dabei die Gefühlsebene, die Fürsorge und eine innere Ruhe gefördert.
Es ist das krasse Gegenteil zum kalten, gefühllosen Konkurrenzkampf und der übermäßigen Konzentration auf abstrakte Dinge, also reine Kopfarbeit, in einem technischen oder kaufmännischen Beruf.
Es ist ein schönes Gefühl, wenn man es durch seine tägliche Arbeit in der Hand hat, den Tieren ein möglichst schönes Leben zu bereiten, solange man sie in seiner Obhut hat.
Da macht es mir auch nichts aus, immer wieder Mist wegzuräumen.
Der Mensch war und ist nun mal kein Vegetarier und wird immer Fleisch essen. Das ist einfach so. Und ich bin da keine Ausnahme.
Darum macht es für mich gerade in der Landwirtschaft einen Riesenunterschied ob einfach nur Fleisch produziert wird oder artgerecht und glücklich aufgezogene Tiere geschlachtet und gegessen werden.
Das heißt natürlich für mich, daß ich in einer Hühnerfarm mit Gitterkäfigen niemals arbeiten könnte, so als Beispiel.
Die Arbeit mit Menschen ist viel schwieriger.
Im Dienstleistungssektor muß man viel einstecken können und trotzdem immer freundlich funktionieren. Der Frust frißt aber an einem.
Im sozialen Bereich besteht die Gefahr, daß man zu viel zu nahe an sich heranläßt und deswegen leidet. Man muß da noch mehr nach einem System handeln, das nicht nur die Betroffenen, sondern oft auch man selbst als ungerecht empfindet.
Also ein Job mit eingebauter A…Karte.
Arbeit im Tierheim ist lobenswert! Allerdings wird diese oft von Menschen ausgeführt, die sich und ihre „Tierliebe“ nur produzieren und anderen zur Kenntnis bringen wollen.
Musterbeispiel dafür ist das Tierheim in Stadthagen und das in Bückeburg!
Wirklich ehrenhafte Beweggründe finde ich da nicht, denn das Wohl der Tiere ist hier allenfalls zweitrangig.
Manche Menschen mögen es sicherlich sich immer mit Tieren zu beschäftigen. Es ist der Gedanke, dass man (als Tierarzt) Tieren helfen kann und vielleicht auch der Anblick dieser vielen verschiedenen Tierarten, der einen dazu veranlasst mit Tieren zu arbeiten.
Eine andere Erklärung kann ICH mir jetzt nicht vorstellen 🙂
Zusätzlich zu dem, was die anderen user schon dazu geschrieben haben:
Manche kommen mit Menschen nicht ganz klar. Tiere können nicht widersprechen oder Anweisungen geben, sind dankbar für Zuwendung …
Ich wollte auch immer lieber mit Tieren zusammen arbeiten als mit Menschen und meine Gründe dafür waren: Tiere belügen einen nicht, Tiere Quatschen nicht den ganzen Tag.
tiere widersprechen sich nicht