Ich würde gerne wissen, warum Birken und Kiefern nur lockere Kronen ausbilden.
Ich habe eine Darstellung die zeigt, wie viel Prozent des vollen Lichtes benötigt werden, um mitels Fotosynthese mehr Nährstoffe aufzubauen, als gleichzeitig verbraucht werden. Vielleicht hilft das ja.
Und ich würde gerne noch eine Begründung dafür haben, dass in den dichten Kronen der Fichten, nicht aber der Buchen, die beschatteten Zweige absterben.
Freue mich über schnelle Antwort.
Liebste Grüße.

• Jack the Ripper sagt:

  20. April 2010 um 17:44 Uhr

  Birke sowie auch die Kiefer sind Lichtbaumarten, sie gehören zu den Pionieren, die sich als erstes auf einer lichten fläche ansiedeln.
  diese zwei baumarten wachsen sehr. allderdigs kann eine kiefer weit älter werden als eine birke, man behält sie meist im bestand als überhälter (samenbaum). sobalt eine kiefer oder birke z.b von fichten übewachsen wird, so geht sie recht schnell ein. die äste sterben rasch ab, bleiben aber am stamm hängen (bei der kiefer).
  buchen sind klassische schattbaumarten, sie wachsen im schatten z.b als unterstand der älteren generation auf. sie bilden sehr viel blattmasse und betreiben damit am meisten die photosyntese. sobalt es aber zu dunkel wird, so verlieren auch sie mit der zeit ihre unteren äste, die dann abfallen.
  würde man solch eine buche schlagarteig freistellen (alle anderen bäume ringsrum fällen) so würde die buche einen schock erleiden und zusätzlich den sonnenbrand bekommen. sie würde innerhalb weniger jahre gänzlich absterben.

• jtk sagt:

  20. April 2010 um 17:49 Uhr

  Kiefern sind wachsen an Orten, an denen sie anderen Baumarten überlegen sind (kühlere, feuchtere und felsigere Standorte). Zusätzlich wachsen sie, genau wie Birken, recht schnell.
  Dies führt dazu, dass sie zumindest kurzfristig die höchsten Bäume und daher fast konkurrenzlos beim Lichtangebot sind – sie brauchen nicht viele Blätter/Nadeln für eine ausreichende Fotosyntheseleistung und können sich aufgrund des fehlenden Windschutzes durch Nachbarbäume nicht den zusätzlichen Windwiderstand leisten (die Stämme sind recht dünn und verbunden mit großer Höhe recht bruchanfällig).
  Buchen werfen beschattete Blätter nicht ab, da genug „Restlicht“ durch die erste Blattreihe hindurchfällt (selbst mit den diversen Antennensystemen der Photosysteme ist die Photoneneinfangrate nicht 100%ig), als dass sich eine fotosynthetische Umsetzung nicht lohnenswert wäre.