Clinton sieht El Kaida hinter Terrorgefahr in den USA
Samstag, 24. September 2011, 20:18
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Hinter der jüngsten Terrorbedrohung der USA steht nach den Worten von Außenministerin Hillary Clinton das internationale Terrornetzwerk El Kaida. Es gebe Nachrichten über einen „spezifischen, glaubwürdigen, aber unbestätigten Bericht, dass El Kaida erneut Amerikanern schaden will“, sagte Clinton in New York. Ziel der möglichen neuen Anschläge seien insbesondere New York und Washington.
Zuvor hatte bereits das Heimatschutzministerium vor weiteren Terroranschlägen zum zehnten Jahrestag des 11. Septembers 2001 gewarnt. Zu den Drahtziehern äußerte es sich aber nicht.
US-Präsident Barack Obama wurde von seinen Sicherheitsberatern ausführlich über die neue Bedrohung informiert. Nach Angaben von Regierungsvertretern wird Obama ungeachtet dessen am Sonntag an seinen geplanten Besuchen der drei Anschlagsorte in New York, Pennsylvania und Washington festhalten.
Die UN-Vollversammlung gedachte mit einem Aufruf zu einem verstärkten Kampf gegen den Terrorismus der Anschläge vom 11. September 2001. In einer Schweigeminute erinnerten die Botschafter der UN-Mitgliedstaaten in New York an die fast 3000 Opfer der Attacken. Bei einer Gedenkzeremonie beklagte der Präsident der Generalversammlung, der Schweizer Joseph Deiss, dass Terroristen noch immer weltweit ihr Unwesen trieben. Die terroristische Bedrohung erfordere eine „globale Antwort“, sagte er. „Wir müssen unsere Bemühungen ohne Verzug intensivieren.“
US-Botschafterin Susan Rice sagte, Washington werde mit anderen Länder weiter daran arbeiten, das für die Attacken von 9/11 verantwortliche Terrornetzwerk El Kaida zu besiegen. Der deutsche UN-Botschafter Peter Wittig erklärte, die UN-Mitglieder teilten die Überzeugung, dass der Terrorismus gemeinsam bekämpft werden müsse. Dabei müssten allerdings die rechtsstaatlichen Prinzipien und die Vorgaben der UN-Charta eingehalten werden.
Auch an der New Yorker Wall Street wurde an den zehnten Jahrestag der Terroranschläge erinnert. Die Börsianer legten zum Handelsbeginn eine Schweigeminute ein. An der Veranstaltung nahmen unter anderen US-Außenministerin Clinton und der ehemalige New Yorker Bürgermeister Rudolph Giuliani teil. Die Börse im Süden Manhattans ist nur wenige hundert Meter von der Stelle entfernt, wo die bei den Anschlägen zerstörten Zwillingstürme des World Trade Centers standen. Nach den Angriffen vom 11. September 2001 war der Handel ausgesetzt worden; sechs Tage später begann er dann wieder mit dem traditionellen Läuten der Glocke.


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