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Ein späterer deutscher Generalfeldmarschall entdeckte als Miltärberater eines türkischen Sultans als erster eine gewaltige Anlage, die von einem König ‚erschaffen‘ wurde, der über ein kleines, strategisch wichtiges Land zwischen Malatya und Gazinatep herrschte.
Der Miltärberater hatte die Aufgabe, aufgrund der Bedrohung durch den ägyptischen Statthalter des Osmanischen Reiches, die Region genau zu kartieren. Dabei fiel ihm etwas Außergewöhnliches auf.
Auf drei Terrassen rund einen Berg sind verschiedene Figuren dargestellt. Sie vereinen die persische und hellenistische Götterwelt. Dazu gibt es als Bewachung Löwen und Adlerfiguren, die seit über 2000 Jahren trotz Wind und Regen auf dem Berg gut erhalten sind.
Untersucht wurde der Fund erst, als wiederum ein Deutscher 1883 auf sie hinwies. Dieser Entdecker schilderte der Preußisch-Königlichen Akademie zu Berlin, den Fund in den schillerndsten Farben. Es wurde vermutet, dass es eine Anlage aus der assyrischen Kultur sei. Das Wort „assyrisch“ war in den letzten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts das Schlüsselwort….
Alle persischen oder hellenistischen Könige wollten vergöttert werden und deshalb richtete der König auf diesem, vielleicht schönsten Berg der Welt, sein Heiligtum und vielleicht (unter dem Tumulus) auch seine Grabstätte ein. In Fels gemeißelt steht :
„Der Tag meiner Geburt, soll jedes Jahr gefeiert werden. An diesem Tag hat der Priester, für die Götterstatuen und auf meine Statuen goldene Kränze zu legen …..“
Auf einem Stein ist die astronomische Situation dargestellt, die auf den 07.06.62 v. Chr. deutet. Es ist das älteste Horoskop der Welt…. das Datum einer Thronbesteigung!
Seit 1987 ist dieser Berg mit der Anlage Teil des Unseco-Weltkulturerbes.
Welche Bezeichnung des Berges ist gemeint und wer war der ‚Erbauer‘ dieser Anlage?
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Der Berg heisst Nemrud-Dag und der Erbauer der Anlage war Antiochos der I.
Der spätere Generalfeldmarshall Graf Helmuth von Moltke entdeckte als Miltärberater des türkischen Sultans als erster die Figuren auf dem Nemrud Dag. Von Moltke hatte die Aufgabe, aufgrund der Bedrohung des Osmanischen Reiches durch den Ägypter Mehmet Ali (Statthalter des Osmanischen Reiches), die Region im Südosten der Türkei genau militärisch zu kartieren. Dabei fielen ihm außergewöhnlich große Figuren auf dem Nemrud-Dag auf.
Der tatsächliche Erschaffer dieser wundervollen Figuren auf dem Nemrud-Dag ist der Kommagene-König Antiochos Epiphanes I. Er war König eines Staates im Südosten der Türkei dessen Raum sich zwischen Malatya, Marash und Gazinatep ausdehnte. Alle persischen oder hellenistischen Könige wollten vergöttert werden und deshalb richtete Antiochos der I. auf diesem, vielleicht schönsten Berg der Welt, sein Heiligtum und vielleicht (unter dem Tumulus) auch seine Grabstätte ein. In Fels gemeißelt steht: „Der Tag meiner Geburt, soll jedes Jahr gefeiert werden. An diesem Tag hat der Priester, für die Götterstatuen und auf meine Statuen goldene Kränze zu legen …..“
Seit 1987 ist dieser Berg mit den Figuren Teil des Unseco-Weltkulturerbes