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Beim Grillabend mit Freunden wurde viel und heiß diskutiert, ob und wie es sinnvoll ist, eine Immobilie für die Altersvorsorge zu kaufen. Dabei hat sich herausgestellt, dass jeder eine andere Meinung hat, die natürlich daher kommt, dass es tausende von Angeboten von Banken, Bausparkassen, Beratern etc. gibt. Das Durcheinander war nachher groß und keinem war mehr klar: Wie ist es wirklich, wie rechnet sich was, wie werde ich nicht übers Ohr gehauen!?
Wer kennt sich aus?
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Mit „Altersvorsorge“ meint man letztendlich die Investition freier Geldmittel in einen längerfristigen Vermögensaufbau. Es kommt dabei eigentlich weniger darauf an, welche Anlageart gewählt wird, sondern vielmehr welche Qualität die Anlage hat. So lässt sich bspw. nicht pauschal behaupten, Immobilien seien vorteilhaft. Es kommt eben immer auf die tatsächliche Wertentwicklung an, so dass bspw. selbst eine mittelmäßige Aktien- oder Fondsanlage immer noch besser abschneiden kann, als eine falsch ausgewählte Immobilie. Leider verbinden viele die Anlageimmobilie immer auch mit Steuervorteilen, und bei diesem Wort setzt bekanntlich vielfach das Hirn aus! Die Finanzbranche nutzt natürlich diesen Steuerspartrieb schamlos aus und dreht ihren Kunden nur allzuoft Objekte zu überhöhten Preisen an. Auf die Steuervorteile kommt es aber niemals an! Wichtig ist doch allein ein optimales Anlageergebnis. Anders ausgedrückt: lieber erziele ich doch satte Erträge und zahle hierauf auch ordentlich Steuern, als dass ich mir wirtschaftlich Verluste einhandele, bei denen der Steuerbonus doch nur ein schwacher Trost sein kann.
Also:
1. eine Immobilie KANN eine sinnvolle Kapitalanlage zur Altersvorsorge sein, wenn die Wertentwicklung stimmt,
2. diese ist aber mit Unsicherheit behaftet,
3. wer in eine Immobilie investiert, sollte genau rechnen.
Wie letzteres geht ist in den beiden Quellen unten recht gut dargestellt.
Mit dem Immobilienkauf als Altersvorsorge habe ich gute Erfahrungen gemacht undzwar als Vermietobjekt, nicht zur Eigennutzung – aber:
Es ist wichtig, wo die Immobilie liegt. In einer Universitätsstadt z.B. gibt es kaum Probleme an Studenten zu vermieten, wenn die Wohnung WG tauglich geschnitten ist und zu angemessenen Preisen vermietet werden kann. Das ist wiederum nur möglich, wenn man keine Neubauwohnung erwirbt. Bei http://www.immoscout24.de kann man sich bestens informieren, was angeboten wird. Ausserdem sind auch Zwangsversteigerungen (www.zwangsversteigerung.de) eine gute Möglichkeit, ein Schnäppchen zu machen.
Hilfreich wäre es, nicht zwei linke Hände zu haben und notfalls Verschönerungsmaßnahmen selbst in Angriff nehmen zu können (und wollen…)
Ich wünsche dir ein unbeschwertes Alter!
Die selbst bewohnte Immobilie ist selbstverständlich ein guter Anteil einer Altersvorsorge. Allerdings sollte man Vor und Nachteile gegeneinander aufstellen.
Vorteile: Keine Miete zahlen. Meist ist die Immobilie bis zum Renteneintritt abbezahlt.
Nachteile: Man muß alle Reparaturen und Modernisierungen zahlen. Und da kommen einige Zwangsmodernisierungen in den nächsten Jahren auf uns zu. Die wollen tatsächlich den Einbau zB neuer Fenster zwangsweise mit Dämmmaßnahmen koppeln.Wenn man Wohnriester gemacht hat, zahlt man auf die Förderungen Steuern im Alter. Man ist nicht mobil während der Berufsphase.
Trotzdem bereue ich den Erwerb unserer Immobilie nicht. Man schafft sich einen Wert. Wenn man sich im Alter umentscheidet, kann man verkaufen oder vermieten, sich kleiner setzen oder ins Altenheim ziehen. Das Mietgeld ist dagegen einfach weg.
ich habe schon einige Immobilien gekauft und auch verkauft. Als Altersversorgung sind folgende Überlegungen wichtig:
Wie gross sind Renovierungs- und Modernisierungsinvestitionen auf Dauer?
Wie hoch sind realistische Mieterträge auf Dauer?
Wie entwickelt sich der Mietmarkt bei sinkender Bevölkerung?
Soll selbstbewohnt oder vermietet werden? (Selbstnutzung ist IMMER ein Zuschussgeschäft)
Viele Fragen, die erst mal beantwortet werden müssen, bevor du kaufst.
Ich persönlich habe eine Immobilie immer als vorübergehende Investition gesehen, die bei Bedarf mit Gewinn verkauft wird. Damit bin ich gut gefahren…
hatte mal eine sendung gesehen, wo sich auch leute als altersvorsorge eine wohnung oder häuschen kauften, diese dann vermieteten und nur ärger hatten mit sogenannten „mietnomaden“. die zahlten keine miete und machten aus der wohnung eine müllhalde. da die mieter einfach bei nacht und nebel verschwanden, bekamen sie nie ihr geld und konnten diesen müll auch noch selbst entsorgen und alles reparieren. die leute taten mir leid, da sie wirklich so gespart hatten, um im alter eine sog. vorsorge zu haben. überlegt es euch richtig gut und läßt euch von kompetenten leuten beraten, was eure altersvorsorge angeht. habe auch schon bemerkt, daß ältere leute sich nicht mehr einer bank anvertrauen, sondern, wie in früheren zeiten, ihr erspartes lieber unter dem „kopfkissen“ deponieren. in der heutigen zeit kein schlechter gedanke!!!!!
lieben gruß
Nein, damit dich der Staat abzocken kann.
Später sind es Reparaturen oder…., viele verkaufen ihre Häuser, gerade jetzt ist dies ein verstärkter Trend.
Einen Notgroschen sollte man haben, aber auch das Leben genießen….
Oft höre ich Freunde und Bekannte sagen:Später…. reisen wir, können noch vieles unternehmen und wenn dann später da ist, geht es nicht mehr, weil man gesundheitlich angeschlagen ist.
Argumente wie wir müssen für die Kinder etwas schaffen, vergessen jedoch, ob diese daran interessiert sind oder evtl. wegziehen.
Was ist – wenn das Haus unter dem Hammer käme, weil Pflegebedürftigkeit einsetzt oder nicht mehr haltbar ist? Dann hat man sich krumm gelegt für….?
Also Immobilien per se sind ja eine interessante Anlageform. Aus Gesprächen mit Vertrieblern großer Immobilienfirmen weiß ich aber, dass die Renditen vieler an Privatleute verkaufter Kapitalanlageimmobilien mehr als dürftig sind, einfach weil der Kaufpreis viel zu hoch ist.
Ich investiere lieber in entsprechende Fonds und bau mir darüber eine Altersvorsorge auf.
Auf jeden Falle rechnet sich eine solche Investition, vor allen Dingen im Rentenalter.
Bei sehr guter Vorbereitung, mehreren Kreditangeboten von verschiedenen Banken und Bausparkassen, von einem Fachmann hinterher geprüft kann eigentlich nicht viel passieren.
Wir haben diesen Schritt nicht bereut.
ciao
Wenn Du sie selbst bewohnst ist sie gut. Zur Vermietung ist sie schlecht geeignet. Immobilien haben eine Rendite von unter 3% dazu kommt noch der Ärger mit den Mietern. Dann ist eine andere Art für die Altersvorsorge besser.