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hallo,
kann jemand von euch diesen Text mit seinen eigenen Worten wiedergeben??? Die sind 3 Punkte. Bitte keine Blöde-Antworte
Danke
1. Die Entwicklung der Stadt Oberhausen ging rasant voran. Wo im Jahre 1843 noch 730 Einwohner beheimatet waren, waren es nur 75 Jahre später über 100.000. Zu diesem rasanten Wachstum führte unter anderem die verbesserte Arbeitslage, welche als Folge der Industrialisierung viele Stellen im Bereich des Berg- und Stahlbereichs, also im produzierenden Sektor, bot. Im Jahre 1929 „assimilierte“ die wachsende Stadt Oberhausen dann die sich bis dahin selbständig entwickelnden Städte Sterkrade und Osterfeld, was zu einer weiteren Populationserhöhung führte. Dies war möglich, da annähernd der gesamte städtische Boden im Besitz von Industrie- und Bahngesellschaften war. Verbindungsstraßen ermöglichten den Bewohnern weiter entfernter Siedlungskerne eine schnelle Einfahrt in den Stadtkern.
Als 1980 der Rückgang der Stahlindustrie nicht vor Oberhausen halt machte, und 1992 auch der Bergbau eingestellt wurde, mussten neue Arbeitsplätze geschaffen werden (zwischen 1962 und 1997 gingen ca. 47.000 Arbeitsplätze verloren). So entstand, auf dem Gelände eines ehemaligen Stahlwerks, die sog. „Neue Mitte“. Durch die Schaffung eines so enorm großen Einkaufszentrums und Erlebnisparks entstanden viele neue Arbeitsplätze (ca. 5.600). Zudem konnten Verkehrsverbindungen verbessert werden.
2. Wie im Rest des Ruhrgebiets fand auch in Oberhausen die Abkehr von Stahl- und Hüttenindustrie zwangsläufig statt. Somit musste ein Ausgleich für die verloren Arbeitsplätze geschaffen werden. An dieser Stelle greift die Idee der „neuen Mitte Oberhausen“. Es werden im tertiären Sektor Arbeitsplätze geschaffen. Zudem sorgt die Realisierung eines solchen Projektes mitunter für eine Aufbesserung des Images des Ruhrgebiets, in diesem speziellen Fall Oberhausens, da aus „alten, verschmutzten Industrieflächen“ neue „saubere und schönere Flächen für Jedermann“ entstanden.
3. Aus Sicht der Stadt Oberhausen steht der Erfolg des Projektes bei einem geschätzten Jahresumsatz von 305 Millionen € und einer Sicherung von 4.400 Arbeitsplätzen natürlich außer Frage. Auch die Wirkung des Projekts als „Touristenattraktion“ sei unmissverständlich deutlich, wie der Oberbürgermeister verkündete.
Für umliegende Städte hingegen ist der Bau des Centros wohl eher eine Negativerfahrung geworden, wenn nicht gar Albtraum. Durch die enorme Vielfalt des Angebots des Centros, werden deutlich mehr Menschen aus dem nahen Umfeld nach Oberhausen gezogen, was einen Verfall der Einzelhandelsbranche in eben diesen Städten verursacht. So käme es zu „absehbaren Problemen in den Innenstädten, wie in Dinslaken und Moers“. Zudem sei „im westlichen Ruhrgebiet ein Überhang an Veraufsflächen zu verzeichnen“. Die Weiterentwicklung des Centros führt also zu einer Kaufkraftentziehung aus den umliegenden Städten.
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Beeinflusst durch die Industrialisierung, insbesondere in den Bereichen Stahl- und Bergbau stieg die Bevölkerungszahl in der heutigen Stadt Oberhausen von 1843 bis 1918 auf 100.000 an. 1929 wurde das Stadtgebiet durch die Eingemeindung der Städte Sterkrade und Osterfeld einwohner- und flächenmäßig weiter vergrößert.
Der Abschwung der Stahlindustrie erreichte auch Oberhausen, weswegen zwischen den 1960er und 90er Jahren 47.000 Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz verloren. Diesen Arbeitsstättenverlust versuchte man durch den Bau des Einkaufszentrums und Erlebnisparks „Neue Mitte“ zu kompensieren: dadurch entstanden 5600 neue Arbeitsplätze im tertiären Sektor. Das Image des Ruhrgebietes weg von schmutzigen Industrieflächen hin zu sauberen Flächen konnte so positiv beeinflusst werden.
Für Oberhausen ist die Errichtung des Centros mit einem Jahresumsatz von 305 Mio. Euro und 4400 [oops, das sind jetzt weniger als oben angegeben] Arbeitsplätzen ein Erfolgsprojekt, auch touristisch hat das Centro Bedeutung, wenngleich es sich für umliegende Städte wirtschaftlich ungünstig auswirkt, v.a. der Einzelhandel bekommt dort den Entzug der Kaufkraft zu spüren, der sich weiter verschlimmert, wenn das Centro weiter vergrößert wird. Es wird befürchtet, dass durch den ohnehin schon bestehenden Überhang an Verkaufsflächen im westlichen Ruhrgebiet Probleme wie in Dinslaken und Moers entstehen könnten.