Welchen Auftrag haben deutsche Soldaten in Afghanistan?
Freitag, 9. April 2010, 10:52
Abgelegt unter: Regierung

Sind sie dort von der Bevölkerung oder Regierung erwünscht? Oder mischen die Deutschen da ungefragt mit – angeblich wegen der Terrorbekämpfung oder um Schulen zu bauen?


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  • Slovak08 sagt:

    Das Mandat des Deutschen Bundestages für ISAF, befristet bis zum 13. Dezember 2009, beschreibt formal den Auftrag: „Der ISAF-Einsatz hat unverändert das Ziel, Afghanistan bei der Aufrechterhaltung der Sicherheit so zu unterstützen, dass sowohl die afghanischen Staatsorgane als auch das Personal der Vereinten Nationen und anderes internationales Zivilpersonal, insbesondere solches, das dem Wiederaufbau und humanitären Aufgaben nachgeht, in einem sicheren Umfeld arbeiten können.“
    In den Provinzhauptstädten Kundus und Faisabad hat Deutschland zwei regionale Wiederaufbauteams mit einer zivilen und einer militärischen Komponente eingerichtet. Daneben leitet Deutschland seit 23. Februar 2008 ein dauerhaftes regionales Beraterteam in Taloqan, das ebenfalls aus zivilen und militärischen Komponenten besteht.
    Ganz praktisch heißt dieser Auftrag für bis zu 4.500 deutsche Soldatinnen und Soldaten, dass sie auf Patrouillen die Lage erkunden und, wo immer möglich, mit den afghanischen Sicherheitsbehörden eng zusammenarbeiten. Ziel ist, die afghanischen Sicherheitskräfte zu stärken. So werden beispielsweise Fahrzeugkontrollen vorwiegend von afghanischen Polizeieinheiten vorgenommen. Daneben unterstützt ISAF den Wiederaufbau oder hilft bei der Auslieferung humanitärer Hilfsgüter.
    Grundsätzlich ist die Arbeit der deutschen Soldatinnen und Soldaten auf Kabul und Nordafghanistan beschränkt. Doch erlaubt das Mandat auch Unterstützungsleistungen in anderen Teilen Afghanistans, wenn diese zeitlich und im Umfang begrenzt sind und dies für die Erfüllung des Gesamtauftrages „unabweisbar“ ist.
    ISAF kann zur eigenen Verteidigung wie auch zum Schutz der afghanischen Regierung und der Bevölkerung im Rahmen des Unterstützungsauftrags Waffengewalt anwenden. Das VN-Mandat autorisiert ISAF, „alle erforderlichen Maßnahmen einschließlich der Anwendung militärischer Gewalt zu ergreifen, um den Auftrag gemäß der Resolution des Sicherheitsrates durchzusetzen.“
    Auf Bitten der NATO hat Deutschland sein Engagement ausgeweitet. Am 9. März 2007 beschloss der Deutsche Bundestag die Entsendung von Aufklärungsflugzeugen des Typs Tornado RECCE. Diese Flugzeuge dienen der Aufklärung und der Überwachung aus der Luft sowie der Auswertung der erhaltenen Informationen. Zweck ist die Ergänzung des ISAF-Lagebildes. Das ursprünglich befristete separate Mandat wurde mit der Mandatsverlängerung am 12. Oktober 2007 in das allgemeine ISAF-Mandat überführt.
    Die Bundesregierung hat zudem am 6. Februar 2008 entschieden, ab Juli 2008 die Quick Reaction Force (QRF) für Nord-Afghanistan zu stellen. Deutschland übernimmt diese Aufgabe von Norwegen, das den QRF-Auftrag 2 Jahre lang inne hatte. Jedes der fünf ISAF-Regionalkommandos unterhält eine solche QRF als taktische Reserve, um als „Feuerwehr“ auf akute Veränderungen der Sicherheitslage adäquat reagieren zu können. Die Entsendung der QRF erfolgt unter den Bedingungen des ISAF-Mandats des Bundestags.
    Die Bundeswehr war von Anfang an bei dem überwiegenden Teil der Bevölkerung willkommen und gerne gesehen und ist dies auch heute noch. Die Bevölkerung hatte bald erkannt, dass die Soldaten im Verbund mit den zivilen Aubauhelfern wirklich helfen wollen und das auch tun. Wie selbstverständlich wurde auch anerkannt, dass die Soldaten zum Eigenschutz und für Einsätze gegen Taliban-Attacken bewaffnet waren.
    Die gewählte Regierung Karsai stand und steht noch immer voll hinter Einsatzgrundsätzen und Methoden der Bundeswehr im Rahmen ISAF (im Gegensatz zu oft empfindlicher Kritik an Einsätzen der US-Truppen im Rahmen EF).
    Problematischer für alle Seiten wurde die Situation erst aufgrund des Wiedererstarkens der Taliban, die rücksichtslos gegenüber der eigenen Bevölkerung versuchen, mit allen Mitteln ihren Einflussbereich wieder auszudehnen.

  • Brathayn sagt:

    Gemäß Sicherheitsratsresolution 1833 (2008) vom 22. September 2008 hat der ISAF-Einsatz unverändert zum Ziel, Afghanistan bei der Aufrechterhal- tung der Sicherheit so zu unterstützen, dass sowohl die afghanischen Staats- organe als auch das Personal der Vereinten Nationen und anderes internatio- nales Zivilpersonal, insbesondere solches, das dem Wiederaufbau und humanitären Aufgaben nachgeht, in einem sicheren Umfeld arbeiten können.
    Im Rahmen des ISAF-Einsatzes ergeben sich für die Bundeswehr insbeson- dere folgende Aufgaben:
    – Unterstützung der Regierung von Afghanistan bei der Aufrechterhaltung der Sicherheit;
    – Mitwirkung an der Führung von ISAF in Afghanistan, einschließlich eines Beitrages bei der Erstellung eines Lagebildes;
    – Taktischer Verwundetenlufttransport (AIRMEDEVAC);
    – Sicherung des Arbeitsumfeldes des Personals, das zur Vollendung des Übergangsprozesses und zur weiteren Unterstützung der Stabilisierung und des Wiederaufbaus Afghanistans von den Mitgliedstaaten der Verein- ten Nationen, den Vereinten Nationen und internationalen Hilfsorganisa- tionen in den hierfür bestimmten Gebieten eingesetzt wird;
    – Eigensicherung und im Bedarfsfall Evakuierung;
    – Unterstützung bei der Reform des Sicherheitssektors, insbesondere Unter- stützung im Aufbau funktionsfähiger afghanischer Sicherheitskräfte (Afghan National Army – ANA, Afghan National Police – ANP), ein- schließlich der Entwaffnung illegaler Milizen;
    – Beitrag zur zivil-militärischen Zusammenarbeit;
    – Mitwirkung bei der Absicherung von Wahlen.

  • Verdinand . sagt:

    Die bauen dort Brunnen, damit die Blumen vor den Mädchengymnasien nicht immer so die Köpfe hängen lassen.
    Die Regerung will das auch, aber, weil die von den Besatzungsmächten selber eingesetzt worden ist, trauen die sich nicht raus, um der Bevölkerung nicht zu begegnen.
    Die ist nämlich sauer weil sie immer mit totgeschossen wird.
    Manchmal nur, aber die Orientalen bauschen immer alles so auf.
    Sagt man..

  • Caroline sagt:

    Würde ich auch gerne wissen?
    Schulen, Brücken bauen die Demokratie ins Land zu bringen, sollte der Auftrag sein. Aber die Soldaten werden getötet, weil es an einer guten Ausrüstung hapert. Lieber reist die Merkel umher, als mal eine vernünftige Ausrüstung den die ist für die Sicherheit unserer Leute unabdingbar.

  • ichus sagt:

    Sie sollen Schulen bauen, um den Terror zu bekämpfen. Das klappt aber nicht und deshalb müssen jetzt Deutsche sterben, um den Afghanen zu „helfen“. Sie sind dort erwünscht, aber nicht von den Taliban, deswegen bringen sie Deutsche um.

  • sagt:

    Sie sind im Kriegseinsatz für fremde Interessen.

  • Bossy sagt:

    Soldaten sind zum Kämpfen und zum Töten da. In Afghanistan sind sie unerwünscht von der Bevölkerung. Die sollen ihre Streitigkeiten selber austragen. Die haben fast 30 Jahre Krieg.

  • Pan sagt:

    Hallo
    Sie sollen ihnen unser System Über stülpten wir haben doch letzten Endes einen Kultur Staat,macht ja Deutschland nicht zu ersten mal.Ist eine Riesen Sauerei wir haben da nichts zu suchen nicht als Soldat
    r

  • waschi sagt:

    Der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu veteidigen

  • Paint009 sagt:

    das lief letztens bei galileo



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