Abgelegt unter: Berge
Ich denke, es ist hinlänglich bekannt, dass unsere Erde rund ist.
Und es ist weiterhin ebenfalls keine ganz neue Erkenntnis, dass sie in Wahrheit eher einer Kartoffel denn einer Kugel ähnelt; tiefe Täler, hohe Berge, am Äquator etwas ausgebeult durch die Zentrifugalkraft; der Vergleich mit einer Kartoffel trifft es tatsächlich am ehesten.
Nun zu meiner Frage:
Vom Weltall aus betrachtet erscheint sie aber kugelrund – keine Spur von Dellen oder Beulen!
Wie kommt diese optische Täuschung zustande?
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Wie du selbst eigentlich schon sagtest, es ist eine optische Täuschung oder wie man auch sagte eine visuelle Illusion!
Diese optische Täuschung in deinem Beispiel nennt man Tiefentäuschung…
Erklärungen gibt es dafür kaum, man kennt nicht genau die Vorgänge die im Gehirn vorgehen, jedoch gibt es für den Lösungsansatz eine Theorie des Amerikaners Mark Changizi. Diese lautet :
Die Informationen, die unser Auge von der Umwelt wahrnimmt, werden
über den Sehnerv an das Gehirn geleitet, dies dauert 1/10 Sekunde
–> Verzögerung des Ankommens der Informationen im Gehirn. Nun wertet das Gehirn die Informationen aus und errechnet die erwartete Veränderung für die Zukunft.
Dies ist für dieses Beispiel zwar kein Lösungsansatz, aber ich hoffe, dass ich dir trotzdem ein bisschen weitergeholfen habe :)!
Was Du wohl eher meinst, ist ein sogenannter Geoid. Wissenschaftler haben sich schon seit langem mit der Frage beschäftigt, wie die Erde wohl aussehen würde, wenn sie bei ihrer Entstehung nur dem Zusammenspiel aus Fliehkraft durch Rotation und Schwerkraft durch Gravitation unterlegen wäre.
Dann hätte sie in der Tat wie eine Kartoffel ausgesehen. Dann wären allerdings gravierendere Höhenunterschiede zustande gekommen als nur eun paar km hohe Berge oder Täler.
In Computersimulationen ist das genau erforscht worden. Diese Simulationen der Planetenentstehung nennt man einen Geoid.
Tatsächlich ist unsere Erde allerdings rund. Und das ohne optische Täuschung. Auf 42000 km Umfang fallen knappe 20 km Höhenunterschied vom Gipfel den Mount Everest zum Boden der Tiefsee des Marianengraben nicht auf. Zumal die Ozeane den meisten Höhenunterschied durch eine glatte Wasseroberfläche noch ausgleichen.
Der überwiegende Teil der Erdoberfläche ist vom flachen Meeresspiegel bedeckt.
Und verglichen zur Größe der Erde sind die paar Unebenheiten (Berge) wirklich nicht der Rede wert.
Die Erde hat einen Durchmesser von rund 12.700 km.
Die höchste Unebenheit (Mt. Everest) ist nicht einmal 9 km hoch.
Zum Vergleich:
Nimm einen 1,3 m großen Ball und versuche, darauf eine Unebenheit von weniger als einem Millimeter zu erkennen…
Und was den Rotationsellipsoid bzw. Geoid betrifft:
Der Erddurchmesser weicht zwischen Äquator und Polachse um nur etwas mehr als 40 km ab.
Beim 1,3-Meter-Ball wären dass lediglich 4 mm.
Von einer Kartoffel kann man da wirklich nicht sprechen.
Weil wahrscheinlich in Relation zu der Größe der Erde, diese Dellen und Beulen nicht wirklich auffallen….???!!!
Das ist die einzige Erklärung die ich habe….!!!
Grüßle
Dub
Das ist keine optische Täuschung.
Diese von Dir beschriebene „Kartoffeligkeit“ der Erde ist eben halt sehr gering, und nicht so extrem wie bei einigen kleinen Monden oder Meteoren (Felsbrocken im All).
die welt ist im vergleich ziemlich wenig oval und man sieht sowas nicht aus dem weltall, da die höchste erhebung gerade einmal um die 8000km sind.